In Niedersachsen steigt die Zahl der Corona-Infektionen. Mittlerweile sind fast 90 Menschen gestorben, die mit dem Corona-Virus infiziert waren.
- In Niedersachsen gibt es bisher 5764 Corona-Fälle (Stand: 03.04.2020).
- 89 Menschen starben bisher in Niedersachsen an der Lungenerkrankung Covid-19.
- Alle aktuellen Entwicklungen zum Coronavirus in Niedersachsen finden Sie in unserem neuen News-Ticker
- Die vorherigen Entwicklungen des Coronavirus in Niedersachsen bis Ende März sind in unserem alten Ticker zu finden
Update vom 04.04.2020, 15.35 Uhr: Das Land Niedersachsen gab um 13.30 Uhr die aktuelle Zahl der Corona-Fälle bekannt. Die Fallzahl stieg laut der Verlautbarung um 309 Fälle auf 5764 bestätigte Coronavirus-SARS-CoV-2 Fälle an. Damit stieg die Zahl etwas weniger stark als in den 24 Stunden zuvor.
Die Zahl der Verstorbenen ist seit dem Vortag auf 89 angestiegen. Hochburg der Todesfälle ist mit 28 Verstorbenen weiterhin Wolfsburg. Auch in der Region Hannover stieg die Zahl der Todesfälle um eine weitere Person an.
Corona in Niedersachsen: Zahl der Fälle stark gestiegen - Über 70 Tote
Update vom 03.04.2020, 16.32 Uhr: Erneut ist die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Niedersachsen stark gestiegen. Laut dem Land Niedersachsen gibt es derzeit 5455 Covid-19-Fälle. Das sind 396 mehr als noch am Donnerstag (02.04.2020).
Bislang sind 72 Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, gestorben. Die meisten Todesfälle gibt es in Wolfsburg (24) und in der Region Hannover (10).
Corona in Niedersachsen: Baumärkte erwarten Besucheransturm am Wochenende
Update vom Freitag, 03.04.2020, 13.30 Uhr: Wie bereits am Vortag angekündigt, hat das Land Niedersachsen beschlossen, trotz der Corona-Krise den Publikumsverkehr in Bau- und Gartenmärkten ab Samstag wieder zu erlauben. Die betroffenen Baumarkt-Betreiber rechnen daher mit einem Kundenansturm am Wochenende.
Um die Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus zu verringern, werden daher spezielle Maßnahmen ergriffen. In vielen Baumärkten wird es daher Einlasskontrollen geben, um die Anzahl der Kunden im Markt zu begrenzen. Kunden werden verschiedene Zugangsbeschränkungen und Hygienestandards einhalten müssen.
Mindestens 1,5 Meter Abstand müssen Besucher voneinander halten. Kunden dürfen nicht in Gruppen über zwei Personen in den Markt. Die Betreiber wollen zusätzliche Schutzwände und Abstandsmarkierungen in den Märkten anbringen.
Corona in Niedersachsen: Landrat wird erstmalig per Briefwahl gewählt
Update vom Freitag, 03.04.2020, 08.09 Uhr: Aufgrund der Corona-Pandemie wird der Landrat von Hameln erstmals in der Geschichte nur per Briefwahl gewählt. "Es ist zum Schutz von uns allen", sagte die Pressesprecherin des Landkreises Hameln-Pyrmont in Niedersachsen, Sandra Lummitsch. Zur Wahl aufgerufen sind rund 122 000 Menschen ab 16 Jahren. Die Wahl ist am kommenden Sonntag, 5.04.2020.
"Es ist ein relativ einfaches Verfahren. Es ist relativ bequem", sagte Lummitsch. Die Wahlzettel werden Wahlberechtigen im Kreis Hameln-Pyrmont zugeschickt und können Portofrei in einem Briefkasten per Post oder in den Briefkasten der Gemeinde gesteckt werden. Aber Achtung: Alle Briefe müssen bis spätestens 18 Uhr am Sonntag abgegeben werden.
Es ist bereits der zweite Wahlgang der Landratswahl. Der 59-jährige SPD-Politiker Dirk Adomat und der 50-jährige Torsten Schulte von den Grünen hatten sich am 8. März für die Stichwahl qualifiziert.
Update vom Donnerstag, 02.04.2020, 21.15 Uhr: Wegen der Corona-Krise in Niedersachsen bereitet sich das Bürgerspital in Einbeck* vor: Dabei zählt jedes Patientenbett.
Das Bürgerspital verfügt über etwa 110 Betten. Von diesen ist aktuell nur ein Teil belegt, da nur noch Leistungen erbracht werden dürfen, die medizinisch dringend erforderlich sind. „Dies stellt uns vor die Herausforderung, einerseits wirtschaftlich und für die Belegschaft tragbar auf diesen Leistungseinbruch zu reagieren und andererseits im akuten Bedarfsfall spontan umfangreich auf vor allem personelle Ressourcen zurückgreifen zu können“, beschreibt Geschäftsführer Frederic Lazar die Situation.
Coronavirus in Niedersachsen: Sieben neue Infektionen im Kreis Northeim
Update vom Donnerstag, 02.04.2020, 16.30 Uhr: Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen im Landkreis Northeim in Niedersachsen* ist auf 49 gestiegen. Das sind sieben mehr als am Mittwoch. Das hat der Landkreis Northeim mitgeteilt.
Fünfzehn Personen – fünf mehr als einen Tag zuvor – gelten mittlerweile als genesen, sodass die Infektionsquarantäne für sie wieder aufgehoben werden konnte. Bei den Corona-Neufällen handelt es sich laut Kreisverwaltung um drei Frauen und vier Männer. Alle hatten Kontakt mit einem Infizierten.
Während eine Person symptomfrei ist, weisen alle anderen die typischen Symptome auf. Eine mit dem Coronavirus neu infizierte Person befindet sich nach Angaben des Landkreises im Krankenhaus.
Coronavirus in Niedersachsen: Zahl der Toten steigt drastisch
Update vom Donnerstag, 02.04.2020, 14.12 Uhr: In Niedersachsen ist die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen erneut angestiegen. Laut dem niedersächsischen Gesundheitsamt waren es am Donnerstag (02.04.2020), Stand 13.30 Uhr, insgesamt 5059 bestätigte Corona-Fälle im Land.
Das sind 342 mehr Fälle als am Vortag. Bisher sind insgesamt 63 Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert waren, im Bundesland gestorben – im Vergleich zu 47 Corona-Toten am Mittwoch (01.04.2020).
Am stärksten stieg die Infizierten-Zahl in der Region Hannover an. Im Vergleich zum Vortag stieg die Zahl der Infizierten dort um 36 Personen.
Corona in Niedersachsen: Zehnmal so viele Unternehmen in Kurzarbeit wie in Finanzkrise
Update vom Donnerstag, 02.04.2020, 11.00 Uhr: Wie Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann mitteilt, ist die Zahl der Unternehmen, die im Bundesland Kurzarbeit angemeldet haben, zehnmal so hoch wie während der Finanzkrise 2008/2009.
Die sei ein deutlicher Hinweis auf eine "Insolvenzwelle", die auf das Bundesland zurolle, sagte der CDU-Politiker gegenüber der Braunschweiger Zeitung am Donnerstag (02.04.2020): "Diese Betriebe werden wir so schnell nicht wieder aufbauen können."
Bei der Agentur für Arbeit gebe es bereits 42.000 Anfragen auf Kurzarbeit. Die Behörde habe ihr Personal bei der Antragsbearbeitung von 100 auf jetzt 800 Mitarbeiter deutlich aufgestockt.
Corona in Niedersachsen: Ministerpräsident macht Aussage zu innerdeutschen Grenzkontrollen
Update vom Donnerstag, 02.04.2020, 9.05 Uhr: Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) hält im Kampf gegen die Corona-Pandemie wenig von innerdeutschen Grenzkontrollen an der Bundeslandgrenze. Es werde über Ostern unter Umständen Sperren von Stränden oder Deichen geben, aber der Mensch "brauche auch ein Ventil", deshalb sei er gegen eine generelle Ausgangssperre oder Grenzschließungen, sagte er am Mittwochabend in der ARD-Sendung "Maischberger. Die Woche".
Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) betonte in der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung", dass es noch keinen Anlass gebe, die Vorschriften zu lockern. Der Zenit der Ausbreitung des Coronavirus sei noch nicht erreicht.
Corona in Niedersachsen: Osterfeuer verboten - Baumärkte voraussichtlich ab Samstag geöffnet
Update am Mittwoch, 01.04.2020,20.43 Uhr: Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil lehnt eine baldige Lockerung der Corona-Kontaktsperre für verführt. Er betont dagegen, dass die Bürger Niedersachsens auch über das Osterwochenende zu Hause bleiben und ihre sozialen Kontakte auf ein Minimum reduzieren sollen. Der Kampf gegen die Corona-Pandemie sei noch lange nicht vorbei.
Aufgrund der Ansteckungsgefahr dürfen in Niedersachsen auch die traditionellen Osterfeuer dieses Jahr nicht abgebrannt werden. Das bestätigte der niedersächsische Umweltminister Olaf Lies. Die Feuer könnten aber zu einem späteren Zeitpunkt abgebrannt werden, wenn die Corona-Maßnahmen gelockert werden. Der zugrundeliegende Erlass der Landesregierung sieht auch vor, dass keinerlei Brennmaterial mehr zu den Abbrenn-Orten gebracht werden darf.
Update am Mittwoch, 01.04.2020,19.04 Uhr: Trotz der andauernden Corona-Krise sollen in Niedersachsen die Baumärkte vermutlich wieder für den Kundenbesuch geöffnet werden. Bisher durften Baumärkte und Gartencenter Produkte nur an Gewerbekunden abgeben. Ab Samstag dürfen auch wieder Privatkunden shoppen. Ob die Landesregierung die Märkte schon ab Samstag wieder öffnet, steht noch nicht zu hundert Prozent fest. Die Beratungen laufen.
Ein Lockerungssignal sei das aber nicht, betonte Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil. Die Regelungen sollen an die anderer Bundesländer angepasst werden, um „unerwünschte Wanderungsbewegungen" zu unterbinden.
Da die Bundesländer uneinheitlich über Corona-Regeln für Baumärkte entschieden hatten, nahmen viele Privatkunden lange Strecken auf sich, um in anderen Bundesländern einzukaufen. Baumarkt-Betreiber hatten kritisiert, die uneinheitliche Regelung gefährde Arbeitsplätze in Niedersachsen.
Corona in Niedersachsen: Weitere Todesopfer in Wolfsburger Pflegeheim
Update am Mittwoch, 01.04.2020, 14.41 Uhr: In dem Wolfsburger Pflegeheim sind mittlerweile noch weitere vier Bewohner an den Folgen einer Corona-Infektion verstorben. Insgesamt forderte das Coronavirus im Hanns-Lilje-Heim mittlerweile 22 Menschenleben. Das bestätigte eine Sprecherin der Diakonie Wolfsburg.
Die gute Nachricht: Vier der positiv auf Corona getesteten Bewohner seien mittlerweile auf dem Weg der Besserung. "Die scheinen es tatsächlich zu schaffen“, so die Sprecherin. Wie viele Bewohner des Heims insgesamt infiziert sind, konnte die Sprecherin nicht sagen. Das Heim in Wolfsburg war eines der ersten Altenheime in Niedersachsen mit einer großen Anzahl an Todesfällen aufgrund von Corona-Infektionen.
Das Land Niedersachsen veröffentliche Mittwochnachmittag neue Zahlen zur Corona-Pandemie. Demnach sind am Mittwoch, 01.04.2020, 4717 Menschen in Niedersachsen infiziert und 47 Menschen an den Folgen der Corona-Infektion gestorben.
Corona in Niedersachsen: Neue Therapie bald im Test
Update am Mittwoch,01.04.2020,14.03 Uhr: Eine Biotech-Firma aus Braunschweig in Niedersachsen arbeitet an einem Heilmittel gegen Corona. Mit speziellen Antikörpern will das Unternehmen Yumab das Virus bekämpfen. Im Körper sollen die Antikörper die Entwicklung des Coronavirus in den Zellen verlangsamen. Schon in einigen Monaten hoffen die Forscher, mit Versuchen am Menschen beginnen zu können.
"Die Frage ist nicht ob, sondern wann es funktioniert", sagte Thomas Schirrmann, Chef der Firma. Bereits im Jahr 2017 hatte das Unternehmen für die Entwicklung menschlicher Antikörper den Preis des Innovationsnetzwerks Niedersachsen erhalten.
Niedersachsens Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) besuchte das Unternehmen am Mittwoch und zeigte sich beeindruckt. "Biotechnologie muss Teil einer nationalen Sicherheitsstrategie werden", sagte er. Die Forschung und Produktion müsse vernetzt und gestärkt werden. Braunschweig könne dabei in Niedersachsen "ein Nukleus werden“.
Dem niedersächsischen #Startup #Yumab ist es gelungen erste menschliche #Antikörper gegen das neuartige #Coronavirus zu generieren. Damit ist der erste Schritt in Richtung einer Antikörpertherapie zur Bekämpfung von #COVID19 getan.#startupndshttps://t.co/2j0oCIeFKb
— startup.nds (@startupnds) March 24, 2020
Update am Mittwoch, 01. April, um 11.25 Uhr: Aktuell gibt es 42 Menschen mit laborbestätigten Coronavirus-Infektionen im Landkreis Northeim in Niedersachsen. Das hat die Kreisverwaltung am Mittwochvormittag mitgeteilt. Im Vergleich zum Dienstag sei damit ein neuer Corona-Fall bekannt geworden, berichtet Landkreis-Sprecher Dirk Niemeyer.
Zehn Personen – eine mehr als am Dienstag – gelten mittlerweile als genesen, sodass die Infektionsquarantäne aufgehoben werden konnte. Bei dem neuen Corona-Fall handele es sich um eine Frau mittleren Alters. Sie hatte Kontakt mit einer infizierten Person und wird im Krankenhaus behandelt.
Corona in Niedersachsen: Gesundheitsministerin äußert sich zu Maskenpflicht
Update vom Mittwoch, 01.04.2020, 09.08 Uhr: Niedersachsens Gesundheitsministerin Carola Reimann lehnt die Einführung einer Maskenpflicht in der Corona-Krise ab. "Schutzmasken sind die knappste Ressource. Und diese Ressourcen, die wir haben, gehören ins Gesundheitswesen für die Pflegekräfte und für die Ärztinnen und Ärzte", sagte die SPD-Politikerin am Morgen im Deutschlandfunk.
Schutzmasken in der Öffentlichkeit: „Ich halte von diesen Masken im öffentlichen Raum nichts. Sie sind die knappste Ressource und diese Ressourcen, die wir haben, gehören ins Gesundheitswesen. Für Pflegekräfte, Ärztinnen und Ärzte“, sagte Carola Reimann (@SPDde) im Dlf.
— Deutschlandfunk (@DLF) April 1, 2020
Einkaufen mit hochwertigen Masken hält Reimann deshalb für eine "unverantwortliche Verschwendung". Wer dagegen mit einem selbst gemachten Mundschutz in die Öffentlichkeit gehe, könne dies gerne tun. "Aber es muss auch für alle klar sein: Das ist kein Schutz für sich selbst, sondern nur ein Tröpfchenschutz für die anderen."
Corona in Niedersachsen: Zahnärzte bekommen keine Schutzausrüstung
Update vom Mittwoch, 01.04.2020, 07.31 Uhr: In Niedersachsen gibt es Ärger um die Schutzausrüstungen, die im Zuge der Corona-Krise vom Bundesbeschaffungsamt eingekauft wurden. Die Coronavirus-Schutzbekleidung soll an Krankenhäuser und Ärzte* weitergegeben werden. Ausgenommen sind davon die Zahnärzte.
Dabei seien gerade Zahnärzte und deren Personal nah am Patienten und so einem hohen Ansteckungsrisiko ausgesetzt, so Dr. Michael Loewener, Sprecher der Zahnärzte für Niedersachsen (ZfN). Viele Zahnärzte müssten nun um ihre Existenz fürchten.
