Der Abschied von Jonathan Tah stand bei Bayer Leverkusen wochenlang im Raum. Ein Wechsel zum FC Bayern kam nicht zustande. Jetzt hat sich der DFB-Star geäußert.
Leverkusen – Die Zukunft von Jonathan Tah hat während der Transferperiode oftmals die Schlagzeilen bestimmt. Der Abwehrchef von Bayer Leverkusen stand beim FC Bayern auf dem Zettel, zuletzt schaltete sich wohl auch der FC Barcelona beim Nationalspieler ein. Letztlich hat sich der Doublesieger durchgesetzt und seinen Leistungsträger gehalten.
Dem Vernehmen nach wollte Tah gerne ein Jahr vor Auslaufen seines Kontrakts den Schritt zu einem Klub von international noch größerem Renommee gehen. Dass die Werkself trotz der Vertragssituation am Verteidiger festgehalten hat, lässt sich als Zeichen der Stärke interpretieren. Die Sorge, dass sich Tah jetzt hängen lassen könnte, hält die Klubführung von Leverkusen für unbegründet. Und auch ein Statement von Tah selbst soll für Klarheit sorgen.
Tah verspricht Leverkusen-Fans: „Ihr könnt euch sicher sein, dass ...“
„Liebe Bayer 04 Fans, in letzter Zeit gab es viele Spekulationen um mich und meine Zukunft“, schrieb Tah am ‚Deadline Day‘ bei Instagram. Zwar seien „manche Hintergründe nicht immer korrekt dargestellt“ worden, der 28-Jährige wollte aber nicht leugnen, dass er sich mit einem Abschied auseinandergesetzt hat. „Es stimmt, dass ich zwischenzeitlich auch Wechseloptionen geprüft habe, aber nun steht fest, dass ich die zehn Jahre bei Bayer 04 voll machen werde!“
Dabei gab Tah ein Versprechen ab: „Ihr könnt euch sicher sein, dass ich mich sehr auf alle Herausforderungen mit unserer Mannschaft, dem Trainerteam und euch Fans diese Saison freue. Ich bin der festen Überzeugung, dass wir erneut eine richtig starke Truppe haben und wieder in allen Wettbewerben für Ausrufezeichen sorgen können.“ Erfolgstrainer Xabi Alonso hatte Tah am Freitag schon eine Garantie für die Startelf im Spitzenspiel gegen RB Leipzig erteilt.
Starberater Zahavi erhöhte Druck auf Leverkusen
Leverkusen sei „ganz entspannt“ trotz der durchaus geräuschvollen Wochen, die in der Personalie Tah hinter allen Beteiligten liegen. Dabei hatte nicht zuletzt eine Aussage von Starberater Pini Zahavi unter der Woche für neue Unruhe gesorgt. „Es gab in den vergangenen Wochen mehrere Angebote, die trotz seines ausdrücklichen Wunsches alle abgelehnt wurden“, beklagte sich Zahavi über die Bosse von Leverkusen.
Am intensivsten hat der FC Bayern um Tah geworben. Max Eberl erklärte am Freitag die aus seiner Sicht „wahre Geschichte“ hinter dem Nicht-Transfer von Tah. Der Sportvorstand bestätigte einen späten Vorstoß der Münchner, der allerdings wohl vom Verkauf von Kingsley Coman nach Saudi-Arabien abhing. Wenige Stunden nach den Aussagen von Eberl im Rahmen einer Pressekonferenz meldeten Medien übereinstimmend, dass Coman über den ‚Deadline Day‘ hinaus beim FC Bayern bleibt.