Seit Oktober wüten in Australien Buschfeuer. Millionen Koalas, Kängurus und anderer Tiere starben in den Flammen.
- In Australien wüten seit Wochen verheerende Buschfeuer.
- Besonders betroffen ist der Bundesstaat New South Wales.
- Die Flammen bedrohen nicht nur Menschen, sondern vernichten auch Flora und Fauna.
Update vom 17. Januar 2020: Victorias Polizeiministerin Lisa Neville warnte davor, die Auswirkungen der jüngsten Regenfälle zu überschätzen. Die Buschbrände würden sich weiter ausbreiten, betonte sie. Zuvor waren bereits weitere Evakuierungen in Victoria angeordnet worden. Auch der Regierungschef des Bundesstaats, Daniel Andrews, warnte vor weiteren Zerstörungen. "Wir befinden uns erst am Anfang von etwas, was ein wirklich, wirklich herausfordernder Sommer sein wird", sagte er. Das trockene Klima begünstigte auch ein weiteres Feuer in Australien, das angeblich ein Mann aus Perth mit einer Autopanne entfachte.
Mindestens 26 Menschen sind durch die Buschbrände in Australien bislang ums Leben gekommen. Die Flammen zerstörten außerdem eine Fläche von rund acht Millionen Hektar, was der Größe Irlands entspricht. In Australien war 2019 das trockenste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Einer der Hauptgründe für die Buschbrände im Land ist die extreme Dürre.
Australien: Dreijährige in Überschwemmungsgebiet vermisst - Suchaktion nimmt glückliches Ende
Neben den Buschbränden im Süden und Osten des Landes machen aber auch Überschwemmungen im Westen Australiens den Einsatzkräften zu Schaffen. Ein dreijähriges Mädchen wurde am Mittwoch 24 Stunden lang in einem überschwemmten Gebiet vermisst. Doch ein Rettungshelikopter sichtete das Mädchen, das in der Zwischenzeit von einem tierischen Begleiter beschützt wurde.
Zum Flammen-Inferno in der Silvesternacht wurden nun neue Details enthüllt. Ein Polizist feuerte Schüsse aus einer Maschinenpistole ab.
Update 8. Januar 10.45 Uhr: Die verheerenden Brände in Australien wüten weiter. Wie die WWF (World Wide Fund For Nature) berichtet, ist die Anzahl der getöteten Tiere jetzt auf 1,25 Milliarden gestiegen.
Auf Grund der dramatischen Lage melden sich immer mehr Prominente zu Wort. Mit emotionalen Appellen versuchen die Stars ihre Communites zu Spenden zu motivieren, und gehen mit gutem Beispiel selbst voran.
Australien: Verheerende Brände: 480 Millionen Tiere tot - Rauchfahne zieht tausende Kilometer über den Pazifik
Update 7. Januar 21.01 Uhr: Die Rauchfahne der Buschbrände in Australien hat Chile und Argentinien erreicht. Der Rauch überquerte über 11.000 Kilometer den Pazifischen Ozean bis an die chilenische Küste. Der wolkenlose Himmel erschien am Dienstag in Zentral-Chile durch die Rauchpartikel ergraut. Auch in Argentinien ist der Rauch vom südlichen Patagonien bis in die zentralen Provinzen Córdoba und Buenos Aires sichtbar, wie die argentinische Wetterwarte SNM berichtete. Die Rauchfahne weht nach Angaben der Meteorologen auf einer Höhe von rund 5000 Metern.
Sie sei kein Gesundheitsrisiko. Nur der Himmel ergraue und am Abend scheine die Sonne etwas rötlicher. Bei den Buschbränden in Australien kamen schon 25 Menschen und Millionen Tiere ums Leben. Seit Beginn der großen Feuer im Oktober brannten etwa 110 000 Quadratkilometer Land nieder - das entspricht ungefähr der Größe von Bayern und Baden-Württemberg zusammen.
In Russland wüten Waldbrände, eine Fläche fünf Mal so groß wie das Saarland ist bereits abgebrannt. Trotzdem wurden die Löscharbeiten teilweise eingestellt.
Brände in Australien: Rettungskräfte warnen vor dramatischem Szenario
Update vom 7. Januar 15.57 Uhr: Im Kampf gegen die verheerenden Buschbrände in Australien gibt es neue Befürchtungen: Zum einen könnten die Feuer noch Monate dauern. Und ein weiterer Aspekt beunruhigt die Rettungskräfte enorm: An der Grenze von New South Wales und Victoria bewegten sich zwei Brände aufeinander zu, so dass ein Riesenfeuer entstehen könnte.
