Tanken an Ostern: So sparen Sie bares Geld

Günstig tanken an den Feiertagen will gelernt sein.
 ©dpa-Bildfunk

Kurz vor Ostern steigen bekanntlich auch die Spritpreise – so auch wieder dieses Jahr. Wir verraten, wie Sie dennoch beim Tanken über die Oster-Feiertage sparen können.

Pünktlich zum Beginn der Osterfeiertage müssen Autofahrer mehr fürs Tanken bezahlen. Laut ADAC kostet ein Liter Super derzeit im Tagesdurchschnitt 1,372 Euro und damit 2,1 Cent mehr als in der Vorwoche. Für den Liter Diesel müssen Autofahrer 1,176 Euro zahlen - ein Plus von 1,8 Cent. Für den Anstieg der Kraftstoffpreise sei vor allem der gestiegene Rohölpreis verantwortlich.

Bundesweit sind die Osterferien in vollem Gange. Für alle, die an den Feiertagen mit dem Auto unterwegs sind, wird Tanken also so gut wie unvermeidlich. Um nicht zu tief in die Tasche greifen zu müssen, hat der ADAC ein paar Tipps parat:

Auf den richtigen Zeitpunkt achten

Tanken Sie möglichst in den späten Nachmittagsstunden oder am Abend – hier sind die Preise für Benzin und Diesel erfahrungsgemäß am niedrigsten. Nach einer ADAC-Untersuchung vom April bis Juni 2016 liegt die günstigste Tankphase zwischen 18 und 23 Uhr. Am teuersten ist Tanken in den Nachtstunden zwischen 23 und 5 Uhr morgens. Die Tankstellen ändern mehrfach täglich ihre Preise, manchmal variieren sie um ganze zehn Cent. Bei der Studie von 2016 gab es im Schnitt rund zwei Preiserhöhungen sowie gut vier Senkungen pro Tag und Tankstelle.

Die günstigste Tankstelle wählen

Auch die Tankpreise der einzelnen Anbieter unterscheiden sich erheblich – das hatte der ADAC beim Vergleich der Durchschnittspreise der fünf großen Marken Aral, Esso, Jet, Shell und Total herausgefunden. So kostete der Liter Kraftstoff bei Aral und Shell im Tagesmittel rund sechs Cent mehr als bei Jet.

Verantwortlich für diese Differenz seien unter anderem die unterschiedliche Struktur und Größe der jeweiligen Tankstellennetze. Die Stationen von Jet liegen beispielsweise meist an wettbewerbsintensiven, innerstädtischen Standorten, an denen auch die Preise der anderen Anbieter tagsüber meist nur um einen Cent höher liegen.

Auf regionale Preisunterschiede achten

Die Preise sind nicht nur von Anbieter zu Anbieter unterschiedlich, sie variieren auch zwischen den Bundesländern. Laut einer Statistik von mehr-tanken.de ist der Preis für Super E10 aktuell in Bremen am günstigsten und in Sachsen-Anhalt am teuersten. Bei Diesel belegt Bremen ebenfalls Platz Eins, hier müssen jedoch die Baden-Württemberger am tiefsten in die Tasche greifen.

Auch europaweit unterscheiden sich die Spritpreise: Reisende in Österreich, Tschechien, Polen und Luxemburg können mit niedrigen Preisen rechnen, teurer wird es dagegen in Dänemark, den Niederlanden und vor allem in Italien.

Schlau sparen mit Tank-Apps

Mit praktischen Tank-Apps fürs Smartphone lässt sich oft schon im Vorfeld die günstigste Tankstelle finden. Auf der Internetseite des Bundeskartellamts steht dem Autofahrer dafür eine Übersicht mit zugelassenen Verbraucher-Informationsdiensten zur Verfügung. Zu den bekanntesten zählen u.a. die Apps „Clever Tanken“, „ADAC Spritpreise“, „Mehr Tanken“ oder der „Spritpreismonitor“, die als Android- und iOS-App verfügbar sind.

von Julia Gershovych

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