Sottrum (r/as). „Angesichts des dramatischen Rückgangs der Artenvielfalt sind die Wegeseitenränder mit ihrer Bedeutung für Insekten und Kleintiere seit langem in der Diskussion“, erklärt der Verein Region Intakt in seiner Pressemitteilung. Deshalb schickte er eine Abordnung nach Badbergen im Landkreis Osnabrück, um sich das dortige Wegraineprojekt anzusehen.
„Insbesondere die Gemeinden als Eigentümer der Ackerrandstreifen an Feld- und Gemeindeverbindungswegen stehen vor der Aufgabe, die derzeit meist ökologisch wertlosen Grasstreifen in blühende Raine zu verwandeln“, so der Verein weiter. Wie eine solche schrittweise Umwandlung funktionieren kann, ließen sich die Landschaftswartin Susanne Büsing, Lühr Klee (Grüne) vom Samtgemeinderat Sottrum, Birgit Lindberg von Region Intakt und Horstedts Bürgermeister Michael Schröck bei einer Exkursion nach Badbergen zeigen.
Seit drei Jahren wird dort jährlich ein gemeindeeigener Wegrainestreifen von etwa einem Kilometer Länge mit Blühpflanzen neu eingesät und dann im Auftrag der Gemeinde nachhaltig gepflegt. Auf diese Weise sind bereits einige Kilometer blühende Raine entstanden. Dabei wurden Erfahrungen mit der Vorgehensweise bei der Ermittlung der Wegrandbreite, mit Bodenvorbereitung, Ansaat und Pflege sowie Kosten gesammelt. Laut Holger Fuchs-Bodde, stellvertretender Badbergener Bürgermeister und Initiator des Projekts, sei dies in der Regel in guter Kooperation mit den Landwirten der angrenzenden Flächen erfolgt. • Weitere Infos auf ww.region-intakt.de