Der Sommer macht auch E-Autos zu schaffen. Der ADAC hat vier Modelle getestet, ob und wie bei Hitze die Reichweite sinkt. Das Ergebnis:
Vor allem Klimaanlagen fressen Strom. Bei mehr als 30 Grad Celsius und eingeschalteter Klimaanlage verkleinert sich der Radius durchschnittlich um knapp 13 Prozent. Der ADAC hat vier Elektro-Modelle und die Reichweite bei unterschiedlichen Außentemperaturen und laufender Klimaanlage getestet:
- Smart Fortwo Electric Drive
- Mercedes Benz A-Klasse E-Cell
- Mitsubishi i-MiEV
- Nissan Leaf
Die größte Einschränkung durch die Nutzung der Klimaanlage gab es beim Smart Fortwo Electric Drive. Hier kamen die Tester bei 30 Grad Celsius Außentemperatur nur 97 Kilometer weit, während es dagegen bei 20 Grad Celsius noch 125 Kilometer waren. – also an sehr heißen Tagen 22,4 Prozent weniger Reichweite. Ist bei der Elektrovariante der A-Klasse die Klimaanlage bei hohen Außentemperaturen eingeschaltet, verringert sich der Radius um 16 Prozent (147 Kilometer bei 30 Grad Celsius statt 175 Kilometer bei 20 Grad Celsius).
Am besten abgeschnitten hat der Nissan Leaf: Hier kommen Autofahrer bei Hitze 5,9 Prozent weniger weit. Allerdings hat dieses Elektroauto mit 95 Kilometern Reichweite bei 30 Grad Celsius und 101 Kilometern bei 20 Grad Celsius generell den kleinsten Radius im Test. Beim Mitsubishi-MiEV sind es nur 101 Kilometer, die ein aufgeladenes Fahrzeug bei Hitze erreicht – gegenüber der Reichweite bei milderen Temperaturen ein Minus von 6,5 Prozent.
ADAC