Es scheint, dass Ko Itakura auf der Winter-Wunschliste der PSV steht. Muss Borussia Mönchengladbach sich Gedanken machen?
Mönchengladbach - Borussia Mönchengladbach hat sich in den vergangenen sportlich gefangen. Mit Ausnahme der beiden Totalausfällen in Augsburg (1:2) und im DFB-Pokal in Frankfurt (1:2 trotz 75-minütiger Überzahl) läuft es insgesamt rund bei der Mannschaft von Trainer Gerardo Seoane. Ein wichtiger Faktor für die aktuell gute Phase des Teams heißt Ko Itakura. Der Japaner ist in seiner dritten Saison der erhoffte Abwehrchef und Stabilisator.
Itakura-Abgang im Winter?
Der 27-Jährige, der 2022 für fünf Millionen Euro vom FC Schalke 04 an den Niederrhein wechselte, ist somit ein Faktor für den Sprung auf Rang sechs. Die Gladbacher dürfen plötzlich von Europa träumen. Und Itakura trägt seinen entscheidenden Teil dazu bei. Droht dadurch sogar ein schneller Abgang im Winter? Zuletzt meldete Bild, dass sich die PSV Eindhoven noch einmal bemühen und ihn für die Rückrunde holen will.
Nach exklusiven fussball.news-Informationen sind Gedanken an einen sofortigen Wechsel aktuell kein Thema. Itakura will definitiv bis zum Sommer in Gladbach bleiben. Wenn plötzlich ein komplett unmoralisches Angebot aus dem Nichts auftauchen sollte, kann dies immer zu einem Überdenken der eigenen Position führen. Derzeit bahnt sich ein solches Szenario allerdings nicht an. Die Borussia selbst will die Abwehr verstärken, ein Abgang von Itakura würde jedoch eine große Lücke reißen. Daran haben weder Seoane noch Manager Roland Virkus Interesse.
Erst im Sommer wird sich die Itakura-Zukunft entscheiden
Wie sich die Lage in sechs Monaten gestaltet, ist noch offen. Itakura wird im Januar 28 Jahre alt, sein Vertrag läuft noch bis 2026. Beide Parteien stehen dann vor richtungsweisenden Entscheidungen. Die Borussia will vermeiden, erneut einen Star ablösefrei ziehen zu lassen. Sollte man sich mit Itakura nicht auf eine Verlängerung einigen, würde dies den Verkaufsdruck deutlich erhöhen. Der Marktwert des Defensivallrounders wird auf 15 Millionen Euro geschätzt, die Ausstiegsklausel bewegt sich in diesem Bereich. Es wäre Geld, das der Traditionsverein gut gebrauchen könnte.
Itakura selbst steht dann vor seinem letzten großen Kontrakt, wie es bei Akteuren in den Endzwanzigern im Fußball-Business heißt. Es geht darum, finanziell und sportlich das Maximum herauszuholen beim letzten großen Schritt. In den kommenden Wochen und Monaten stehen zunächst spannende Aufgaben mit der Borussia auf dem Programm. Die Gladbacher sammelten elf von 15 möglichen Zählern in den vergangenen fünf Partien. Itakura wird alles investieren, damit der Lauf weitergeht.
