Camping erfreut sich in Deutschland immer noch großer Beliebtheit und der Absatz von Wohnmobilen steigt. Zeit für eine Checkliste, um den richtigen Camper zu finden.
Im Urlaub zum Camping fahren, ist für viele Deutsche immer noch das Größte. Das zeigt sich auch beim Verkauf von Reisemobilen. 2017 wurden über 40.000 Stück verkauft – eine Steigerung von 15,5 Prozent im Vergleich zu 2016. Auch für dieses Jahr erwarten die Hersteller weiteres Wachstum.
Wohnmobil kaufen: Auf die Ausstattung kommt es an
Vor dem Kauf eines Wohnmobils sollten Sie aber einige Punkte beachten. Dabei geht es weniger um technische Daten, sondern um viele kleine Details der Ausstattung, die der Camper haben sollte, um die individuellen Wünsche zu erfüllen. Welche Aspekte Sie beachten sollten hat der ADAC zusammengestellt.
- Wie gut funktionieren Rollos, Jalousien, Fliegengitter? Welche Beschädigungen haben sie?
- Welchen Eindruck machen die Betten: Zugang, Größe, Lattenrost, Matratze?
- Wie ist die Küche eingerichtet? Passen Ablagen, Arbeitsfläche und die Größe des Kühlschranks?
- Wie hoch ist die Qualität der Möbel? Welche Verschlüsse und Scharniere haben die Schränke?
- Wie bequem ist der Zugang zu den Stauräumen, der Autobatterie, zum Frischwassertank, zum Sicherungskasten?
- Welche Leistung erbringt die Heizung, wo sind die Ausströmer und wie viele gibt es
- Wie viele Steckdosen (12 Volt/230 Volt) und USB-Anschlüsse gibt es und wo sind sie?
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Maßband beim Kauf des Campingwagens nicht vergessen
Generell eignen sich Campingmessen oder Ausstellungen gut, um einen neuen oder gebrauchten Camper zu finden. Machen Sie sich anhand der Checkliste Notizen zu jedem Modell, das für Sie in Frage kommt.
Tipp: außer Checkliste und einem Kugelschreiber auch ein Maßband mitnehmen, so kann man das eine oder andere gleich ausmessen.
Wichtige Hinweise zum Wohnmobil-Basisfahrzeug
- Achten Sie auf möglichst große Zuladung
- Kleiner Hecküberhang, um die Hinterachse nicht zu überlasten
- Wohnmobile bis sechs Meter Länge und 3,5 t sparen Maut- und Fährgebühren
- Eine ausreichende Motorisierung schafft Sicherheitsreserven
Wichtige Hinweise zum Wohnmobilaufbau
- Aufbaubatterie mit genügend Kapazität, um auch autark stehen zu können
- LED-Beleuchtung um Strom zu sparen
- Die Höhe im Alkoven und allgemein über Betten muss mindestens 60 cm betragen
- Das Doppelbett sollte mindestens 190 x 135 cm groß sein
- Alle Kanten sollten abgerundet oder gepolstert sein
- Große Dachfenster bringen viel Licht und sorgen für ein behagliches Raumklima
- Alle Staufächer und Stauräume müssen Lüftungsöffnungen haben
- Kleiderschränke sollten hinterlüftet sein
- Von außen zu öffnende Staufachklappen erleichtern das Beladen
- Heckgaragen sollten über 2 Stauraumtüren (links und rechts) zugänglich sein
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Tipps zu Wohnmobil-Sonderausstattung und -Zubehör
Mittlerweile gibt es eine Menge an Sonderausstattung und Zubehör, sowohl für das Basisfahrzeug als auch für den Wohnaufbau. Viele Sonderausstattungen dienen mehr dem Komfort, beim Basisfahrzeug sollten Sie aber besonders Wert auf Sicherheit legen:
- ABS
- ESP (elektronisches Stabilitätsprogramm)
- ASR (Antischlupfregelung)
- Hillholder (für leichteres Anfahren am Berg)
- Airbags für Fahrer und Beifahrer
- Tempomat, für entspanntes Reisen
- Luftfederung oder Niveauregulierung für die Hinterachse für mehr Fahrstabilität und weniger Wankbewegungen
- Klappstützen hinten
- Beheizbare Außenspiegel (wenn sie auch im Winter fahren möchten)
- Rückfahrkamera oder –Sensoren
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Zusatzausstattung und Wohnmobil-Zubehör
- Markise
- Möglichst großer Frischwasser- und Abwassertank
- Isolierter oder beheizter Abwassertank (wenn Sie auch im Winter campen möchten)
- Gute Matratzen für mehr Schlafkomfort
- Isofix-Kindersitzbefestigungen (wenn Sie kleine Kinder mitnehmen möchten)
- Fahrradträger
- Fliegenschutz für Eingangstür
- Dunstabzug (wenn Sie viel kochen wollen)
- Solaranlage
- SAT-Anlage
- Fahrerhaus-Zusatzheizung (für größere Teil- und Vollintegrierte Wohnmobile)
anb