Vertrauen Sie der Geschwindigkeitsanzeige im Auto? Das sollten Sie nicht tun - denn Sie zeigt Ihnen verfälschte Werte an.
Vielleicht ist es Ihnen auch schon einmal aufgefallen: Sie werden mit hoher Geschwindigkeit geblitzt und ein paar Wochen später flattert der Strafzettel ins Haus. Doch der gemessene Wert ist niedriger als das, was Ihnen damals der Autotacho angezeigt hat. Oder Sie fahren durch eine Ortschaft und passieren eine der Smiley-Geschwindigkeitsanzeigen und stellen fest, dass Ihnen das Gerät 50 km/h anzeigt, obwohl Sie laut Tacho schneller fahren.
Tatsächlich liegt es nicht nur an Ihrem Auto, dass die Geschwindigkeit falsch angezeigt wird - in jedem Fahrzeug ist die Messung ungenau.
Darum stimmt die Geschwindigkeitsanzeige nicht
Für die Ungenauigkeiten ist eine EU-Richtlinie verantwortlich, die da heißt: "Die angezeigte Geschwindigkeit darf nie unter der tatsächlichen Geschwindigkeit liegen."
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Denn der Tacho im Fahrzeug misst anhand der Drehzahl der Antriebswelle oder der Räder und orientiert sich dabei einer fixen Radgröße. Da der Luftdruck und die Profiltiefe je nach Rad jedoch unterschiedlich sind, entstehen oft ungenaue Messungen wie der TÜV Nord erklärt. Durch die Richtlinie sollen diese Ungenauigkeiten kompensiert werden. Sie sehen am Tacho also meist eine höhere km/h-Zahl als Sie tatsächlich fahren.
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Von Franziska Kaindl