Davon träumt jeder Autofreak: Unberührte Oldtimer in einer alten Scheune zu finden und damit reich zu werden. Aber das ist nicht garantiert, wie die Geschichte der elf BMW zeigt.
Es war 1994, da geriet ein spanischer BMW-Händler in Geldnot und ein bulgarischer Geschäftsmann witterte seine Chance. Er kaufte dem Händler 186 nagelneue BMW E34 ab. Elf dieser Fahrzeuge entdeckten Autofreaks in einer heruntergekommenen Lagerhalle im Südwesten Bulgariens.
Elf BMW stehen ungenutzt 25 Jahre in Lagerhalle herum
So erzählt die Facebook-Seite BMW Fans Bulgaria die Geschichte des Lagerfunds. Bereits zu Jahresbeginn machten die Oldtimer auf sich aufmerksam und es kamen Gerüchte auf, dass die Autos für viel Geld versteigert werden sollen. Dem sei aber nicht so und die Wagen seien zum Teil in einem desolaten Zustand.
Das Schnäppchen, das der Geschäftsmann 1994 sich erhofft hatte, entpuppte sich schnell als Fehlschlag. Laut BMW Fans Bulgaria führte die Regierung Bulgariens eine Umsatzsteuer ein und der Preis für die Wagen stieg um 20 Prozent und das vermeintlich gute Geschäft verpuffte.
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Keine Dokumente, keine Euro-Norm: BMWs sind kaum was wert
Bis 2016 sollen 175 der 186 BMW E34 verkauft worden sein. Die restlichen elf fristeten ihr Dasein seitdem in einer alten, feuchten Lagerhalle. Die Hoffnung die Funde nun als Neuwagen verkaufen zu können, müssen die Entdecker begraben. Denn die Autos hätten keine ordentlichen Dokumente und entsprechen keiner Euro-Norm.
Zudem müssten alle elf Autos neu lackiert werden. Herunterfallende Teile der Scheune und Rost hätten den Fahrzeugen zugesetzt. Auch einige Scheiben seien zu Bruch gegangen und manche Autos wurden als Ersatzteillager verwendet. Viel wert seien die BMWs somit nicht mehr.
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anb