Corona in Niedersachsen: Krise wird teuer
Update vom Dienstag, 31.03.2020, 21.36 Uhr: Die Corona-Krise wird Niedersachsen mindestens 2 Milliarden Euro kosten. Das gab Niedersachsens Finanzminister Reinhold Hilbers (CDU) bekannt. Der Grund sind deutlich geringe Steuereinnahmen, vor allem aufgrund der Steuererleichterungen im Zuge der Corona-Krise. Fast 7 Prozent der Gesamtsteuereinnahmen werden demnach im Jahr 2020 fehlen.
Im vergangene Jahr nahm das Land Niedersachsen rund 29,5 Milliarden Euro an Steuern ein. Ob es 2020 allerdings bei diesem Minus von 2 Milliarden Euro bleibt ist abzuwarten. "Ich kann nicht sagen, ob das am Ende alles ist", sagte er. Das Land werde "in jedem Fall die Mittel bereitstellen, die notwendig sind". Die wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise werden aber noch Jahre zu spüren sein.
Corona in Niedersachsen: Neue Zahlen veröffentlicht
Update vom Dienstag, 31.03.2020, 19.12 Uhr: Wie das Land Niedersachsen vermeldet, gibt es mittlerweile 4348 laborbestätigte Corona-Infektionen. Im Vergleich zu gestern, wurden 322 neue Infektionen festgestellt. 43 Menschen, die mit dem Virus infiziert waren, sind verstorben.
Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU) kündigte währenddessen an, dass Niedersachsen seine Soforthilfe für unter der Corona-Krise leidenden Unternehmen um rund 200 Millionen Euro aufstocken möchte. Für Solo-Selbstständige und Unternehmen mit bis zu fünf Beschäftigten gibt es vom Bund bis zu 9000 Euro, Unternehmen mit bis zu zehn Beschäftigten erhalten bis zu 15 000 Euro. Unternehmen mit 11 bis 30 Beschäftigten stellt das Land bis zu 20 000 Euro zur Verfügung und Unternehmen mit maximal 49 Beschäftigten erhalten bis zu 25 000 Euro.
Corona in Niedersachsen: Keine Maskenpflicht für die Öffentlichkeit
Update vom Dienstag, 31.03.2020, 17.01 Uhr: Keine Maskenpflicht für die Öffentlichkeit in Niedersachsen. Das ist die Position des Corona-Krisenstabs in Niedersachsen. "Wer jetzt propagiert, jeder möge draußen mit einer qualifizierten Maske rumlaufen, der gefährdet die Gesundheitsversorgung in diesem Land", sagte der Leiter des Krisenstabs der Landesregierung Niedersachsen, Heiger Scholz.
Der Grund: Gesichtsmasken sind begrenzt. Zurzeit erhält vor allem Gesundheitspersonal in medizinischen Einrichtungen die Masken. Den derzeitigen Vorrat durch Abgabe an die Bevölkerung zu verringern, sei im Kampf gegen die Corona-Pandemie Verschwendung, so Scholz. Die hochwertigen Masken dafür zu verballern, das ist, glaube ich, unverantwortlich."
Zuvor hatte jedoch die Stadt Jena in Thüringen eine Maskenpflicht aufgrund der Ansteckungsgefahr durch Corona ausgesprochen. Demnach werde in Verkaufsstellen, dem öffentlichen Nahverkehr und Gebäuden mit Publikumsverkehr das Tragen eines Mund-und-Nasenschutzes in der nächsten Woche verpflichtend.
Aus Niedersachsen kommen dagegen Befürchtungen, dass eine Maskenpflicht die Situation vielleicht noch schlimmer machen könne. "Das Problem kann sein, dass das ein falsches Sicherheitsgefühl vermittelt", sagte eine Sprecherin der Region Hannover in Niedersachsen. Die Befürchtung sei, dass die Hygiene-Regeln und der notwendige Abstand von den Menschen nicht mehr eingehalten werde. Auch in Göttingen sei keine Maskenpflicht in Planung, bestätigte ein Sprecher der Stadt. Es sei aber nicht ausgeschlossen, dass sich dies in Zukunft noch ändere.
Corona in Niedersachsen: Nicht genug Corona-Test in Altenheimen
Update vom Dienstag, 31.03.2020, 16.14 Uhr: Alten- und Pflegeheime in Niedersachsen haben nicht genug Schutzausrüstung und Corona-Tests. Das kritisierte die Vorsitzende der Landesarbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in Niedersachsen, Birgit Eckhardt. "Wir sind in allergrößter Sorge“, so Eckardt. Sie forderte mehr Ausrüstung und Tests im Kampf gegen die Corona-Krise.
Die Mitarbeiter in Alten- und Pflegeheimen seien aufgrund der fehlenden Schutzausrüstung stark gefährdet. Außerdem werde erst dann getestet, wenn eine Person Symptome einer Corona-Infektion aufweise. "Dann ist es in der Regel zu spät, weil sich die Erkrankung unter den Mitarbeitern, die über unzureichende Schutzkleidung verfügen, und unter den Bewohnern ausbreitet."
Corona in Niedersachsen: Mann aus Northeim im kritischen Zustand
Update vom Dienstag, 31.03.2020, 13.32 Uhr: Im Landkreis Northeim in Niedersachsen gibt es 41 bestätigte Corona-Infektionen. Das gab die Kreisverwaltung am Dienstag (31.03.2020) bekannt. Im Vergleich zum Montag (30.03.2020) ist damit ein neuer bestätigter Corona-Fall hinzugekommen. Neun Personen – zwei mehr als am Montag (30.03.2020) – gelten mittlerweile als genesen.
Bei dem neuen Corona-Fall handelt es sich laut Kreisverwaltung um einen Mann mittleren Alters. Er hatte Kontakt mit einer infizierten Person. Der Mann ist in einem kritischen Zustand und befindet sich im Krankenhaus.
Update vom Dienstag, 31.03.2020, 11.44 Uhr: In immer mehr Pflegeheimen in Niedersachsen gibt es bestätigte Corona-Fälle - nun auch im Altkreis Osterode in Niedersachsen. 17 Bewohner und 7 Mitarbeiter seien mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. Zwei Erkrankte werden im Krankenhaus behandelt.
Coronavirus in Niedersachsen: Immer mehr Pflegeheime betroffen
Update vom Dienstag, 31.03.2020, 9.57 Uhr: Weitere Altenheime in Niedersachsen berichten über neue Corona-Fälle. So haben sich unter anderem in einer Einrichtung in Gadenstedt bei Peine 13 Bewohner mit dem Coronavirus infiziert. Das teilte ein Sprecher des Landkreises der Peiner Allgemeinen Zeitung mit. Ein Patient wird im Krankenhaus behandelt. Die restlichen 12 Corona-Infizierten betreue man in Isolation.
In anderen Altenheimen in Niedersachsen kam es zu Todesfällen nach einer Corona-Infektion. In Wolfsburg starben 17 Menschen. Das Land Niedersachsen hat einen Aufnahmestopp für Pflegeheime angeordnet.
Update vom Dienstag, 31.03.2020, 6.58 Uhr: Die Coronakrise trifft viele Handwerksbetriebe im Landkreis Northeim in Niedersachsen, obwohl fast alle von ihnen auch nach dem Erlass von Einschränkungen und Verboten weiter arbeiten dürfen. Viele Auftragsgeber verschiebenen während der Ausbreitung des Coronavirus ihre Auftragsarbeiten. Einige Umsatzrückgänge sind enorm.
Update vom Montag, 30.03.2020, 20.17 Uhr: Wie das Land Niedersachsen vermeldet, gibt es mittlerweile 4026 laborbestätigte Corona-Infektionen. Im Vergleich zu gestern, wurden 243 neue Infektionen festgestellt. 33 Menschen, die mit dem Virus infiziert waren, sind verstorben.
Coronavirus in Niedersachsen: Infektionsausbruch in Pflegeheim
Update vom Montag, 30.03.2020: 16.58 Uhr: Einen großen Ausbruch von Corona-Infektionen gab es jetzt auch in einem Pflegeheim in Südniedersachsen. In der Stadt Herzberg im Kreis Göttingen haben sich 17 Bewohner eines Pflegeheims mit dem Coronavirus infiziert. Das THW rückte in Schutzanzügen an, die Bewohner werden jetzt alle isoliert.Senioren sind besonders durch eine Corona-Infektion gefährdet. Vergangene Woche starben 17 Menschen in einem Pflegeheim in Wolfsburg. Dies ist ein Grund für den verhängten Aufnahmestopp für Pflegeheime in Niedersachsen.
