Blitzer werden immer öfters Ziel von Vandalismus. In der Hansestadt soll damit bald Schluss sein. Dafür fährt Hamburg schwere Geschütze auf.
Das Leben als Blitzer ist nicht leicht. Von den meisten gehasst, von einigen demoliert. Um zumindest Zerstörungen zu verhindern, testet Hamburg nun einen äußerst robusten Mobilblitzer – den Enforcement Trailer.
Raser schnappen ohne Einsatz von Beamten
Dieser ist laut Hersteller sogar kugelsicher. Wie die Online-Ausgabe von shz.de berichtet, ist der neue Blitzer Teil einer Hamburger Offensive gegen Raser. Ganz billig ist der kugelsichere Blitzer aber nicht. Zwischen 120.000 und 150.000 Euro soll der Anschaffungspreis pro Gerät liegen.
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Dafür erhält die Polizei aber einen Blitzer, der ohne Personaleinsatz auskommen soll. Wie die Zeitung weiter berichtet, musste die Hamburger Polizei bereits wegen Personalmangels nächtliche Kontrollen reduzieren.
Zu viele Verstöße und geklaute Blitzer
Der Einsatz ohne Personal dürfte auch für andere Städte ein Kaufargument sein. Allein auf der A1 kommen viele Raser ungestraft davon, weil aufgrund der schieren Masse an Verstößen, die Behörden nicht mehr mit dem Eintreiben von Verwarngeldern nachkommen.
Auch einfach klauen, lässt sich der Blitzer nicht. Denn er soll vollständig absenkbar sein. Damit sind die Räder unter der Hülle versteckt. Zusätzlich soll ein Alarmsystem vor Diebstahl schützen. Dass so ein System aber auch wirklich schützt, ist nicht garantiert.
In der Schweiz konnte ein Unbekannter Teile einer Blitzerausrüstung während einer Geschwindigkeitsmessung stehlen. Vereinfacht wurde die Tat durch ein defektes Alarmsystem. Zudem hatte der diensthabende Polizist keinen Sichtkontakt zum Blitzer.
Video: Selbstgebaute Blitzer gegen Raser
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anb