Zusätzlich bekommen es die Bewohner in den betroffenen Gebieten mit einem weiteren Problem zu tun. Die Polizei hat vor Kriminellen gewarnt. Im Bundesstaat New South Wales wurden nach Angaben der Polizei drei Menschen wegen des Verdachts von Plünderungen angeklagt. In den Feuergebieten sollen Streifen etwaigen Dieben das Handwerk legen. „Es ist schwer zu verstehen, dass es Leute gibt, die versuchen, auf Kosten von Gemeinden, die ohnehin schon so viel verloren haben, zu profitieren und sich zu bereichern“, sagte Einsatzleiter Gary Worboys am Dienstag. Verbraucherschützer warnten zudem vor Spendenbetrügern.
Update vom 7. Januar 2020, 14.44 Uhr: Angesichts der verheerenden Buschfeuer in Australien fordert SPD-Politiker Karl Lauterbach (56) das Dschungelcamp 2020 zu stoppen. Bei der RTL-Show „Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!“ sollen am kommenden Wochenende (10. Januar) zwölf Promis in den australischen Dschungel ziehen.
Hilfe aus Europa: EU-Staaten bieten weitere Hilfe für Australien an
Update vom 7. Januar 13:09 Uhr: EU-Ratspräsident Charles Michel hat Australien weitere Unterstützung im Kampf gegen die verheerenden Feuer angeboten. Auf Twitter wendete er sich an den australischen Premierminister Scott Morrison: „Die EU und ihre Mitgliedsstaaten sind bereit, mehr zu tun. Wir stehen an der Seite aller Australier, die von dieser Katastrophe beispiellosen Ausmaßes betroffen sind.“
I offered @ScottMorrisonMP every kind of assistance in fighting bushfires.
— Charles Michel (@eucopresident) January 7, 2020
We stand with all Australians affected by this disaster of unprecedented scale.#EU provided concrete support via maps which facilitated rescue operations.#EU and member states are ready to do more. pic.twitter.com/p0GLy7lLnt
Wie dpa berichtet, erleichtern kühlere Temperaturen und Regen die Arbeit der Feuerwehrleute. In den kommenden Tagen müssen die Australier jedoch wieder mit über 40 Grad rechnen.
Verheerende Brände in Australien: Helfer für übermenschlichen Einsatz gefeiert
Update vom 7. Januar 12.01 Uhr: Tausende freiwillige unbezahlte Helfer unterstützen die australische Feuerwehr derzeit im Kampf gegen die verheerenden Buschbrände. Sie und die Feuerwehrleute sind zu den Helden der Katastrophe geworden, ähnlich wie nach den Terroranschlägen 2001 in den USA.
Um die 200.000 freiwillige Feuerwehrleute kämpfen gegen die Brände auf dem Kontinent. Tag und Nacht, bis zur Erschöpfung. Die Brände, die besonders im Südosten Australiens wüten, sind viel schlimmer als sonst und haben früher angefangen. Das steckt vielen Helfern in den Knochen.
Die Feuerwehrfrau Brigitte Lewis hat fast selbst ihr Haus im Nordwesten von Sydney verloren. Am Montag hatte ihre Brigade zum ersten Mal seit Oktober eine Ruhepause, wie sie der Deutschen Presse-Agentur erzählt. „Es war gnadenlos, viel länger als sonst.“ Sie sagt: Wenn da nicht die vielen Tausend Freiwilligen wie sie gewesen wären, dann wären noch viel Häuser mehr zerstört worden. Und es hätte noch viel mehr Tote gegeben. 20 sind es im Bundesstaat New South Wales.
Feuerwehr in Deutschland: Größter Respekt für Einsatzkräfte in Australien
Feuerwehrleute in Deutschland ziehen den Hut. Die Einsatzkräfte in Australien leisteten derzeit Großes, nahezu Unmögliches, sagte der Vizepräsident des Deutschen Feuerwehrverbands, Karl-Heinz Knorr, der dpa. „Und wir zollen ihnen größten Respekt!“ Die Feuerwehr in Deutschland hat es längst nicht mit solchen gewaltigen Dimensionen zutun wie in Australien, wie Knorr betont. Sie ist aber auch besonders auf Ehrenamtliche angewiesen: In der Fläche, ob in Brandenburg oder Niedersachsen, helfen viele Freiwillige bei Bränden.