Corona in Niedersachsen: Aufnahmestopp für alle Pflegeheime
Update vom Montag, 30.03.2020: 15.12 Uhr: Ab sofort gilt ein Aufnahmestopp für alle Pflegeheime in Niedersachsen. Nachdem in einem Wolfsburger Pflegeheim am Freitag mehrere Senioren an einer Corona-Infektion gestorben waren, hat die Niedersächsische Landesregierung als Reaktion den Aufnahmestopp am Montag ausgerufen.
Pflegeheime dürfen zum Schutz ihrer bisherigen Bewohner keine neuen Personen in ihren Einrichtungen aufnehmen und pflegen. Ausnahmen gibt es nur für Pflegeeinrichtungen, die neue Bewohner in der Einrichtung für 14 Tage in einer Quarantäne komplett von den anderen Bewohnern isolieren können. Das erklärte Landessozialministerin Carola Reimann in Hannover.
Die Regelung betrifft auch Personen, die aus dem Krankenhaus in Kurzzeitpflege müssten. Das Land Niedersachsen will für die finanziellen Einbußen der Pflegeeinrichtungen aufkommen. Mittlerweile hat sich die Zahl der Todesopfer in dem Wolfsburger Pflegeheim auf 17 erhöht.
Corona in Niedersachsen: Anzahl der Infizierten im Landkreis Northeim steigt
Update vom Montag, 30.03.2020, 13.50 Uhr: Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen im Landkreis Northeim in Niedersachsen ist über das Wochenende auf 40 gestiegen. Das hat die Kreisverwaltung am Montag (30.03.2020) mitgeteilt. Von ihnen gelten demnach inzwischen sieben – das ist eine mehr als am vergangenen Freitag (27.03.2020) – als wieder genesen. Im Vergleich zum Freitag (27.03.2020) sind damit sieben neue bestätigte Corona-Fälle bekannt geworden.
Bei den Neufällen handele es sich um drei Frauen und vier Männer, teilte der Landkreis in Niedersachsen mit. Für zwei Personen konnten die Ansteckungswege bisher nicht ermittelt werden. Alle anderen hätten entweder im familiären Umfeld oder anderweitig Kontakt mit einer infizierten Person. Eine Person habe bisher keine Symptome. Die anderen litten an Husten, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. Sie befinden sich allesamt in häuslicher Quarantäne.
Corona in Niedersachsen: Anzeige wegen fahrlässiger Tötung in Wolfsburg
Update vom Montag, 30.03.2020, 11.58 Uhr: In einem Alten- und Pflegeheim in Wolfsburg in Niedersachsen waren 15 Menschen an einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Ein Anwalt aus Wolfsburg hat nun eine Anzeige wegen fahrlässiger Tötung gestellt, so eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft Braunschweig am Montag (30.03.2020).
In einem #Altenheim in #Wolfsburg sterben 17 Menschen, auch in weiteren #Heimen gibt es #Infektionen - das Land #Niedersachsen zieht jetzt die Notbremse. #Corona #CoronaDeutschlandhttps://t.co/DtTuDWjr4f
— Cellesche Zeitung (@cezett) March 30, 2020
Die Anzeige richtet sich gegen die Verantwortlichen der Diakonie Wolfsburg, berichtet die Wolfsburger Allgemeine Zeitung. Der Vorwurf: Fahrlässige Tötung in zwölf Fällen. Der Rechtsanwalt berief sich auf Hinweise von Diakonie-Beschäftigten über Missstände in Pflegeheimen. Dort würden „katastrophale hygienische Zustände“ herrschen. Die Pfleger müssten ohne Mundschutzmasken arbeiten. Der Besucherstopp sei zu spät erlassen worden. In dem Heim waren laut Gesundheitsamt 72 von 165 Bewohnern an einer Corona-Infektion erkrankt. Die Diakonie war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Corona in Niederachsen: Bewohner und Mitarbeiter in Altenheim erkrankt
Update vom Montag, 30.03.2020, 10.24 Uhr: 23 Bewohner und 17 Mitarbeiter eines Altenheims in Wildeshausen im Landkreis Oldenburg (Niedersachsen) sind mit dem Coronavirus infiziert. Das teilt der Landkreis mit. Das zuständige Gesundheitsamt habe alle 51 Bewohner und 44 Mitarbeiter auf den Erreger Sars-CoV-2 getestet.
Zuvor war ein Mann an einer Coronavirus-Infektion gestorben. Der 89-Jährige habe an schweren Grunderkrankungen gelitten. Die Krankheitsverläufe bei allen positiv getesteten Patienten seien bisher milde. Zuletzt waren 15 Menschen an einer Coronavirus-Infektion in einem Alten- und Pflegeheim in Wolfsburg (Niedersachsen) gestorben.
Update vom Montag, 30.03.2020, 7.53 Uhr: Coronakrise: Die Polizei hat gegen vier Jugendliche Anzeigen wegen Vertoßes gegen das Infektionsschutzgesetz eingeleitet. Die Gruppe hatte am Sonntagabend (29.03.2020) gegen 0.30 Uhr in Bad Gandersheim in Niedersachsen gemeinsam Alkohol getrunken. Die Polizei wird Verstöße gegen die Allgemeinverfügung und insbesondere gegen das Infektionsschutzgesetz konsequent ahnden, teilt die Polizei mit.
Niedersachsen: Klinikum nimmt wegen Corona-Infektionen keine neuen Patienten mehr aus
Update vom Sonntag, 29.03.2020, 21.01 Uhr: Aufgrund von Corona-Fällen unter den Mitarbeitern nimmt das Klinikum Wolfsburg in Niedersachsen keine neuen Patienten mehr auf. Diese werden nun auf umliegende Krankenhäuser verteilt, wie die Stadt am Sonntagabend mitteilte.
Auch Besuche sind nicht mehr erlaubt. Die Stadt hat stark mit der Coronavirus-Pandemie zu kämpfen. Von Samstag auf Sonntag gab es dort einen Anstieg von 57 neuen Corona-Infektionsfällen - in einem Wolfsburger Alters- und Pflegeheim sind mittlerweile 15 Menschen nach einer Covid-19-Erkrankung gestorben.
In dem Heim, wie auch im Klinikum, werden die Vorsichtsmaßnahmen weiter verschärft. Das gesamte Klinikpersonal arbeite "ab sofort im Vollschutz", hieß es von der Stadt.
Corona in Niedersachsen: Zahl der Infizierten steigt erneut stark an - 300 neue Fälle
Update vom Sonntag, 29.03.2020, 15.41 Uhr: Schon wieder hat es in Niedersachsen einen starken Anstieg an neuen Corona-Infektionen gegeben. Laut aktuellen Angaben des Bundeslandes sind seit gestern 300 Fälle dazugekommen.
Damit steigt die Zahl auf 3783 laborbestätigte Sars-CoV-2-Fälle - 27 Menschen, die mit dem Virus infiziert waren, sind bislang verstorben (Stand: 29.03.2020 13:00 Uhr). Die meißten neuen Fälle gab es in Wolfsburg (+57).
Ein dortiges Pflegeheim wurde von dem Coronavirus stark getroffen - innerhalb kurzer Zeit sind mehrere Corona-Patienten gestorben, viele Bewohner sind infiziert (wir berichteten weiter unten).
Die Anzahl der Todesfälle in #Wolfsburg im Zhg. mit dem #coronavirus hat sich dramatisch auf inzwischen 12 Fälle erhöht. Alle Verstorbenen lebten im Hanns-Lilje-Heim. 72 der insg. 122 positiven Testbefunde stammen aus dem Heim. Alle zu den Ereignissen: https://t.co/lQ0Wmnoki8 pic.twitter.com/sj3AISnAhl
— Stadt.Wolfsburg (@Stadt_Wolfsburg) March 28, 2020
Coronavirus in Niedersachsen: Richter bestätigen eingeschränkte Grundrechte
Update vom Sonntag 29.03.2020, 11.45 Uhr: Das Demonstrationsrecht ist ein Grundrecht. Doch in Corona-Zeiten ist es eingeschränkt. Gerichte in Niedersachsen werteten den Schutz der Allgemeinheit höher. In Hannover wurde unter anderem die Klage eines Demo-Veranstalters abgewiesen. Er wollte am Samstag gegen das Demonstrationsverbot demonstrieren. Aber auch ein Gericht in Göttingen entschied ähnlich.
