Exxon arbeitet an Sanierungskonzept für den Standort Bellen

Altlasten im Wasser

Daniela Davies, ExxonMobil-Betriebsleiterin in Bellen, zeigt anhand einer Luftbildaufnahme den Standort der ehemaligen Dieseltankstelle und der Be- und Entladestation.
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Bellen (nin). Ein Altschaden auf dem Exxon-Betriebsplatz in Bellen beschäftigt derzeit die Mitarbeiter vor Ort. Am ehemaligen Standort einer betriebseigenen Dieseltankstelle gehen die Verunreinigungen weiter, als ursprünglich gedacht – derzeit arbeitet Exxon an einem neuen Sanierungskonzept.

Bereits vor fünf Jahren hatte der Konzern die Tankstelle für die Tankkraftwagen außer Betrieb genommen, 2014 hatte der Rückbau begonnen. „Dabei wurden Verunreinigungen des Bodens festgestellt“, teilt Exxon in einer Pressemeldung mit. „Seitdem sind die zuständigen Behörden beim Landkreis Rotenburg sowie das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie (LBEG) eingebunden.“

2015 ließ Exxon ein Sanierungsprogramm erarbeiten, dies sei dann nach Genehmigung der zuständigen Behörden durch Exxon durchgeführt worden, heißt es laut Pressemitteilung.

Nun ergaben allerdings weitere Untersuchung des Bodenaushubs, dass es einer weiteren Grundwassersanierung bedarf. Zugleich zeigten diese Untersuchungen eine Verunreinigung mit Bestandteilen von Lagerstättenwasser. „Auch hierüber wurden die zuständigen Behörden informiert“, betont Exxon.

Etwa 35 Meter soll die Länge dieser Schadstofffahne im Boden betragen, „allerdings ragt sie nicht über das Betriebsgelände hinaus“, so Stephan Voigt, Mitarbeiter der Exxon-Pressestelle auf Nachfrage. Das bedeutet, dass die Beseitung der Altlasten nun auch eine Grundwasser-Reinigung umfasst.

„Dazu wird aktuell in Abstimmung mit den zuständigen Behörden ein Sanierungskonzept erarbeitet und abgestimmt“, heißt es von Seiten Exxons. Danach sollen auf dem Betriebsplatz mehrere Brunnen gebohrt und das zurückgeholte Grundwasser mit Aktivkohlefiltern gereinigt werden. Auch bestünde laut Voigt die Möglichkeit, dass auch außerhalb des Geländes auf diese Weise das Grundwasser überprüft wird.

Geplant sind diese Maßnahmen im Laufe des Jahres 2017. „Eine Gefahr für Mensch und Umwelt besteht durch den Altschaden nicht“, betont das Unternehmen in der Pressemitteilung. Exxon habe die Anwohner und Nachbarn ausführlich über die erweiterten Sanierungsmaßnahmen informiert und werde die Bevölkerung über deren Fortschritt auf dem Laufenden halten.

„Mit dem Rückbau der Anlagenteile sowie den Bodensanierungsmaßnahmen in 2015 haben wir bereits den Herd der Verunreinigung beseitigt“ erläutert Daniela Davies, Exxon-Betriebsleiterin in Bellen. „Nun werden wir das betreffende Grundwasser reinigen.“

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