Ein lebender Busch hat in den letzten Monaten immer wieder Menschen in Füssen erschreckt. Der „Buschmann“ hatte sich perfekt getarnt - doch die Polizei entdeckte ihn trotzdem.
- Ein lebender Busch hat in Füssen Menschen erschreckt.
- Die Beamten entdeckten ihn trotz perfekter Tarnung.
- Dem „Buschmann“ droht aufgrund seiner Scherze Ärger.
Füssen - Am Samstagnachmittag fiel einer Streife der Polizei Füssen ein Mann auf, der sich einen Scherz mit Passanten erlaubte. Der 45-Jährige war als Busch verkleidet und erschreckte vorbeigehende Fußgänger. Das teilte die Polizei mit.
Füssen (Bayern): Lebender Busch erschreckt Passanten
Die Tarnung des Mannes ging sogar so weit, dass er sich in einem mitgebrachten Blumenkübel positionierte. Neben dem Mann entdeckten die Beamten eine Videokamera. Damit hatte er die sogenannten Pranks aufgezeichnet. Der „Buschmann“, wie die Polizei ihn bezeichnete, gab an, die Videos auf seinem Youtube-Kanal hochzuladen. Er konnte den Beamten jedoch keine Erlaubnis der aufgenommenen Personen vorzeigen.
Sollte sich jemand auf diesen Videos erkennen, der vom „Buschmann“ erschreckt worden ist, kann sich die Person bei der Polizeiinspektion Füssen melden. Dann kann Strafanzeige gegen den „einheimischen Erschrecker“ erstattet werden, wie es weiter heißt.
Pranks in Füssen: Noch keine Beschwerden der Passanten
„Bislang gibt es noch keine Reaktion von Leuten, die sich auf den Videos wiedererkannt haben“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums in Kempten am Montag, insofern gebe es auch noch kein Verfahren gegen den Mann.
Bereits in den vergangenen Monaten hatte der Mann seine Scherze auf Youtube hochgeladen. In den Videos ist zu sehen, dass die meisten Passanten mit Humor reagieren, nachdem sie von dem lebenden Busch erschreckt worden sind.
Auch im Ausland: Immer wieder Busch-Pranks
Auf Youtube finden sich auch zahlreiche andere Videos aus dem Ausland von als Busch kostümierten Menschen, die in Städten Fußgänger überraschen. Der Polizeisprecher erklärte, dass in anderen Ländern möglicherweise die Rechtslage anders sei als in Deutschland. Hier müsse bei solchen „Pranks“ (Streichen) die Erlaubnis der Aufgenommenen eingeholt werden.
Alle Nachrichten rund um Bayern lesen Sie immer bei uns.