Auto jetzt anmelden: Diese Unterlagen benötigen Sie dafür

Beim Weg zur Zulassungsstelle ist es wichtig, alle nötigen Unterlagen dabei zu haben. Hier erfahren Sie, welche das sind.
 ©picture alliance / dpa / Patrick Pleul

Wenn das Traumauto in der Garage steht, wollen Besitzer ihr Auto so schnell wie möglich anmelden. Doch dabei sind einige rechtliche Hürden zu beachten.

Wenn das Auto nicht ordnungsgemäß zugelassen und angemeldet ist, darf es nicht auf die Straße. Für die Anmeldung ist die entsprechende Zulassungsbehörde ihres Wohnortes zuständig. In vielen Städten sind die Zulassungsbehörden in den Bürgerbüros integriert. Auf dem Land befindet sich die Behörde oft im Landratsamt. Am besten vereinbaren Sie rechtzeitig einen Termin, damit sparen Sie sich unnötige Wartezeiten.

Auto anmelden: Diese Unterlagen brauchen Sie dafür

Zur Anmeldung ist unter anderem ein Kennzeichen nötig sowie eine Versicherung. Doch damit nicht genug: Zur Anmeldung sind verschiedene Unterlagen nötig, die sie vorlegen müssen und nicht vergessen sollten, da sie im Ernstfall einen neuen Termin vereinbaren müssen. Hier erfahren Sie alles, was Sie zu dem Thema wissen müssen.

Reisepass, Zulassungsbescheinigung, eVB-Nummer

Grundlegend sollte man den Personalausweis oder wahlweise auch den Reisepass bei der Anmeldung mit sich führen, um sich ausweisen zu können. Genauso wichtig ist die Zulassungsbescheinigung, welche aus den Teilen I und II besteht (früher Fahrzeugschein und Fahrzeugbrief). Falls Sie einen Neuwagen anmelden, benötigen Sie nur den zweiten Teil der Zulassungsbescheinigung. Um den bestehenden Versicherungsschutz nachzuweisen, muss die eVB-Nummer vorgelegt werden. Früher handelte es sich dabei um die sogenannte Versicherungs-Doppelkarte.

Für die Anmeldung eines Pkw müssen Sie bei der Zulassungsstelle auch ein SEPA-Lastschriftmandat erteilen. Damit stimmen Sie zu, dass die Kfz-Steuer für Ihr Auto vom Konto abgebucht wird. Daher empfiehlt es sich, die Kontodaten bei der Zulassung mit sich zu führen.

Wichtig: Wenn der Kontoinhaber nicht gleichzeitig der Fahrzeugbesitzer ist, muss auch der Fahrzeughalter unterschreiben.

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Checkliste für die Autoanmeldung: Diese Unterlagen sind nötig

Bei Neuwagen

  • Personalausweis oder Reisepass 
  • Zulassungsbescheinigung II (ehemals Fahrzeugbrief)
  • Kfz-Versicherungsbestätigung (eVB-Nummer, ehemals Doppelkarte)

Bei Gebrauchtwagen

  • Personalausweis oder Reisepass
  • Kfz-Versicherungsbestätigung (eVB-Nummer, ehemals Doppelkarte)
  • Zulassungsbescheinigung Teil I und II (ehemals Fahrzeugschein und -brief)
  • Nachweis der Haupt- und Abgasuntersuchung
  • Bei abgemeldeten Fahrzeugen: Abmelde- oder Stilllegebescheinigung

Kann auch der Händler das Auto anmelden?

Ja, kann er. Wer die Wartezeit auf der Zulassungsstelle scheut, überlässt es dem Autohaus, das Auto zuzulassen. Hilfsbereite Händler übernehmen oft - je nach Verhandlungsbasis und Aufpreis - das Anmelden des neuen Autos für den Käufer. Am besten fragen Sie im Autohaus vor dem Kauf danach. Für den Verkäufer ist das Anmelden eine Routine-Aufgabe. Günstiger ist es auf jeden Fall, das Auto selbst anzumelden.

Auto anmelden: Woher bekomme ich ein Kennzeichen?

Beim Anmelden müssen Sie sich selbst um ein gültiges Kennzeichen kümmern. In vielen Kommunen ist heute möglich, sich ein Wunschkennzeichen (gebührenpflichtig) online reservieren zu lassen. Danach können Sie sich die Schilder auch bequem im Internet bestellen, wo sie bereits ab 15 Euro zu haben sind. Bei den Schilder-Läden in der Nähe der jeweiligen Zulassungsstellen müssen Sie tiefer in die Tasche greifen, hier können die Kfz-Schilder schon mal mehr als das Doppelte kosten.

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Was kostet eine Anmeldung für das Auto?

Die Kosten sind je nach Kommune unterschiedlich. In der Regel sollten dafür rund 50 Euro eingeplant werden, Im Schnitt kostet die Anmeldung laut Auto Club Europa (ACE) rund 30 Euro, es können jedoch noch Bearbeitungsgebühren fällig werden. Freie Zulassungsdienste oder Autohäuser berechnen hier zwischen 120 und 150 Euro.

Kann das Auto auch von Dritten angemeldet werden?

Wenn Sie selbst keine Zeit für den Behördengang haben, können Sie auch hilfsbereiten Verwandten und Bekannten die Sache anvertrauen. Sie müssen nicht persönlich vor Ort sein, um Ihr Auto anzumelden. Dazu stellen Sie eine Vollmacht an den jeweiligen Helfer aus und geben ihm sämtliche Unterlagen mit, die zur Anmeldung nötig sind (siehe Checkliste). Ein Formular für die Erteilung einer Vollmacht stellt beispielsweise das Vergleichsportal Check24 zur Verfügung.

Formular zum Download

Gut zu wissen: Sie können alternativ auch einen Zulassungsdienst mit der Anmeldung beauftragen. Vergleichen Sie jedoch am besten die Preise bei verschiedenen Anbietern vorab.

Hauptuntersuchung: Anmeldung auch online möglich

Um Kfz-Haltern die Bürokratie zu erleichtern, müssen Termine für die Hauptuntersuchung nicht mehr direkt vor Ort oder telefonisch vereinbart werden. Die Prüfdienstleister wie Dekra, GTÜ, TÜV oder KÜS bieten auf ihren Webseiten nun die Möglichkeit, sich online dafür anzumelden. Dabei können Sie sich eine Filiale in Ihrer Nähe suchen und dort ein freies Zeitfenster wählen.

Hier können Sie online einen Termin für die Hauptuntersuchung vereinbaren:

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