Neben Diks: Gladbach hat offenbar einen weiteren Verteidiger im Visier

Borussia Mönchengladbach ist auf der Suche nach Verstärkungen für den Sommer - und scheint in Belgien fündig geworden zu sein.

Mönchengladbach – Borussia Mönchengladbach zählt zu den Vereinen, bei denen während einer Transferperiode auch dann keine Ruhe einkehrt, wenn auf dem Papier nichts geschieht.

Viele Transfergerüchte am Borussia-Park

So wird Jan-Niklas Beste seit einigen Tagen mit der Fohlen-Elf in Verbindung gebracht, Sport-Geschäftsführer Roland Virkus dementierte am Rande der Pressekonferenz vor der 0:1-Niederlage gegen den FC Bayern jedoch Gespräche mit dessen Klub Benfica. Und während Rocco Reitz bei der AS Rom gehandelt wird, musste Virkus eingestehen, im Poker um Rubén Vargas machtlos gegen den FC Sevilla gewesen zu sein.

Mit Blick auf den Sommer gilt indes Kevin Diks vom FC Kopenhagen als Kandidat, um die Abwehr zu verstärken. Der indonesische Nationalspieler ist ab dem 1. Juli ablösefrei zu haben und seit dem vergangenen Sommer ein Tuschelthema am Borussia-Park. Wie die belgische Zeitung Gazet van Antwerpen berichtet, soll Gladbach aber noch einen zweiten Defensivspezialisten auf dem Zettel haben.

Belgien-Talent Van den Bosch wohl ein Thema in Gladbach

Demnach befasse sich Borussia mit Zeno Van den Bosch. Der 21-jährige Belgier spielt seit 2016 für Royal Antwerpen, feierte am 18. Januar 2023 unter Mark van Bommel sein Profi-Debüt und absolvierte seither 77 Pflichtspiele.

Van den Bosch spielt gegenwärtig für die belgische U21-Nationalmannschaft, übertrifft mit einer Körperlänge von 1,91 Metern alle Gladbacher Innenverteidiger außer Marvin Friedrich (1,93 Meter). Bereits im August 2024 soll Borussia mit einer Verpflichtung geliebäugelt haben, wegen der späten Abwicklung des Verkaufs von Manu Koné aber nicht mehr rechtzeitig zum Zug gekommen sein.

Ein Wintertransfer sei kein Thema, da Van den Bosch einerseits die Saison in Antwerpen beenden wolle und er andererseits am 1. Juli in das berüchtigte letzte Vertragsjahr übergeht. In diesem Fall lautet für gewöhnlich die Hoffnung, einen Spieler günstiger zu verpflichten als bei einer längeren Restlaufzeit, da ein ablösefreier Deal im darauffolgenden Jahr als Druckmittel dient.

Van den Bosch stehe in Gladbach „nach wie vor ganz oben auf der Liste“, soll aber auch bei anderen Bundesligisten Begehrlichkeiten geweckt haben. Demnach seien der VfL Wolfsburg und der VfB Stuttgart ebenfalls interessiert. Borussia ist durchaus imstande, gute Gehälter zu zahlen, bewegt sich dabei aber in einem gewissen Rahmen. Wolfsburg verfügt über größere Mittel, abhängig vom weiteren Saisonverlauf kann auch Stuttgart womöglich mehr bieten.

Wie sehr wird sich Gladbachs Defensive verändern?

Zumal offen ist, ob Van den Bosch die Alternative zu Diks darstellt oder Gladbach sogar einen Doppelschlag auf dem Transfermarkt planen könnte. Im Dezember verriet Virkus im Sport1-Doppelpass, Gespräche über eine Vertragsverlängerung mit Ko Itakura zu führen, eine Einigung ist jedoch keinesfalls garantiert.

Ein Verbleib des Japaners über den Sommer hinaus wirkt nur im Zuge einer Vertragsunterschrift vorstellbar - bleibt diese aus, wäre ein Verkauf aus wirtschaftlicher Perspektive unumgänglich. Käme in diesem Fall nur ein Neuzugang, bliebe die Gladbacher Abwehr in der Breite limitiert. Sollten zudem entweder Nico Elvedi oder Marvin Friedrich doch die Segel streichen, wäre ein zweiter Zugang unerlässlich, um wenigstens so viele Verteidiger zur Verfügung zu haben wie in der laufenden Spielzeit.

Die Frage, mit welcher Personalkonstellation Borussia in die Saison 2025/26 gehen wird, birgt angesichts der Gerüchte eine gewisse Brisanz. Die Bilanz von 21 Gegentoren nach 16 Bundesligaspielen ist vielversprechend, dennoch kann es Veränderungen in der Abwehr geben. Die Gerüchte um Diks und Van den Bosch sind ein Fingerzeig, dass die Verantwortlichen ihre Hausaufgaben erledigen, um auf alle Eventualitäten vorbereitet zu sein.

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