Die geräumigen schwarzen Taxis in London sind Kult. Vielleicht sind die sogenannten "Black Cabs" aber bald auch auf deutschen Straßen unterwegs.
Der Hersteller der berühmten schwarzen Taxis in London will in den kommenden Jahren die Zahl der ins Ausland verkauften Exemplare erheblich steigern - und auch Taxifahrer in Deutschland zum Umsteigen auf die sogenannten Black Cabs bewegen. "Ich hoffe, dass eines Tages in Stuttgart mehr unserer Taxen als Mercedes-Taxen auf den Straßen sind", sagte der Chef des Herstellers London Taxi Company, Peter Johansen, der "Süddeutschen Zeitung" vom Montag.
Die London Taxi Company gehört seit 2013 dem chinesischen Autokonzern Zhejiang Geely. Das Unternehmen will ab 2017 in seinem derzeit im Bau befindlichen neuen Werk am Stadtrand von Coventry in England ein Taxi mit Hybridantrieb bauen. Es könne in Innenstädten elektrisch ohne Abgase fahren und sei auf lange Sicht auch billiger für die Fahrer, sagte Johansen. Die Ersparnisse bei den Spritkosten würden den höheren Kaufpreis im Vergleich zu Dieselautos mehr als ausgleichen.
Der Hersteller der Londoner Taxis rechnet deshalb auch außerhalb von Großbritannien mit Interesse am Hybridmodell. Zuerst auf den Markt kommen soll es aber in London. "Die Stadt ist unser Schaufenster, um zu zeigen, dass das Auto zuverlässig und attraktiv ist", sagte Johansen. Im neuen Werk sollen jährlich bis zu 36.000 Fahrzeuge gefertigt werden können. Im Moment stellt das Unternehmen nur 1500 Taxen im Jahr her.
AFP