Update vom Sonntag 29.03.2020, 10.40 Uhr: China hat 400 000 Atemschutzmasken am Samstag nach Niedersachsen ausgeliefert. Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) und der VW-Personalvorstand Gunnar Kilian nahmen die Fracht in Braunschweig in Empfang. Die Masken wurden von dem Auto-Konzern Volkswagen bestellt. Das Unternehmen mit Sitz in Niedersachsen will laut eigener Aussage Medizingüter für insgesamt 40 Millionen Euro beschaffen und spenden.
Von den gelieferten Masken sollen 240 000 an medizinische Einrichtungen im gesamten Bundesland gehen. 160 000 Masken sollen an Kliniken und Ärzte in Niedersachsen verteilt werden. Volkswagen hat darüber hinaus auch Handschuhe, Desinfektionsmittel, Fieberthermometer, Schutzbrillen und Schutzanzüge bestellt.
"Wir leben in schwierigen Zeiten, und in solchen Zeiten freut man sich besonders über positive Nachrichten und Zeichen der Solidarität", sagte Ministerpräsident Weil bei dem Empfang der Masken. "Die Materialien werden den im Gesundheitswesen tätigen Niedersachsen, aber auch in ganz Deutschland zugute kommen."
Coronavirus in Niedersachsen: 12 Tote in Wolfsburg
Update vom Samstag, 28.03.2020, 18.50 Uhr: Nachdem in einem Pflegeheim in Wolfsburg (Niedersachsen) acht Corona-Patienten innerhalb kurzer Zeit gestorben sind, gibt es nun weitere Opfer. Mittlerweile sind zwölf der Bewohner verstorben - der erste bereits am Montag.
In dem Heim leben etwa 165 Personen, 72 von ihnen sind infiziert, sagte der Leiter des Wolfsburger Gesundheitsamts, Friedrich Habermann, am Samstag laut Deutscher Presse-Agentur. Überraschend viele seien verstorben, ohne dass sie Symptome von Corona hatten, sagte Oberbürgermeister Klaus Mohrs.
In den nächsten Wochen sollen die Infizierten und die negativ Getesteten auf unterschiedlichen Stockwerken leben. Mohrs kündigte zudem umfassende Hygienemaßnahmen für die Pflegeeinrichtung an. Schleusen sollen verhindern, dass Menschen aus den getrennten Bereichen aufeinander treffen. Kurzzeitig sei darüber nachgedacht worden, ein Wolfsburger Hotel für die Pflegepatienten umzurüsten. Vorerst werde dies aber nicht umgesetzt.
Corona in Niedersachsen: Zahl der Infizierten wieder stark angestiegen
Update vom Samstag, 28.03.2020, 15.55 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten in Niedersachsen ist auch von Freitag auf Samstag wieder stark angestiegen. Im Vergleich zu gestern sind 308 Fälle hinzugekommen, wie das Land berichtete.
Damit gibt es nun 3483 laborbestätigte Covid-19-Fälle. 21 Menschen, die mit dem Virus infiziert waren, sind bislang verstorben. Den größten Anstieg an neuen Infizierten gab es in der Region Hannover (+54) und in Wolfsburg (+36).
Corona in Niedersachsen: Acht weitere Todesopfer in Wolfsburg
Update vom Samstag, 28.03.2020, 13.30 Uhr: In Wolfsburg sind in nur kurzer Zeit 8 weitere Corona-Patienten gestorben. Das gab ein Stadtsprecher am Freitagabend bekannt. Damit liegt die Zahl der Todesopfer in Wolfsburg insgesamt bei 10.
Bei den verstorbenen Patienten handelt es sich um sechs Frauen und zwei Männer. Sie alle sollen im Alter zwischen 76 und 100 Jahren gewesen sein.
Corona in Niedersachsen: Wolfsburg gibt Pressekonferenz
Die Stadtverwaltung Wolfsburg plant aufgrund der der ungewöhlich hohen Anzahl der Todesopfer in nur kurzer Zeit eine Pressekonferenz. Der Termin soll um ungefähr 15 Uhr sein. Die Anzahl der Todesopfer in ganz Niedersachsen steigt damit auf 20.
In Wolfsburg sind acht weitere Menschen an den Folgen einer Corona-Infektion gestorben. Laut Stadt handelt es sich um Erkrankte zwischen 76 und 100 Jahren. https://t.co/FHiDr0RFCN
— NDR Niedersachsen (@NDRnds) March 28, 2020
Update vom Samstag, 28.03.2020, 11.31 Uhr: Die Polizei vermeldet mehrere Verstöße gegen das Corona-Kontaktverbot in Northeim und Umgebung. Streifen griffen 17 Personen auf, die sich in Gruppen aufhielten.
Demnach trafen sich zwischen 18 und 22 Uhr am Freitag an vier unterschiedlichen Stellen Personen in Gruppen vor mehr als zwei Personen, um gemeinsamen Bier zu trinken. Die Polizei trennte nach eigener Aussage die Gruppen und erstattete Anzeige.
Corona in Niedersachsen: Verstärkte Polizeikontrollen am Wochenende
Update vom Samstag, 28.03.2020, 07.06 Uhr: Sonnenschein und gutes Wetter locken die Menschen am ersten Wochenende mit Corona-Ausgangsbeschränkungen ins Freie: Aber die Polizei in Niedersachsen will mit verstärkten Kontrollen die Ausgangsbeschränkungen hart durchsetzen. Das kündigte Niedersachsens Innenminister Boris Pistorius (SPD) am Freitag an.
"Die Leute werden bei dem guten Wetter wahrscheinlich vermehrt nach draußen gehen wollen, das kalkulieren wir bei der Lagebetrachtung mit ein." Der Innenminister rief die Bürger auf, sich an die Regeln zu halten. Nur so könne der Anstieg der Corona-Infektionen gebremst werden.
Pistorius lobte, dass sich die Menschen in Niedersachsen in der Mehrheit an die Regeln halten. Bei Verstößen gegen die Ausgangsbeschränkungen sei die Polizei eingeschritten.
Pistorius versprach, dass die Polizei im Angesicht der Krise gut aufgestellt sei. Er ging auch auf die besondere Situation der Beamten ein: "Der Kontakt mit Bürgerinnen und Bürgern ist ja Kern ihres Berufs. Darum sind sie momentan besonders gefährdet und wir tun alles dafür, um sie bestmöglich zu schützen."
Die Beamten seien einer permanenten Infektionsgefahr ausgesetzt. Besonders in Kontakt mit der Trinker- und Drogenszene. Doch auch dort müssten die Regeln rigoros durchgesetzt werden.
Corona in Niedersachsen: VW hart von Corona getroffen
Update vom Freitag, 27.03.2020, 21.46 Uhr: Die Coronakrise kostet Volkswagen mit Sitz in Wolfsburg (Niedersachsen) Milliarden. „Wir machen keinen Absatz, wir machen keinen Umsatz außerhalb Chinas“, sagte VW-Konzernchef Herbert Diess.
Die Liquidität nehme stark ab - von bis zu zwei Milliarden Euro pro Woche war die Rede. Der Autobauer sei zurzeit aber nicht auf staatliche Hilfe angewiesen, so Finanzchef Frank Witter.
Update vom Freitag, 27.03.2020, 17.58 Uhr: Richtige Maßnahmen, aber offenbar nicht genug: Die Ausbreitung der Corona-Pandemie ist in Niedersachsen offenbar verlangsamt. Das gab der Krisenmanager der Landesregierung, Heiger Scholz, am Freitag in Hannover bekannt.
Demnach verdoppelten sich die Fallzahlen in dieser Woche nur noch alle viereinhalb bis fünf Tage. In der Woche zuvor hatten sich die Zahlen alle zweieinhalb bis drei Tage verdoppelt.