Buschbrände in Australien: Schäden bereits im dreistelligen Millionenbereich
Update vom 7. Januar 2020, 11.37 Uhr: Die Schäden der riesigen Brände in Australien haben sich bereits auf mehrere hundert Millionen Euro summiert. Bislang seien im Zusammenhang mit den Feuern Schadensmeldungen in Höhe von 700 Millionen australischen Dollar (435 Millionen Euro) eingegangen, erklärte der Rat der Versicherungen von Australien am Dienstag.
Verheerende Brände in Australien legen sogar die Hauptstadt lahm
Update vom 6. Januar, 13.02 Uhr: Die verheerenden Brände in Australien, bei dem seit Beginn im Oktober landesweit 25 Menschen und circa 480 Millionen Tiere ums Leben gekommen sind, bewegen auch Hollywood. Der Schauspieler Russell Crowe kam nicht zur Preisverleihung der Golden Globes, er ist wegen der Buschbrände bei seiner Familie in Australien geblieben. Er ließ seine Dankesrede von Laudatorin Jennifer Aniston verlesen und nutzte die Gelegenheit für einen eindringlichen Appell zur weltweiten Klimapolitik. „Die Tragödie in Australien basiert auf dem Klimawandel“, ließ Crowe verlesen.
Crowes Kollegin Cate Blanchett lenkte in ihrer Rede den Blick auf die harte Arbeit der Feuerwehrleute. Und sie sagte auch: „Wenn ein Land vor einer Klima-Katastrophe steht, stehen wir alle vor einer Klima-Katastrophe.“ Auch ein Instagram-Model setzt sich mit einer originellen Spendenaktion für eine Unterstützung Australiens ein.
Verheerende Brände in Australien legen Hauptstadt lahm - 480 Millionen Tiere tot
Update vom 6. Januar, 8.01 Uhr: Die Buschbrände in Australien rauben den Menschen in den betroffenen Gebieten weiter den Atem. In der Hauptstadt Canberra war die Luft am Montag durch den Rauch gefährlich verschmutzt. Die Stadtregierung rief die Menschen dazu auf, in den Häusern und Wohnungen zu bleiben. Einige Flüge wurden gestrichen. Museen, Geschäfte und Universitäten blieben geschlossen. Das Innenministerium forderte seine Mitarbeiter auf, für 48 Stunden zu Hause zu bleiben. An der Südostküste gab es Regen, was den Kampf der Feuerwehr etwas erleichterte.
Eine Entwarnung ist allerdings nicht in Sicht. In den Bundesstaaten New South Wales und Victoria loderten noch mehr als 180 Feuer. Einige Gebiete sind weiter abgeschnitten. Seit Beginn der Brände im Oktober sind landesweit 25 Menschen und circa 480 Millionen Tiere ums Leben gekommen. Tausende Häuser wurden zerstört. Sieben Millionen Hektar brannten nieder - das ist ungefähr ein Fünftel der Fläche Deutschlands.
Koalas, Kängurus und Co. werden in Australien Opfer der Flammen - Buschbrände fordern Millionen tote Tiere
Update vom 5. Januar: Die seit Wochen wütenden Buschbrände in Australien bedrohen nicht nur Menschenleben und ganze Ortschaften - sie haben auch bereits mehr als 5,5 Millionen Hektar Land verwüstet. Die Folgen für die einzigartige Tier- und Pflanzenwelt des Kontinents sind verheerend. Experten schätzen, dass allein in dem besonders betroffenen Bundesstaat New South Wales bereits fast eine halbe Milliarde Tiere in den Flammen ums Leben gekommen sind.
Darunter auch schätzungsweise ein Drittel der Koala-Population in in New South Wales! Die Brände vernichten zudem den Lebensraum und die Nahrungsgrundlage der Beuteltiere: die Eukalyptuswälder.
Ein Instagram-Foto zeigt die verkohlten Überreste von einem kleinen Känguru, das in einem Maschendrahtzaun hängenblieb, als die Flammen kamen. Der Fotograf Brad Fleet bestätigte gegenüber dem Spiegel die Echtheit des erschütternden Bildes. Es sei vergangene Woche in Cudlee Creek im Bundesstaat South Australia entstanden.
