Was bis jetzt fast nur in Science-Fiction-Filmen üblich ist, soll bald für alle ganz normal sein: Das fliegende Auto. Deutsche Forscher arbeiten an einem „Autokopter“:
Schon lange suchen Wissenschaftler nach einer Lösung gegen das drohende Verkehrschaos in den Großstädten. Der Schlüssel gegen verstopfte Straßen liegt in der dritten Dimension, also in der Luft.
Die Idee klingt abgehoben. Ein fliegendes Auto könnte, so Professor Heinrich Bülthoff, Direktor des Max-Planck-Institut für biologische Kybernetik in Tübingen, die Transportprobleme der Zukunft überwinden. Das Steuern dieser individuellen Flugobjekte soll so einfach sein wie Autofahren.
Zusammen mit Kooperationspartnern suchen die Forscher seit 2012 nach Lösungen für die technischen Hürden, überprüfen mit kleinen Modellen und Simulatoren ihre Ideen und untersuchen die Akzeptanz für die neuartigen Kleinhubschrauber in der Bevölkerung.
„Ich glaube nicht, dass wir in den nächsten Jahren bereits fliegende Autos haben werden“, meint der Max-Planck-Direktor, „aber vielleicht bekommen wir mit unserem Projekt mehr Aufmerksamkeit aus der Industrie, so dass wir es in den kommenden Jahrzehnten verwirklichen können.“
Das mit 4,3 Millionen Euro von der EU finanzierte Projekt "MyCopter" wird Ende 2014 abgeschlossen.