Gladbach-Sorgenkind: Čvančara im „Nachteil des Konkurrenzkampfes“

Für Tomáš Čvančara ist die Rolle von Tim Kleindienst bei Borussia Mönchengladbach ein Dilemma. Der teure Stürmer spielt kaum eine Rolle.

Mönchengladbach – Borussia Mönchengladbach will am Samstagabend in der Bundesliga gegen Borussia Dortmund den Beweis antreten, dass die Stabilität nicht beim ersten Rückschlag wieder futsch ist. Die Fohlen verloren am Wochenende beim SC Freiburg erstmals seit Anfang Oktober im Liga-Alltag.

Die eklatante Auswärtsschwäche des BVB macht Gladbach dabei Mut, die Hoffnungen werden indes vor allem auf Tim Kleindienst ruhen. Der Neu-Nationalspieler hat sich bei den Fohlen in Windeseile als Volltreffer auf dem Transfermarkt erwiesen. 2023 hatte sich ein solcher Eindruck bei Tomáš Čvančara nur sehr kurz aufgedrängt.

Tomáš Čvančara schoss nur drei Treffer in den letzten 31 Bundesligaspielen für Gladbach

Der Tscheche traf bei einem wilden 4:4 in Augsburg anlässlich seines Bundesliga-Debüts doppelt. Seither hat der immerhin etwas mehr als 10 Millionen Euro teure Stürmer lediglich drei Tore in 31 weiteren Partien im Oberhaus folgen lassen. Längst wird diskutiert, ob die Investition in Čvančara sich überhaupt noch als rentabel herausstellen kann. Das Problem des Nationalspielers heißt dabei nicht nur Kleindienst.

Denn Čvančara könnte auch mit dem neuen DFB-Star spielen, da er trotz seiner Größe auch gerne auf den rechten Flügel ausweicht. Dort aber ist Franck Honorat derzeit ein kongenialer Partner für Kleindienst, dem er etwa schon zwei Kopfballtreffer vorbereitet hat.

Gladbach-Trainer Gerardo Seoane äußert sich offen zu Čvančara

„Seine Positionen werden im Moment mit Tim Kleindienst und Franck Honorat von zwei Spielern besetzt, die in den letzten Wochen schon sehr gut performt haben“, schätzte nun auch Gerardo Seoane gegenüber der Bild-Zeitung ein, warum es Čvančara schwerer hat. Als Joker funktionierte der Tscheche zuletzt kaum. Sein Siegtreffer gegen Union Berlin von Ende September scheint längst vergessen.

„Er hat in der Defensive gut gearbeitet, wenn er hereingekommen ist. Aber er hatte jetzt nicht die Einzel-Aktionen in der Offensive, die man von ihm erwarten könnte. Tomáš braucht Spielzeit, um auf sein bestes Level zu kommen. Aber das ist im Moment auch der Nachteil des Konkurrenzkampfes, den wir haben“, sagte Seoane. Čvančara saß zwar auch erst einmal über die volle Distanz auf der Bank, mit Kurzeinsätzen kommt er augenscheinlich aber nicht in Tritt.

Solange Kleindienst und Honorat aber keinen Anlass bieten – durch Verletzungen oder Formschwächen–, wäre Seoane schlecht beraten, seine besten Offensivspieler aus der Stammformation zu nehmen. Ob Čvančara so große Chancen hat, doch noch die Kurve in Gladbach zu kriegen, sei dahingestellt.

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