Bilder von geretteten Koalas, die gierig Wasser aus von Helfern gehaltenen Flaschen trinken und von hilflos in verkohlten Wäldern herumirrenden Kängurus sind in den vergangenen Wochen um die Welt gegangen. Eine am Freitag veröffentlichte Studie der Universität von Sydney schätzt die Zahl der seit September im Staat New South Wales verendeten Tiere auf 480 Millionen - wobei es sich um eine "sehr zurückhaltende" Kalkulation handelt, wie die Autoren betonen. Die wahre Zahl könne noch "bedeutend höher" liegen.
Er gehe davon aus, dass landesweit bereits Milliarden von Tieren durch die Feuer ums Leben gekommen seien, sagt Professor Andrew Beattie von der Macquarie-Universität nahe Sydney, "wenn man Säugetiere, Vögel, Reptilien und größere Insekten wie Schmetterlinge mit einrechnet". Es sei "ziemlich sicher, dass in großen Teilen dieser sehr ausgedehnten Brandgebiete der größte Teil der Tierwelt tot ist", betont der Biologe. "Die Flora und Faune ist fort."
Dieses Foto zeigt ein totes Känguru auf verbrannten Boden in der Region East Gippsland im Bundesstaat Victoria:
Wie es nach dem Abklingen der Brände mit der Tier- und Pflanzenwelt weitergehen kann, ist noch unklar. Professor Beattie hofft darauf, dass es ausreichend viele „Inseln“ übrig bleiben, die von Feuern verschont bleiben. Dann könnten sich Wälder und Buschgebiete wieder erholen. Es würde aber rund 40 Jahre dauern, bis die Habitate wiederhergestellt seien.
Buschbrände in Australien: Premierminister erlässt in der Not nie dagewesene Verfügung
Update vom 4. Januar, 16.00 Uhr: Die verheerenden Waldbrände in Australien scheinen kein Ende zu nehmen. Bereits seit Oktober wüten im Südosten des Landes Buschfeuer, die tausende Menschen in die Flucht gezwungen haben. Die Zahl der Toten stieg inzwischen auf 23. Mehrere Menschen werden zudem vermisst.
Extreme Hitze und starker Wind erschweren den lebensgefährlichen Kampf gegen die Buschbrände. Wie der Wetterdienst am Samstag mitteilte, wurden westlich der Millionenmetropole Sydneys 48,9 Grad erreicht, in der Hauptstadt Canberra 44 Grad. Böen von bis zu 80 Stundenkilometern fachen die Flammen an.
Buschfeuer in Australien: Premierminister Scott mobilisiert 3.000 Reservisten der Streifkräfte
Unterdessen mobilisierte der in der Kritik stehende Premierminister Scott Morrison 3.000 Reservisten der Streitkräfte, um die Feuerwehr zu unterstützen. Es sei der erste Pflichteinsatz für Reservisten in der Geschichte des Landes, sagte Verteidigungsministerin Linda Reynolds.
Des Weiteren kündigte der Premierminister an, dass rund 20 Millionen australische Dollar (rund 12,45 Millionen Euro) zur Verfügung gestellt werden sollen, um vier zusätzliche Löschflugzeuge zu leasen. Auf Twitter verkündete er, dass alle Ressourcen im Kampf gegen die Feuer eingesetzt werden und zeigte sich zuversichtlich: „Wir werden das schaffen, aber wir müssen stark bleiben und zusammenhalten.“
Australians should be assured every possible resource is being committed to fighting these fires and supporting the communities affected in every possible way we can. We will get through this but we need to stay strong and stay together.
— Scott Morrison (@ScottMorrisonMP) 3. Januar 2020
Buschbrände in Australien: Notstand wurde ausgerufen
Update vom 3. Januar, 14.26 Uhr: Bei den verheerenden Waldbränden in Australien kamen bislang mindestens 19 Menschen ums Leben. Einer von ihnen war Geoffrey Keaton (32), ein ehrenamtlicher Feuerwehrmann aus Green Wattle Creek im Bundesstaat New South Wales.
Nur wenige Tage vor Weihnachten, am 19. Dezember, fiel Keaton den Flammen zum Opfer. Wie die Nachrichtenagentur AFP berichtete, starben er und sein Kamerad Andrew O'Dwyer (36), als ein Baum den Lastwagen beschädigte, in dem sie sich befanden. Nun bekam Geoffrey Keaton posthum eine Medaille für seine Tapferkeit verliehen. Sein 19 Monate alter Sohn Harvey nahm den Orden auf der Beerdigung seines Vaters in Sydney von Feuerwehrkommandant Shane Fitzsimmons entgegen, berichtet watson.de. In eine Mini-Feuerwehr-Uniform gekleidet und mit Schnuller im Mund sah der kleine Junge zu, wie ihm der Orden angesteckt wurde.
