Großeinsatz: Halle explodiert in Kleinstadt - Druckwelle hinterlässt Trümmerfeld - Experten vor Rätsel

In den Morgenstunden ist eine Halle in Günzburg explodiert. Wo ehemals ein Gebäude stand, ist ein Trümmerfeld. Es gibt Verletzte. Der Bahnhof ist gesperrt.

  • Bei der Explosion einer leerstehenden Halle in der Nähe des Günzburger Bahnhofs sind nach ersten Erkenntnissen elf Menschen leicht verletzt worden.
  • Nach Angaben der Polizei vom Mittwochmorgen (17. Juni) explodierte vermutlich ein Gasbehälter in der Halle aus noch ungeklärten Gründen.
  • Der Radius des Explosionsschadens beträgt etwa 100 Meter, wie die Polizei weiter mitteilte. Die Druckwelle war kilometerweit zu spüren.

Update vom 18. Juni 2020, 12.46 Uhr: Die Ermittlungen zur Ursache der Gasexplosion am Günzburger Bahnhof dauern weiter an. „Momentan gibt es noch nichts Neues“, sagte ein Polizeisprecher am Donnerstag. Die Kriminalpolizei Neu-Ulm und Experten des Landeskriminalamts untersuchten am Vormittag Anlagen und Leitungen in der zerstörten Halle, aus denen Gas ausgetreten sein könnte. Ergebnisse gebe es aber bisher nicht, sagte der Sprecher.

Günzburg: Bahnhof nach Explosion gesperrt - Zugverkehr eingestellt - Großer Schaden

Update, 11.23 Uhr: Inzwischen wird das Ausmaß der Zerstörung immer deutlicher. 30 Fahrzeuge sind laut Polizei beschädigt. Auch Gebäude im Umkreis von 100 Metern wurden stark in Mitleidenschaft gezogen. Der Bahnhof Günzburg ist gesperrt. Der Zugverkehr zwischen Augsburg und Ulm ist unterbrochen. Die Züge enden jeweils vorzeitig ein gutes Stück vor Günzburg. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Mit Verspätungen ist freilich zu rechnen.

Nach ersten Erkenntnissen soll ein Mann am Donnerstagmorgen (18. Juni) in Regensburg auf der Straße getötet worden sein. Die Polizei ist mit einem Großeinsatz vor Ort.

Explosion am Morgen: Lauter Knall erschüttert Günzburg - riesiges Trümmerfeld

Erstmeldung, 17. Juni, 8.01 Uhr: Günzburg - Gegen 7 Uhr am Mittwochmorgen (17. Juni). Alles Still am Günzburger Bahnhof - plötzlich eine Erschütterung, die eine Druckwelle auslöst, Fenster bersten lässt, Menschen aus ihren Betten wirft. In einem Asylbewerberheim in der Nähe bricht sogar das Dach ein: Ein ganzes Gebäude ist in einer einzigen Entladung explodiert.

Dabei handelt es sich um eine Halle nahe des Günzburger Bahnhofs. Günzburg ist eine Kreisstadt in Schwaben. Über den Bahnhof verkehrt dort eigentlich die Zuglinie nach Ulm. Nun herrscht Schienenersatzverkehr. Die Deutsche Bahn teilt mit, dass sämtliche Gleise gesperrt sind.

Explosion in Günzburg: Bahnhof gesperrt - Zugverkehr steht still - Bilder wie im Krieg

Und auf der anderen Straßenseite - ein riesiges Trümmerfeld wie im Krieg. Holzbalken, Mauerreste, alles liegt auf einem großen Areal verstreut. Der Sachschaden ist noch nicht absehbar. Die Ursache auch nicht, außer, dass offenbar ein Gasbehälter für die Explosion verantwortlich ist - warum allerdings, bleibt vorerst offen.

Nach ersten Erkenntnissen wurden Gewerbe- sowie Wohnhäuser und Autos beschädigt, darunter Gebäude des Günzburger Bahnhofs. Mehrere Teile landeten auf den Gleisen, der Bahnhof Günzburg war für den Zugbetrieb komplett gesperrt. In einem angrenzenden Asylbewerberheim war das Dach eingedrückt, die Unterkunft wurde evakuiert. Der Gesamtschaden sei erheblich, die Höhe sei aber noch nicht einzugrenzen, hieß es.

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