"Der Hund hat die Vignette gefressen": Die besten Ausreden von Maut-Sündern

Manch Autofahrer ist um keine Ausrede verlegen, wenn keine Vignette auf der Scheibe klebt.
 ©picture alliance / dpa / Tobias Hase

Wer nach oder durch Österreich fährt, braucht eine Vignette. Doch nicht alle Autofahrer haben eine und wenn sie erwischt werden, versuchen sie sich vor der Ersatzmaut zu drücken.

Die Osterferien stehen vor der Tür und viele Autofahrer machen sich dann wieder auf den Weg in den Süden. Wer die letzten Abfahrten auf den schneebedeckten Bergen in Österreich nutzen oder die ersten warmen Sonnenstrahlen in der Toskana genießen will, darf eines nicht vergessen: die Vignette für Österreich.

Die zehn häufigsten Ausreden von Maut-Sündern

Doch immer wieder erwischt die Polizei in unserem Nachbarland Autofahrer, die das Pickerl nicht gekauft haben. Im vergangenen Jahr waren das etwa 190.000 Maut-Sünder, wie der ADAC berichtet. Davon kamen rund 80.000 aus Deutschland. Um Ausreden waren die meisten nicht verlegen.

Die absurdeste Ausrede: Der Hund habe die Vignette zerbissen. In die Top 10 der häufigsten Ausreden hat sie es aber nicht geschafft. Laut ADAC waren das diese Begründungen für eine fehlende Vignette:

  • Habe nichts von der Vignettenpflicht in Österreich gewusst
  • Habe gedacht, dass bis zur ersten Ausfahrt vignettenfrei sei
  • Habe nicht gewusst, wo man sich eine Vignette kaufen kann
  • Habe nicht gewusst, dass man bei einem Windschutzscheibenbruch eine Ersatzvignette erhält
  • Das ist nicht mein Auto
  • Habe eine digitale Vignette gekauft, keine Ahnung, warum die jetzt nicht im System ist
  • Das Navi hat mich auf die Autobahn gelotst
  • Vignette ist in der Handtasche der Ehefrau
  • Muss schnell ins Krankenhaus
  • Keine Vertriebsstelle gefunden

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Keine Vignette in Österreich: So teuer wird's

Wer in Österreich auf der Autobahn ohne Vignette erwischt wird, muss eine Ersatzmaut zahlen – und das kann teuer werden. Die Strafe kann bis zu 240 Euro kosten.

So viel kostet die Vignette in Österreich

Bis auf wenige Ausnahmen müssen Autofahrer auf österreichischen Autobahnen- und Schnellstraßen Maut zahlen. Kontrolliert wird dies via Vignette, die vor Nutzung der Straßen gekauft werden muss. Diese gibt es für unterschiedliche Zeiträume: ein Jahr, zwei Monate oder zehn Tage. Die Vignette muss sichtbar hinter der Windschutzscheibe angebracht werden.

Seit Oktober 2017 ist auch eine digitale Vignette auf der Webseite der ASFINAG erhältlich. Sie ist an das Kennzeichen des Autos gebunden und frühestens ab 18 Tage nach der Bestellung gültig. Daher sollten Sie diese rechtzeitig kaufen.

Zusätzlich werden auf einigen besonders befahrenen Autobahnabschnitten weitere Gebühren erhoben. Auch Tunnel und Privatstraßen sind teils gebührenpflichtig.

Pkw

Gespann

Motorrad

Wohnmobil

Jahres-Vignette

89,20 Euro

89,20 Euro

35,50 Euro

89,20 Euro

2-Monats-Vignette

26,80 Euro

26,80 Euro

13,40 Euro

26,80 Euro

10-Tages-Vignette

9,20 Euro

9,20 Euro

5,30 Euro

9,20 Euro

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anb

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