Dichtes Auffahren, abruptes Bremsen oder am Handy rumfummeln - Beifahrer brauchen oft ganz schön starke Nerven. Doch es gibt Unterschiede: Wer ist der Besserwisser oder Mit-Bremser?
Grundsätzlich halten sich die Deutschen für entspannte Beifahrer. Allerdings haben schon 77 Prozent mindestens eine Situation erlebt, in der sie sich auf dem Nebensitz unwohl gefühlt haben.
Über 30 Prozent trauen sich jedoch nicht, ihr Unwohlsein gegenüber dem Fahrer zu artikulieren. So das Ergebnis einer repräsentative Umfrage im Auftrag des Online-Automarkts AutoScout24.
Deutschlands Beifahrer-Typologie
Was Beifahrer nervt
Rasen, dicht auffahren, am Steuer rauchen - das mögen Beifahrer nicht 76 Prozent der Befragten fühlen sich unwohl, wenn der Fahrer zu schnell und zu dicht auffährt. Besonders weibliche Beifahrer (82 Prozent) haben dabei mehr Angst als männliche (69 Prozent).
Ein Fahrer, der sich nicht richtig auf die Straße konzentriert, weil er mit dem Handy, dem Radio oder einem CD-Wechsler hantiert - darunter leiden 53 Prozent der Befragten.
Drei von zehn Beifahrern (31 Prozent) stören sich daran, wenn der Fahrer sich ständig über andere Verkehrsteilnehmer aufregt, zwei von zehn (21 Prozent) fühlen sich bei rauchenden Fahrern unwohl, weil diese nur eine Hand am Steuer haben.
Keine Rolle spielt jedoch das Geschlecht des Wagenführers: Für 81 Prozent der Befragten macht es keinen Unterschied, ob eine Frau oder ein Mann fährt.
"Augen zu und durch"
In einer kritischen Situation nichts sagen und still bleiben, nach dem Motto "Augen zu und durch" - so verhalten sich 11 Prozent der Befragten. 17 Prozent der Deutschen halten sich am Türgriff fest oder bremsen mit, um so dem Fahrer nonverbal zu zeigen, dass sie sich unwohl fühlen. Dieses Verhalten praktizieren die weiblichen Befragten (20 Prozent) häufiger als die männlichen (14 Prozent). 35 Prozent der deutschen Beifahrer sagen zumindest nach einiger Zeit, was sie empfinden - 34 Prozent hingegen machen ihrem Ärger sofort Luft, um den Fahrer auf die Situation aufmerksam zu machen.
mm/tz