Hellwege (as). Der Gemeinde Hellwege geht es nach wie vor finanziell gut – darüber herrschte während der jüngsten Ratssitzung Einigkeit unter den Lokalpolitikern. Zu dieser Erkenntnis führte die Ratsmitglieder nicht nur der ausgeglichene Etat von 2016. „Das Haushaltsjahr 2015 wird mit einem besseren Ergebnis als geplant abschließen“, teilte Bürgermeister Wolfgang Harling mit. Das führe zu einem ordentlichen positiven Ergebnis von 90.000 Euro.
Die größten Hausnummern des Ergebnishaushalts sind die Unterhaltung der Gemeindestraßen mit 32.500 Euro, 20.000 Euro für Unterhaltung landwirtschaftlicher Weg und Maßnahmen am Hellweger Heimat- und Kulturhaus mit 15.000 statt wie bisher 2.000 Euro. 230.000 Euro an Personalkosten bewältigt die Gemeinde in der voll ausgelasteten Einrichtung. Aber: „Die Einnahmen für den Haushalt sind konservativ geschätzt. Deshalb gehe ich davon aus, dass das Ergebnis im Ergebnishaushalt günstiger ausfällt“, so der Bürgermeister.
In Sachen Investitionen ist die Gemeinde ebenfalls intensiv aktiv. 682.400 Euro ist die Summe. Den Löwenanteil machen dabei der Ankauf von Flächen für das Baugebiet mit 450.000 Euro, der Zuschuss für die Sanierung der Sporthalle mit 75.000 Euro und die Instandsetzung einer Teilstrecke des Viehwegs mit 75.000 Euro aus. Zur Sanierung der Sporthalle machte Harling darauf aufmerksam, dass der Landkreis 50.000 Euro und der Landessportbund 75.000 Euro zuschießt, was eine Förderung von 50 Prozent bedeutet, denn die übrigen 50.000 Euro trägt der TuS. Zur Finanzierung der Investitionen wird die Gemeinde übrigens keine Kredite aufnehmen müssen. Nachdem Harling seine Zufriedenheit geäußert hatte, schlossen sich die Redner der beiden Ratsfraktionen, Heiko Eisermann (SPD) und Karin Küsel (CDU), dem Bürgermeister an. „Die Haushalte der vergangenen 20 Jahre waren immer eine runde Sache mit Augenmaß“, befand der Sozialdemokrat. Auch Küsel fand, der gute Umgang mit den Finanzen habe in Hellwege Tradition. Christdemokrat Heiner Lange warf ein, die Gemeinde habe in den vergangenen zehn Jahren ihre „Rücklagen verfrühstückt. Das ist keine Kritik, aber wenn wir so weiter machen, müssen wir das nächste Baugebiet vielleicht selbst finanzieren.“ Trotz des Dämpfers: Letztendlich stimmten alle Ratsmitglieder für den vorgelegten Haushaltsentwurf.