München - Der Schnee schmilzt, der Frühling steht vor der Tür - das bedeutet für Autofahrer: Reifen wechseln und richtig lagern. Der ADAC gibt Tipps für fachgerechtes Umrüsten und Aufbewahren.
Bevor die Sommerreifen aufgezogen werden, sollte sie der Autobesitzer auf Beschädigungen und Profiltiefe überprüfen. Fremdkörper im Profil müssen entfernt werden, und Beulen in der Reifenflanke erfordern ein sofortiges Aussortieren, weil dadurch massive Schäden an der Karkasse zu befürchten sind, wie der ADAC empfiehlt.
Dabei muss meist nicht der gesamte Reifensatz ersetzt werden, sondern nur der schadhafte Pneu, abhängig vom Unterschied in der Profiltiefe von neuem und alten Reifen. Oft reicht auch, die jeweilige Achse mit neuen Reifen zu ersetzen. Gesetzlich vorgeschrieben ist ein Reifenprofil von mindestens 1,6 Millimetern Tiefe, der ADAC empfiehlt mindestens drei Millimeter (gemessen an der Stelle mit der geringsten Tiefe).
Wer seine Reifen selbst wechselt, sollte die Vorderreifen der Vorsaison nun auf die Hinterachse aufziehen und umgekehrt.
Wer die Reifen nicht selbst wechseln will, kann sich an Reifenhändler, Werkstätten oder Autohäuser wenden. Die Preise fürs Wechseln differieren dabei sehr stark, generell verlangen der Reifenhandel und Reifendienstketten etwas weniger als freie Werkstätten. Am teuersten sind demnach Autohäuser, wobei die Preisspanne in diesem Dienstleistungssektor sehr groß ist. Idealerweise vergleicht man mehrere Angebote vor der Terminvereinbarung.
Richtige Lagerung
Wer Reifen auf Felgen zu Hause lagert, sollte den Luftdruck erhöhen (ca. 0,5 bar mehr als vom Hersteller empfohlen) und die Pneus übereinander legen. Alternativ bieten sich Felgenbäume oder Wandhalterungen an. Reifen ohne Felgen sollten senkrecht auf trockenem und sauberem Boden stehen und alle paar Monate um ein Viertel gedreht werden. Nicht vergessen sollten die Autobesitzer, vor dem Lagern die Reifen auf der Lauffläche zu markieren (z. B. HR für hinten rechts).
dpa