Mit Blues und Jazz steigt das Unfallrisiko

Autoradio der Marke Blaupunkt (Symbolfoto)
 ©dapd

Sage mir, welche Musik du hörst, und ich sage dir, wie sicher du fährst. Die Adaption der Goethe-Weisheit macht tatsächlich Sinn:

Eine Umfrage der Allianz-Versicherung in Großbritannien hat ergeben, dass der Musikgeschmack das Unfallrisiko beim Autofahren beeinflusst. Doch der Reihe nach:

Zunächst ergab die Studie, dass jeder Zehnte schon einmal einen Unfall hatte, weil er durch Musik im Auto abgelenkt wurde. Bei den jungen Fahrern im Alter zwischen 18 und 24 Jahren ist es sogar fast ein Drittel.

Wer angenommen hat, dass im hektischen Verkehrsalltag Blues und Jazz die Nerven beruhigen, hat Recht. Allerdings wirken diese Musikrichtungen offenbar so besänftigend, dass die Reaktionen abflauen. Die Folge: Es kommt häufiger zu Unfällen. Auch Countrymusik-Fans sollten hier aufpassen. Wesentlich sicherer fahren Liebhaber von Popmusik und Klassik. Und: Männer lassen sich etwa doppelt so häufig ablenken wie Frauen.

Im Durchschnitt läuft die Musik im Auto während drei Vierteln der Fahrzeit. Mehr als 25 Prozent der Befragten gaben an, sich permanent beschallen zu lassen. Als Gründe wurden genannt, mit Musik vergehe die Zeit schneller, man könne sich entspannen und außerdem mitsingen.

Zwei Drittel gaben an, sich durch laute Musik aus anderen Autos gestört zu fühlen. Die Hälfte aller Befragten sprach sich dafür aus, eine Maximallautstärke für Autoradios einzuführen.

Musikhören ist nur einer von vielen Aspekten, die das Unfallrisiko erhöhen. Am meisten fühlen sich die Fahrer von Gesprächen mit dem Beifahrer, Kindern auf dem Rücksitz oder dem Handy abgelenkt.

MID/K.B.

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