Christoph Kramer empfand nach Abschied von Gladbach „total Angst“

Christoph Kramer blickt gespannt in die Zukunft. Sein Weggang von Borussia Mönchengladbach ist für ihn noch immer schwer zu fassen.

Mönchengladbach – Mittlerweile ist es über drei Wochen her, dass Borussia Mönchengladbach und Christoph Kramer die vorzeitige Vertragsauflösung öffentlich kommuniziert haben. Die Tränen des Mittelfeldspielers sind getrocknet, dennoch beschäftigt Kramer das Gladbach-Aus weiterhin.

Kramer hat Gladbach-Abschied „noch nicht richtig realisiert“

Am Rande des 5:0-Erfolgs der deutschen Nationalmannschaft im Nations-League-Spiel gegen Ungarn war Kramer erneut als ZDF-Experte im Einsatz. Der 33-Jährige gab einen Einblick in seine Gefühlswelt nach der Trennung von Borussia.

„Ich hatte total Angst vor diesem Loch, in das ich glücklicherweise nicht gefallen bin“, sagte Kramer, der die Vertragsauflösung aber noch zu verarbeiten hat. „Ich glaube, ich habe es noch nicht richtig realisiert. Es fühlt sich noch so an, als hätte ich einen kleinen Muskelfaserriss und wäre nach der Länderspielpause wieder dabei.“

Kramer will „nicht nach Angst handeln“

Ob und wann Kramer bei einem neuen Verein ins Mannschaftstraining einsteigen wird, ist derweil offen. „So richtig optimistisch bin ich gerade nicht mehr, dass noch was kommt. Also eine Wette würde ich nicht darauf abschließen“, sagte Kramer kürzlich der Bild-Zeitung.

Er lasse „alles auf mich zukommen“ und könne sich vieles vorstellen, betonte Kramer am Samstag. Auf ein Angebot aus der US-amerikanischen Major League Soccer (MLS) wartet der Weltmeister von 2014 vergeblich, Saudi-Arabien komme für ihn derweil nicht infrage.

„Ich möchte es fühlen, und wenn ich was fühle, dann mache ich das, und wenn ich nichts fühle, dann mache ich es nicht“, erläuterte Kramer seine Herangehensweise. Das bedeutet auch: Wenn kein passendes Angebot eintrifft, wird seine Zeit als Profifußballer enden. Das machte Kramer jedenfalls deutlich: „Man sollte in seinem Leben nicht nach Angst handeln und sagen: Ich habe das jetzt 33 Jahre gemacht, jetzt muss es auch weitergehen.“

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