Die Firma Webasto hat entschieden, bis 11. Februar geschlossen zu bleiben. Lokale Gastronomie in Stockdorf spürt das Fehlen der etwa tausend Mitarbeiter enorm.
- Acht der zwölf Coronavirus-Infizierten sind Mitarbeiter der Firma Webasto.
- Das Unternehmen hat beschlossen, bis einschließlich 11. Februar geschlossen zu bleiben.
- Durch das Fehlen der Mitarbeiter muss die lokale Gastronomie jetzt auf Gäste verzichten.
Stockdorf - Das Coronavirus hat die Gemeinde Stockdorf im Landkreis Starnberg in Deutschland und über die Grenzen hinaus bekannt gemacht. Schließlich war es die ansässige Firma Webasto, aus der die Infizierten kamen, die in einer Schwabinger Klinik behandelt werden.* Der Virus hatte sich damit in Bayern ausgebreitet*. Sie hatten sich an einer chinesischen Kollegin angesteckt, die für ein paar Tage in der Firmenzentrale war. Als Prävention hat die Firma einen drastischen Schritt eingeleitet und das Gebäude für mehrere Tage schließen lassen. Auch die Forschung ist auf das Virus vorbereitet*, das seit Wochen für Aufregung sorgt*. Das Fehlen der Webasto-Mitarbeiter hat jetzt Auswirkungen - auf die Gastronomie in Stockdorf.
Coronavirus: Webasto-Zentrale geschlossen - Stockdorfer Gastronomie fehlt Kundschaft
Nachdem Webasto entschieden hatte, alle Mitarbeiter vorerst aus dem Home Office arbeiten zu lassen, fehlen nun die knapp tausend Mitarbeiter in der Zentrale. Menschen, die normalerweise in den umliegenden Gaststätten und Restaurants Mittagspause machen. Wie die Süddeutsche Zeitung berichtet, ist das Fehlen der vielen Webasto-Mitarbeiter eine empfindliche Einbuße im Tagesgeschäft der lokalen Gastronomiebetriebe. So berichtet die Zeitung in ihrem Bericht vom Lokal „Wirzhaus“. Michael Behringer, Betreiber des Lokals, beklagt, dass seit der Schließung von Webasto am 29. Januar die Gäste fehlen. Demnach gingen viele der etwa tausend Mitarbeiter täglich ein und aus.
Coronavirus in Bayern: Gastronomie in Stockdorf leidet unter Webasto-Isolation
Weiter berichtet die Zeitung, dass etwa auch die Betreiber eines kleinen Gemüseladens schwierige Zeiten durchleben. Hier spielt sich demnach dasselbe Phänomen ab. Die Kundschaft aus der Webasto-Zentrale geht dem täglichen Geschäft deutlich ab. Auch weitere gastronomische Einrichtungen durchleben schwierige Zeiten. Weiter heißt es, dass vor allem Kamerateams von Fernsehanstalten den Ort besuchen, um sich ein Bild der Lage zu machen. Auch am Münchner Flughafen ist das Coronavirus ein großes Thema - dort wurde eine Task-Force eingerichtet*.
Coronavirus: Webasto-Mitarbeiter betroffen - Gastronomen müssen geduldig sein
Den Betreibern bleibt im Moment nichts anderes übrig, als auf bessere Zeiten zu warten. Insgesamt sind acht Personen aus der Webasto-Zentrale infiziert. Derweil hat man in Australien über ein wirksames Gegenmittel berichtet*. Weitere zwei Kinder eines Mitarbeiters haben sich ebenfalls angesteckt. Im Moment soll Webasto in Stockdorf bis zum einschließlich 11. Februar geschlossen bleiben.
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