Tim Kleindienst zeigt sich über Borussia Mönchengladbachs Pleite in Augsburg verärgert, ist aber über seine DFB-Nominierung überaus erfreut.
Mönchengladbach – Als Bundestrainer Julian Nagelsmann am vorigen Donnerstag den Kader für die anstehenden beiden Nations-League-Spiele gegen Bosnien (11. Oktober, 20.45 Uhr) und die Niederlande (14. Oktober, 20.45 Uhr) verkündete, erschien auch der Name Tim Kleindienst. Der Stürmer von Borussia Mönchengladbach steht zum ersten Mal im DFB-Aufgebot.
„Ganz ehrlich, es hat sich schon etwas surreal angehört, als der Anruf von Julian Nagelsmann kam. Und es hört sich auch jetzt immer noch surreal an. Ich hatte auch zu diesem Zeitpunkt gar nicht damit gerechnet“, wird Kleindienst von Bild zitiert.
„Extrem frustrierend“: Kleindienst übt nach Niederlage in Augsburg Kritik
Der 29-Jährige wechselte erst im Sommer vom 1. FC Heidenheim an den Niederrhein. Mit zwei Toren aus den ersten beiden Bundesliga-Spielen startete der Angreifer vielversprechend in die neue Saison. Anschließend traf er aber dreimal in Folge nicht mehr – bis er am vergangenen Freitag beim 1:2 in Augsburg wieder einnetzte.
„Für mich persönlich ist das Tor natürlich gut und wichtig, auch weil wir kaum mal in den gegnerischen Strafraum gekommen sind. Aber ein Sieg wäre deutlich wichtiger gewesen! Insgesamt ist es extrem frustrierend, weil wir mit unserem Ballbesitz überhaupt nichts angefangen haben, das war reine Pseudo-Dominanz“, beanstandete Kleindienst.
Der 29-Jährige kritisierte: „Uns fehlt der Mut! Bei unserem Tor hat man doch gesehen, was passiert, wenn wir mal den Ball vom Flügel in die Mitte bekommen. Aber wir brechen die Angriffe viel zu oft ab, statt mal zu flanken, zu hinterlaufen, an die Grundlinie durchzugehen. Und dann kassieren wir auch noch zu leicht die Gegentore, so viele kannst du vorn gar nicht schießen! Wir waren nicht gut und nicht zwingend genug, um am Ende des Tages in Augsburg etwas mitzunehmen.“
Nun ist Kleindienst Fokus erst einmal auf die Nationalmannschaft gerichtet. Für Borussia Mönchengladbach geht es nach der Länderspielperiode gegen den 1. FC Heidenheim (19. Oktober, 15.30 Uhr) und damit gegen Kleindiensts Ex-Klub.