Moritz Nicolas hinterlässt bei Gladbachs wichtigem Sieg ein Statement

Zum Jahresende hat Moritz Nicolas ein Signal gesendet - und Argumente vorgebracht, um die Nummer eins von Borussia Mönchengladbach zu bleiben.

Mönchengladbach – Die Torwartfrage hatte Borussia Mönchengladbach seit September 2023 beschäftigt, doch allerspätestens nach dem 2:1-Sieg gegen 1899 Hoffenheim gibt es keine Beweggründe für eine erneute Diskussion.

Moritz Nicolas untermauert seinen Stammplatz in Gladbach

Als Jonas Omlin im September 2023 und 2024 Verletzungen erlitt, rückte Moritz Nicolas zwischen die Pfosten und nutzte beide Male seine Chance. Anfangs galt der 27-Jährige noch als hochqualitativer Backup auf der Ersatzbank, seit November aber ist Nicolas die Nummer eins - und es wäre eine große Überraschung, müsste er den Platz im Gladbacher Tor wieder an Omlin abgebgen.

Statistisch gesehen zählte Nicolas bereits vor dem zweiten Bundesligasieg in Folge - dem ersten Doppelerfolg seit März 2022 - zu den besten Torhütern der Bundesliga. Im Kraichgau lieferte er den Nachweis, warum es richtig war, an ihm festzuhalten. Nicolas parierte sieben von acht Torschüssen auf sein Tor, war einzig beim Elfmeter von Andrej Kramarić in der 58. Minute machtlos.

Von insgesamt 58 Torschüssen auf sein Tor hat Nicolas 45 pariert, das ergibt eine Paradenquote von 75,86 Prozent. Vor den Sonntagsspielen in der Bundesliga weist Nicolas die höchste Paradenquote aller Stammkeeper auf, da Péter Gulácsi (RB Leipzig, 72,46 Prozent) am Freitagabend gegen den FC Bayern fünf Gegentore kassiert und Kevin Trapp (Eintracht Frankfurt, 74,55 Prozent) das Spiel gegen Mainz 05 (1:3) krankheitsbedingt verpasst hat.

In der Kerndisziplin ist Nicolas ein großer Rückhalt

Noch wertvoller erscheint diese Quote, weil die 58 Torschüsse, die Nicolas seit dem vierten Spieltag auf die Probe gestellt haben, der sechstniedrigste Wert unter den Stammtorhütern darstellt. Besonders bei einer stabilen Defensive braucht es einen umso zuverlässigeren Torhüter, weil es für die Schlussmänner herausfordernd ist, bei nur wenigen gegnerischen Chancen sofort zur Stelle zu sein.

Auch gewichtet nach der Distanz der Torschüsse ist Nicolas weit vorne. Eine Paradenquote von 68,29 Prozent bei Torschüssen innerhalb des Strafraums bedeutet Platz drei im Torwart-Ranking, mit einer Paradenquote von 94,12 Prozent bei Torschüssen außerhalb des Strafraums belegt er sogar den zweiten Platz.

Bisher wirkte Nicolas unscheinbar, gegen Hoffenheim avancierte der Fohlen-Keeper erstmals sichtlich zum Matchwinner und wurde entsprechend von den angereisten Fans gefeiert. Ein solches Statement hat der 27-Jährige gebraucht, um auch außerhalb des Fan-Umfelds zu untermauern, die rechtmäßige Nummer eins zu sein.

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