Doha - Die Füchse Berlin sind neuer Club-Weltmeister im Handball.
Der Außenseiter aus gewann am Donnerstagabend in Doha gegen KC Veszprem aus Ungarn mit 28:27 (24:24, 15:13) nach Verlängerung und feierte nach dem EHF-Pokal-Sieg seinen zweiten internationalen Triumph innerhalb eines Jahres. Durch den zweiten Überraschungscoup nach dem Halbfinalerfolg gegen Barcelona können sich die Füchse zudem über 400 000 Dollar freuen. Die Berliner sind nach dem THW Kiel der zweite deutsche Sieger-Verein im sogenannten Super Globe.
Die Füchse setzten ihre sehr gute Leistung vom überraschenden Sieg gegen Barcelona auch gegen Veszprem fort. Von Beginn an stand die Abwehr vor einem erneut überragenden Torwart Petr Stochl sicher. Die Berliner führten 3:1 und 6:3. Dann bekam der Favorit aus Ungarn die Partie etwas besser in den Griff und glich zum 7:7 aus.
Die Wende für den Champions-League-Finalisten bedeutete dies indes nicht: Die Füchse präsentierten sich in der Defensive weiter kompromisslos. Im Angriff unterliefen ihnen indes einige Abschlussfehler. Nach der Pause nutzten die Ungarn eine unkonzentrierte Füchse-Phase mit drei schnellen Toren zur erstmaligen Führung von 16:15.
Der Außenseiter aus Berlin ließ sich aber nicht aus dem Konzept bringen und kämpfte mutig weiter. Die Führung wechselte hin und her. Wenige Sekunden vor dem Ende trafen die Füchse nur die Latte - dann ging es beim Stand von 24:24 in die Verlängerung. Dort holten die Füchse einen Zwei-Tore-Rückstand auf und gingen am Ende als verdienter Sieger vom Platz.
dpa