Heiger Scholz ist das aber noch nicht genug. "Von daher ist die Politik, die wir gemacht haben, den Anstieg zu brechen richtig, aber noch nicht erfolgreich genug, das muss man ganz deutlich sagen." An Lockerungen der Maßnahmen sei aus diesem Grund noch nicht zu denken.
Noch am Freitag war die Zahl der Infizierten um fast 500 Fälle gestiegen. Mittlerweile wurden am Freitag zwei neue Todesfälle bekannt. Damit sind 12 Menschen in Niedersachsen an der Cororna-Infektion gestorben.
Zugleich stieg auch die Zahl der als genesen eingestuften Patienten im Vergleich zum Vortag um 87 auf 288.
Coronavirus in Niedersachsen: Abiturprüfung verschoben
Update vom Freitag, 27.03.2020, 15.18 Uhr: Jetzt also doch: Die Abitur-Abschlussprüfungen in Niedersachsen werden wegen der Corona-Krise verschoben. Die Prüfungen sollen jetzt am 11. Mai starten, also drei Wochen später als geplant. Die Abschlussarbeiten der 9. und 10. Klassen starten etwas später am 20. Mai.
Die dreiwöchige Verschiebung soll sicherstellen, dass die Abitur-Zeugnisse dieses Jahr noch am 10. Juli vergeben werden könnten. Dadurch müssen die Universitäten ihre Bewerbungsfristen nicht anpassen.
"Ich möchte, dass alle Schülerinnen und Schüler auch die Chance haben, ihre Prüfungen abzulegen", sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne (SPD) am Freitag in Hannover.
Corona in Niedersachsen: Ein Toter und fast 500 neue Infizierte an einem Tag.
Die Fallzahlen in Niedersachsen sind am Freitag rapide gestiegen. Im Vergleich zu Donnerstag wurden 499 neue Fälle gezählt. Damit steigt die Gesamtzahl der Corona-Infizierten in Niedersachsen auf 3175 Fälle.
Die Landesregierung gab außerdem den Tod eines weiteren Corona-Infizierten in Niedersachsen bekannt. Damit sind insgesamt 11 Menschen in Niedersachsen an den Folgen der Coronavirus-Infektion gestorben.
Update vom Freitag, 27.03.2020, 11.57 Uhr: Gute Nachrichten aus Northeim. Die Zahl der genesenen Coronavirus-Infizierten steigt stetig. Am Freitag konnte der Kreis weitere Fälle melden. Demnach sind mittlerweile insgesamt 6 Patienten aus Northeim wieder gesund und aus der Quarantäne entlassen, bestätigte Landkreis-Sprecher Dirk Niemeyer.
In Northeim liegt die Zahl der Corona-Infizierten mittlerweile bei 33. Am Freitag wurde bei einer Frau das Virus nachgewiesen. Laut der Behörde ist nicht klar, auf welchem Weg sich die Patientin angesteckt hat.
Die Frau wurde in häusliche Quarantäne versetzt. Sie leidet bisher nur an Erkältungssymptomen.
Corona: Ski-Lehrer aus Niedersachsen sitzt ischgl fest
Update vom Freitag, 27.03.2020, 10.22 Uhr:
Die Corona-Krise isoliert Menschen nicht nur in den eigenen 4 Wänden. Auch im Ausland sitzen Personen aus Niedersachsen aufgrund des Coronavirus fest, so auch der Ski-Lehrer Felix Rohde.*
Unterdessen nimmt die Niedersachsen laut Gesundheitsministerin Carola Reimann (SPD) 10 am Coronavirus erkrankte Patienten aus Italien auf. Das sei für sie Teil der europäischen Solidarität, wie sie gegenüber dem Norddeutschen Rundfunk sagte.
Angesichts der steigenden Zahlen bei den Neu infizierten, wird auch daran gearbeitet die Betten-Anzahl in Niedersachsen zu erhöhen. Hierfür bekommen die Kommunen jetzt Unterstützung von der Landesregierung. In Hannover sollen über 500 Betten in den Messehallen entstehen.
Corona in Niedersachsen: Gerichte konzentireren sich auf Kernaufgaben
Update vom Freitag, 27.03.2020, 07.31 Uhr: Gerichte in Niedersachsen konzentrieren sich wegen der Corona-Krise* auf den Kernbereich ihrer Aufgaben und geben eiligen Entscheidungen den Vorrang.
Die Verringerung der in den Gerichten in Südniedersachsen anwesenden Mitarbeiter führt dazu, dass nicht eilbedürftige Rechtsangelegenheiten in den nächsten Wochen nicht in der gewohnten Weise abgearbeitet werden können.
Coronavirus in Niedersachsen: Trotz Krise Geburstag feiern?
Update vom Donnerstag, 26.03.2020, 20.45 Uhr: Ein Mann aus Göttingen will trotz der Corona-Krise seinen Geburtstag* groß feiern. Er stellt er deswegen vor de Verwaltungsgericht in Göttingen einen entsprechenden Antrag. Das Gericht lehnte seinen Antrag jedoch ab.
Der Mann habe im Wesentlichen formelle Bedenken gegen das Verbot größerer Versammlungen geltend gemacht und bezweifelt, dass die angeordneten Maßnahmen geeignet seien, die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Laut Gericht sind die Anordnung allerdings formell rechtens.
Der Mann hält jedoch weiter an seiner geplanten Geburtstagsfeier fest und hat deshalb gegen die Entscheidung Beschwerde beim Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht (OVG) in Lüneburg erhoben.
Corona in Niedersachsen:
Update vom Donnerstag, 26.03.2020, 16.42 Uhr: Aufgrund der Coronakrise in Niedersachsen und ganz Deutschland geraten Firmen, Selbstständige aber auch Privatpersonen in finanzielle Not. Auf diese Situation haben die Banken in der Region reagiert. Sie wollen den Kunden während der Corona-Pandemie* schnell und unbürokratisch helfen.
Da ist der Privatmann, der aufgrund von Arbeitslosigkeit oder Corona-Kurzarbeit seinen Immobilienkredit nicht bedienen kann. Und da sind unzählige Gastronomen und Händler, die wegen der verfügten Coronavirus-Schließung Probleme haben, ihre fortlaufenden Kosten zu decken und ihre Kreditraten abzuzahlen.
Corona in Niedersachsen: Zahl der Infizierten um mehr als 400 gestiegen
Update vom Donnerstag, 26.03.2020, 14.55 Uhr: Die Zahl der Coronavirus-Infizierten in Niedersachsen steigt weiter an. Laut aktuellem Stand (26.03.2020, 13.30 Uhr) gib es nun 2.726 laborbestätigte Covid-19-Fälle. Das sind 413 mehr im Vergleich zu gestern. Schon zehn mit dem Virus infizierte Menschen sind in dem Bundesland verstorben.
Aufgrund der aktuellen Corona-Lage hat die Deutsche Messe AG nun beschlossen, dass die eigentlich auf den Sommer verschobene Hannover Messe in diesem Jahr nicht ausgerichtet werden kann. Die weltgrößte Industriemesse wird es erst wieder im April 2021 geben.
Coronavirus in Niedersachsen: Mann will trotz Verbots seinen Geburtstag in großer Runde feiern
Update vom Donnerstag, 26.03.2020, 13.47 Uhr: Wegen der aktuellen Corona-Pandemie und zur Bekämpfung des Coronavirus wurden in Niedersachsen Maßnahmen getroffen, die das öffentliche Leben stark einschränken. Dazu gehörte auch das Verbot von Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen, das zwischenzeitlich von der Stadt Göttingen erlassen wurde.
Ein Mann wollte dieses Verbot aber nicht hinnehmen, weil er seinen 50. Geburtstag trotz Coronakrise in großer Runde feiern wollte. Das wird ihm nun durch das Verwaltungsgericht Göttingen unmöglich gemacht, da sie seinen Antrag ablehnten. Der Mann hält jedoch weiter an seiner geplanten Geburtstagsfeier fest und hat deshalb Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht in Niedersachsen erhoben.