Auch der australische Premierminister Scott Morrison war bei der Trauerfeier anwesend. Sein Krisenmanagement wurde in den vergangenen Wochen kritisiert. Er war zeitweise im Urlaub auf Hawaii, während in Australien die Flammen wüteten.
Am Donnerstagabend (Ortszeit) wurde im Bundesstaat Victoria für sechs Gebiete der Notstand ausgerufen. Zu diesem Zeitpunkt brannten dort mehr als 50 Feuer.
Australien: Waldbrände können Wetter beeinflussen
Erstmeldung vom 3. Januar, 10 Uhr: Canberra - In Australien herrscht aufgrund der Waldbrände ein landesweiter Ausnahmezustand. Seit Oktober wüten im Südosten des Landes erneut Buschfeuer, die sich in diesem Jahr besonders heftig ausbreiten und tausende Menschen in die Flucht zwingen. Mindestens 19 Menschen kamen bereits ums Leben, allein im Bundesstaat Victoria werden 28 Menschen vermisst.
Nun könnten die Waldbrände ein neues Problem erzeugen, das die Situation in Australien weiter verschlimmert. Denn durch die starke Hitze, die aufgrund der zahlreichen Brände herrscht, sammelt sich extrem viel Luft, die in der Atmosphäre nach oben steigt. Auf dem Weg nach oben sammeln die Luftmassen große Mengen an Wasserdampf, Ruß und Asche auf, wie spiegel.de über das Wetterphänomen berichtet.
Bei speziellen Wetterbedingungen kann es dann dazu führen, dass der Dampf kondensiert und dadurch Gewitter entstehen. Diese sorgen für starken Wind in der Region und können unter Umständen die Ausbreitung des Feuers noch einmal verstärken, weshalb sie auch Feuerwolken genannt werden. Als Folge entstehen zum einen neue Brandherde, zum anderen sind die bereits bestehenden Feuer kaum noch löschbar. Eine Art Teufelskreis für die aktuelle Situation in Australien.
Pyro-cumulonimbus clouds have developed to altitudes over 16km in East #Gippsland this afternoon. These fire-induced storms can spread fires through lightning, lofting of embers and generation of severe wind outflows #VicWeather #VicFires pic.twitter.com/gZN6sC7meU
— Bureau of Meteorology, Victoria (@BOM_Vic) 30. Dezember 2019
Tote in Australien: Wetterphänomen droht alles zu verschlimmern
Auch der Regen aus diesen entstandenen Gewitter bringt keine Erlösung, sondern verschlimmert die Situation noch weiter: Da das Wasser nicht die Kraft hat, das Feuer zu löschen, verdunstet es, kühlt ab und lässt dadurch weiteren Wind entstehen, der die Brände anfacht.
Über eine derartige Feuerwolke rund um Melbourne informierte zuletzt der australische Wetterdienst auf Twitter. „Pyrocumulonimbus“ ist der Fachbegriff für das Wetterphänomen. Die Feuerwolke war bis sechzehn Kilometer hoch. Experten zufolge könnten derartige Wolken infolge des Klimawandels in Zukunft immer häufiger entstehen.
Das ist bisher in Australien bei den Bränden geschehen.
Bei einem Großbrand in Krefeld ist das Affenhaus des örtlichen Zoos vollständig niedergebrannt. Dutzende Tiere starben, darunter sehr alte Gorillas.
Ein Selfie einiger Feuerwehrmänner aus Detroit sorgt derzeit jedoch aus einem ganz anderen Grund für Empörung.
Das Drei-Sterne-Restaurant "Schwarzwaldstube" war eine Institution - nicht nur in Baden-Württemberg. Jetzt ist das exklusive Lokal bei einem Brand komplett zerstört worden. Zehntausende Koalas sind in den Flammen gestorben. Durch einen Fehler bringen schlecht informierte Helfer Koalas nun zusätzlich in tödliche Gefahr. Ein ungewöhnliches Wetter-Phänomen spült zehntausend tote Vögel an US-Küsten an Land. Jetzt haben Forscher die Ursache für das Massensterben entdeckt.
Im Sperrzonengebiet rund um das ehemalige Atomkraftwerk Tschernobyl ist ein Waldbrand ausgebrochen. Nun soll dort eine erhöhte Radioaktivität gemessen worden sein.
nz