Eigentlich wollte die Polizei Temposünder abfangen, ins Netz gegangen sind ihnen aber zwei faule Autofahrer. Beide müssen nun mit harten Strafen rechnen.
Es war kurz nach sieben Uhr morgens, als der Blitzer zweimal auslöste. Beim Blick auf die Blitzer-Fotos stockte den Polizisten allerdings der Atem. Aber nicht nur wegen Missachtung des Tempolimits, sondern vor allem wegen der Faulheit von zwei Autofahrern.
Mit vereister Scheibe zu schnell in einer 30er-Zone
Fast im Blindflug waren ein Opel und ein Transporter in Nordrhein-Westfalen unterwegs, berichtet jetzt die Polizei Dortmund. Beide Fahrer hatten vor Fahrtantritt offenbar nur wenig Lust die vereisten Windschutzscheiben richtig zu reinigen. Insbesondere die Fahrerin des Opels habe sich wenig Mühe geben, heißt es.
Nur eine kleine Lücke habe sie freigelassen, um die Straße zu sehen. Nicht wirklich mehr hatte der Fahrer des Transporters. Die Polizei Dortmund versteht in solchen Fällen allerdings keinen Spaß. Zu den Strafen für zu schnelles Fahren in einer 30er-Zone kommen jetzt noch Bußgelder für das Führen eines nicht vorschriftsmäßigen Fahrzeugs.
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Über 100 Euro Bußgeld und ein Punkt
Die Opel-Fahrerin wurde mit sieben km/h zu schnell erwischt. Der Transporter mit sechs km/h. Für beide bedeutet dies ein Verwarngeld von 15 Euro. Wegen der nicht enteisten Windschutzscheibe kommen Bußgelder jeweils in Höhe von 80 Euro sowie ein Punkt in Flensburg und eine Verwaltungsgebühr von 28,50 Euro hinzu.
Die Polizei Dortmund warnt in diesem Zusammenhang: "Befreien Sie im Winter alle Scheiben Ihres Autos komplett von Eis und Schnee! Ohne freie Sicht bringen Sie sich und andere Verkehrsteilnehmer in Gefahr! Im Zweifelsfall bedeutet das im Winter: Früher aufstehen, damit Sie Ihr Fahrzeug für die Fahrt vorbereiten können. Kleine Löcher zum Durchschauen reichen für die Verkehrssicherheit Ihres Autos nicht aus!"
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anb