Corona in Niedersachsen: Schutzausrüstung bei Ärzten im Landkreis Northeim sehr knapp
Update vom Donnerstag, 26.03.2020, 12.23 Uhr: In den Praxen der niedergelassenen Ärzte im Landkreis Northeim in Niedersachsen sind wegen der aktuellen Corona-Pandemie die Schutzausrüstungen knapp – oder gar nicht mehr vorhanden. Nun habe ihnen die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen für jeden bestätigten Coronavirus-Fall zwei Schutzausrüstungen zugesichert.
Schon vor einer Woche, als der Vorsitzende des Northeimer Ärztevereins seine Kollegen in Niedersachsen abgefragte, wie sie in ihren Praxen mit Schutzausrüstung und Desinfektionsmittel ausgestattet sind, hatten die meisten Praxen geantwortet, dass sie während der aktuellen Coronakrise nur wenig oder gar nichts mehr haben.
Coronavirus in Niedersachsen: Zahl der Coronavirus-Todesopfer gestiegen
Update vom Donnerstag, 26.03.2020, 11.29 Uhr: An den Folgen einer Coronavirus-Infektion sind in Niedersachsen inzwischen zehn Menschen gestorben. Zwei Opfer im Alter von 86 und 89 Jahren seien am Mittwoch in Krankenhäusern gestorben, das berichtete die Region Hannover.
Laut Deutscher Presseagentur (dpa) handele es sich um eine Frau und einen Mann. Ob die beiden Corona-Infizierten Vorerkrankungen hatten, blieb bislang noch offen.
Corona in Niedersachsen: Wenig Hoffnung auf schnelle Rückkehr ins normale Leben
Update vom Donnerstag, 26.03.2020, 11.00 Uhr: Wenig Hoffnung auf eine schnelle Rückkehr ins normale Leben macht Ministerpräsident Stephan Weil den Menschen in Niedersachsen wegen der aktuellen Coronakrise. Laut Deutscher Presseagentur (dpa) sollten Urlaubsreisen, Umzüge und große Hochzeitsfeiern seiner Meinung nach verschoben werden, eventuell sogar ins kommende Jahr.
"Im Moment würde ich nicht besonders intensiv planen", sagte der SPD-Politiker am Donnerstag beim Radiosender Antenne Niedersachsen. Auch wenn sich die Situation in Niedersachsen und Deutschland bald beruhige, bedeute das nicht, dass das überall auf der Welt so sein werde. Nach Ostern werde die Corona-Lage in Niedersachsen erneut analysiert, sagte Weil.
Stephan Weil beantwortet heute Morgen von 7-8 die Fragen der Hörerinnen und Hörer von Antenne Niedersachsen #antenneniedersachsen #corona #niedersachsen pic.twitter.com/hD5VI4FFBi
— MP Stephan Weil (@MpStephanWeil) March 26, 2020
Über mögliche Lockerungen der Corona-Maßnahmen könne erst dann nachgedacht werden. "Eine schlagartige Rückkehr zum normalen Zustand ist kaum vorstellbar, allenfalls ein stufenweises Vorgehen, das auch immer wieder überprüft werden müsste", sagte der Regierungschef den Zeitungen der Funke Mediengruppe.
Corona in Niedersachsen: Existenz-Ängste wegen Coronavirus bei Handwerkern
Update vom Donnerstag, 26.03.2020, 07.02 Uhr: Die Folgen der Corona-Pandemie lassen auch in Niedersachsen die Handwerker* nicht unberührt. Die häufigste Frage der Unternehmer: Wo bekomme ich Geld her?
Die Corona-Krise bringt das Handwerk in der Region Göttingen in Niedersachsen in große Schwierigkeiten. Wir sprachen dazu mit Andreas Gliem, dem Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Südniedersachsen mit 500 Innungsbetrieben und etwa 4000 Beschäftigten.
Corona in Niedersachsen: Hilfsprogramm für Unternehmen
Update vom Mittwoch, 25.03.2020, 20.19 Uhr: Leere Museen und geschlossene Theater in Niedersachsen. Auch Künstler leiden unter der Corona-Pandemie. Das niedersächsische Kulturministerium will auch diesen Unternehmen finanziell unter die Arme greifen.
Am Mittwoch stellte das Ministerium ein Zwei-Säulen-Hilfsprogramm vor, dass Unternehmen und auch solo-selbstständige Künstler sowie Kunstschaffende unterstützen soll. Ab sofort können Künstler Zuschüsse online bei der Förderbank NBank beantragen. Die Server der Internetseite waren nach der Bekanntgabe aufgrund der großen Nachfrage überlastet und brachen zusammen.
Mit der zweiten Säule des Hilfsprogramms sollen kleine Vereine und vergleichbare Einrichtungen finanziell abgesichert werden. Das genaue Prozedere der Förderung steht noch nicht fest.
Coronavirus in Niedersachsen: Baldige Entscheidung über Abitur
Update vom Mittwoch, 25.03.2020, 18.17 Uhr: Ob die Abitur-Prüfungen in Niedersachsen wegen der Corona-Pandemie 2020 abgesagt oder verschoben werden, ist immer noch unklar. Das niedersächsische Kultusministerium schiebt die Entscheidung auf den kommenden Freitag, 27.03.2020. Ursprünglich sollten rund 16.000 Schüler vom 20. April bis zum 13. Mai ihre Abschlussprüfungen ablegen.
Sollten die Schulen in Niedersachsen bis nach Ostern geschlossen bleiben, müssten auch die Prüfungstermine angepasst werden, sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne. Weiter als drei Wochen könnten die Abi-Prüfungen allerdings nicht verschoben werden.
In diesem Fall müsse das Abitur abgesagt werden. Die Abitur-Note der Schüler würde dann anhand der Zensuren aus den vier zurückliegenden Schulhalbjahren errechnet werden.
Corona in Niedersachsen: Städte sind wegen Coronavirus menschenleer
Update vom Mittwoch, 25.03.2020, 16.50 Uhr: Die Corona-Pandemie sorgt in Hann. Münden in Niedersachsen* für eine leer gefegte Innenstadt. Wer die Stadt kennt, der merkt sofort: Es sind weniger Menschen unterwegs als sonst. Dabei wirkte im ersten Moment alles so wie immer.
Doch das ist in diesen Tagen nicht nur in Hann. Münden so. Überall in Niedersachsen sind leere Fußgängerzonen wegen der Corona-Krise zum Normalzustand geworden. Doch ein Rundgang in Hann. Münden zeigt: Die Mehrheit hält sich an das Kontaktverbot, das wegen der Ausbreitung des Coronavirus beschlossen wurde.
Corona in Niedersachsen: Mehr als 200 neue Coronavirus-Infektionen
Update vom Mittwoch, 25.03.2020, 15.45 Uhr: Die Zahl der Corona-Infizierten in Niedersachsen ist erneut gestiegen. Das gab das Land Niedersachsen am Mittwoch bekannt. Bislang gebe es 2.313 laborbestätigte Coronavirus-Infektionen. Damit ist die Zahl im Vergleich zum Vortag um 242 Fälle gestiegen.
Inzwischen sind in Niedersachsen in 44 Landkreisen und der Region Hannover Coronavirus-Infektionen bekannt. Die drei größten Corona-Anstiege gab es in folgenden Kreisen:
- Region Hannover (+64)
- Landkreis Vechta (+18)
- Landkreis Osnabrück (+17)
Corona in Niedersachsen: Zahl der Coronavirus-Infizierten in Göttingen steigt
Update vom Mittwoch, 25.03.2020, 16.10 Uhr: Im Landkreis Göttingen ist die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Verlaufe des Dienstag leicht gestiegen: Nun melden die Behörden 90 positiv getestete Personen (Stand Mittwoch, 13.30 Uhr). 32 von ihnen sind in der Stadt Göttingen gemeldet, 58 im Landkreis.
Coronavirus in Niedersachsen: Landtag bringt Hilfspakte auf den Weg
Update vom Mittwoch, 25.03.2020, 14.04 Uhr: Zur Bewältigung der Corona-Krise hat das Land Niedersachsen das 4,4 Milliarden Euro schweres Hilfspaket auf den Weg gebracht. Darüber stimmte der Landtag nach Angaben der Deutschen Presseagentur (dpa) am Mittwoch gemeinsam ab. Das Geld soll die Wirtschaft und das Gesundheitswesen stützen.
