Der Vertrag von Jonathan Tah bei Bayer Leverkusen läuft im kommenden Sommer aus. Doch aufgegeben hat die Werkself trotz der klaren Tendenz noch nicht.
Leverkusen - Der Poker um Jonathan Tah geht in die nächste Runde. Und die Liste der interessierten Klubs ist nach Informationen der Sport Bild inzwischen sehr lang geworden: FC Bayern München, FC Barcelona, FC Chelsea, Tottenham Hotspur, FC Liverpool oder Manchester United. Der Vertrag des Innenverteidigers läuft im kommenden Sommer 2025 aus, er ist dann ablösefrei zu haben. Oder kann Bayer noch entgegenwirken?
Bayer kämpft um Tah
Einen Versuch werde die Werkself laut Sport Bild noch starten. Die sportliche Führung um Fernando Carro und Simon Rolfes wolle demnach erneut den Wunsch hinterlegen, mit dem 28-Jährigen zu verlängern. Die Antwort aus der Süddeutschen Zeitung ist zwar bekannt: „Meine Entscheidung ist genauso klar, wie sie vorher war. Ich werde meinen Vertrag nicht verlängern.“ Und dennoch wollen sie sich bei Bayer nichts vorwerfen lassen.
Allerdings haben die Leverkusener einen großen Vorteil. Sie haben, obwohl Tah noch für sie spielt, zu einem ganz frühen Zeitpunkt Klarheit, dass es in spätestens neun Monate ohne eines der Gesichter des Klubs weitergehen muss. Die Wege werden sich - sollten nicht alle Stricke reißen - nach zehn gemeinsamen Jahren trennen. Somit kann Rolfes mit seinem Kaderplaner Kim Falkenberg die Nachfolgersuche aufnehmen.
Barça schaut ganz genau bei Tah hin
Und Tah? Den könnte es zu einem deutschen Trainer ziehen. Der FC Barcelona sieht in ihm offenbar den Kandidaten Nummer eins für Abwehrreihe. Tah-Berater Pini Zahavi hat allerbeste Drähte zu Barça-Präsident Joan Laporta. Und Sportdirektor Deco hatte sich offenbar schon persönlich bei Carro gemeldet, sie hatten einen „Last-Minute-Angriff“ geplant. Allerdings scheiterte der Versuch, den Nationalspieler für möglichst wenig Geld zu holen. Möglicherweise öffnet sich bald schon die Türe für einen ablösefreien Wechsel.