Die Corona-Krise ist für unsere Gesellschaft eine Bewährungsprobe. Egoismus oder Zusammenhalt? Die Antwort ist eindeutig: Wir brauchen eine starke Gemeinschaft, um die einzelnen Mitglieder dieser Gemeinschaft zu schützen.
— MP Stephan Weil (@MpStephanWeil) March 25, 2020
"Wir wollen die Wirtschaftskraft unseres Landes mit aller Kraft verteidigen", sagte Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) am Mittwoch. "Wir tun dies vor allem auch mit Blick auf Millionen von Arbeitsplätzen in unserem Land, die wir retten wollen." Ein Großteil des Hilfspakets werde notwendig sein, damit Niedersachsen nach der erfolgreichen Bewältigung der Corona-Krise wieder wirtschaftlich erfolgreich in die Spur zurückkehren könne. Außerdem soll ein Teil für eine verbesserte Ausstattung der Krankenhäuser genutzt werden.
Ab heute sollen Firmen und Selbstständige laut dpa-Informationen Kredite und Zuschüsse bei der niedersächsischen Förderbank (NBank) online beantragen können, sagte Wirtschaftsminister Bernd Althusmann (CDU).
Corona in Niedersachsen: Schüler kritisieren Pflichtaufgaben in Coronavirus-Pause
Update vom Mittwoch, 25.03.2020, 13.31 Uhr: Seit nun mehr als einer Woche sind in Niedersachsen Schulen und Kitas wegen der Corona-Pandemie geschlossen. Obwohl das Kultusministerium lediglich freiwillige Übungen für die Schüler vorgesehen hat, erteilen einige Schulen dennoch Pflichtaufgaben. Das teilte der niedersächsische Schülerrat in der Corona-Pause mit.
Einige Lehrer in Niedersachsen hätten zudem angekündigt, die Aufgaben zu benoten, hieß es in der Mitteilung. Das widerspreche den Vorgaben des Ministeriums, denn da heißt es: Die Aufgaben "haben freiwilligen Charakter und dürfen nicht in die Leistungsbewertung einfließen". Zeit zum Lernen sollte sich trotz der derzeitigen Corona-Pause aber jeder nehmen der kann, sagte Ole Moszczynski, Vorstandsmitglied des Schülerrats. In der aktuellen Coronavirus-Situation gebe as aber auch einige Schüler, die weniger Zeit für Hausaugaben hätte, heißt es weiter. Sie müssten auf kleine Geschwister aufpassen oder sich den Compter mit anderen zu Hause teilen.
Corona in Niedersachsen: Zahl der Coronavirus-Infizierten in Northeim gestiegen
Update vom Mittwoch, 25.03.2020, 12.33 Uhr: Die Zahl der bestätigte Corona-Infektionen im Landkreis Northeim in Niedersachsen ist auf 29 gestiegen. Das hat die Kreisverwaltung am Mittwoch mitgeteilt. Das sind zwei mehr als am Vortag. Drei Coronavirus-Patienten – einer mehr als am Dienstag – gelten mittlerweile als genesen, sodass die Infektionsquarantäne aufgehoben werden konnte.
Aktuell gibt es neunundzwanzig bestätigte #Corona-Infektionen im #LandkreisNortheim. Im Vergleich zum Vortag sind damit zwei neue Fälle bekannt geworden.
— Kreisverwaltung Landkreis Northeim (@LKNortheim) March 25, 2020
Insgesamt drei Personen gelten mittlerweile als genesen. Mehr: https://t.co/xEb3S6DKK4 #CoronaPandemie #coronavirus #COVID2019
Bei den neuen Corona-Fällen handelt es sich laut Kreisverwaltung um zwei Frauen aus Niedersachsen. Eine hatte Kontakt zu einer positiv getesteten Person. Für die andere konnte der Ansteckungsweg noch nicht ermittelt werden. Beide befinden sich in häuslicher Quarantäne. Während eine Person bisher kaum Coronavirus-Symptome aufweist, leidet die andere an Symptomen wie bei einem grippalen Infekt.
Corona in Niedersachsen: Scharfe Sanktionen bei Verstoß gegen Coronavirus-Regeln
Update vom Mittwoch, 25.03.2020, 12.07 Uhr: Um der Ausbreitung des Coronavirus entgegenzuwirken, wurden einige Regeln sowie Kontaktverbote ausgesprochen. Wer sich nicht an die Corona-Regeln in Niedersachsen hält, muss mit scharfen Sanktionen rechnen.
Wer sich in der aktuellen Corona-Pandemie den Verhaltensregeln widersetzt, handelt nicht nur verantwortungslos, sondern kann sich gegebenenfalls auch strafbar machen. Darauf weist der Göttinger Rechtsanwalt Henner Garth hin.
Corona in Niedersachsen: Landrat aus Göttingen in Quarantäne
Update vom Mittwoch, 25.03.2020, 11.40 Uhr: Auf Empfehlung des Gesundheitsamtes geht Göttingens Landrat Bernhard Reuter (SPD) in freiwillige häusliche Quarantäne. Der Verwaltungschef war Teilnehmer einer Sitzung, bei der für kurze Zeit eine inzwischen positiv auf das Coronavirus getestete Person anwesend war. Über diesen Befund wurde der Landrat vom Gesundheitsamt in Niedersachsen informiert, sagte ein Sprecher der Kreisverwaltung.
Bei dieser Gelegenheit erfolgte der Hinweis, der Landrat solle auf eine Infektion mit dem Coronavirus getestet werden. Es handelt sich um eine Vorsichtsmaßnahme. Landrat Reuter gehört angesichts seines Alters (65) zur Risikogruppe. Dem Landrat geht es gut, Symptome spürt er nicht. Auf das Umfeld in der Kreisverwaltung in Göttingen (Niedersachsen) hat die Nachricht des Gesundheitsamtes keine Auswirkungen.
Hygienevorgaben und Abstandsregeln werden laut Kreisverwaltung im Kreishaus konsequent umgesetzt. Unabhängig von der Quarantäne nimmt Landrat Reuter seine Amtsgeschäfte im vollen Umfang wahr. Er ist fortlaufenden in die Arbeit des Stabes „SAE Covid-19“ eingebunden. Die Kommunikation mit dem Kreishaus ist per Telefon und E-Mail sichergestellt. Die tägliche Telefonkonferenz der Veraltungsleitung wird fortgesetzt.
Corona in Niedersachsen: Ministerpräsident sieht realisitsche Chancen zur Coronvirus-Eindämmung
Update vom Mittwoch, 25.03.2020, 10.54 Uhr: Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) sieht nach Angaben der deutschen Presseagentur (dpa) realistische Chancen zur Eindämmung der Corona-Pandemie in Niedersachsen. "Wir haben weiter steigende Fallzahlen zu verzeichnen, allerdings nicht mehr so stark wie zuvor", sagte Weil am Mittwoch in einer Regierungserklärung im Landtag in Hannover.
"Die jetzt ergriffenen Gegenmaßnahmen werden erst nach zehn bis zwölf Tagen ihre volle Wirkung entfalten", hieß es weiter. Niedersachsen habe im Bundesländervergleich weniger Corona-Infektionen. Bislang gebe es 2140 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus und acht Todesfälle. "So ist die Lage, und wir dürfen sie weder dramatisieren noch beschönigen."
Corona in Niedersachsen: Mobile Coronavirus-Testzentren gestartet
Update vom Mittwoch, 25.03.2020, 07.43 Uhr: Zur Bekämpfung des Coronavirus wurden in Niedersachsen* nun mobile Testzentren gestartet. Eines davon in Hann. Münden im Landkreis Göttingen.
Am neuen Corona-Teststandort, dass sich laut Stadt im Hann. Mündener Weserpark auf dem Gelände der Stadtentwässerung befindet, werden jeweils bis zum Mittag Personen auf das neuartige Coronavirus getestet, die von den jeweiligen Hausärztinnen und Hausärzten dort zuvor verbindlich angemeldet wurden.
Corona in Niedersachsen: Hilfspaket für Wirtschaft
Update vom Dienstag, 24.03.2020, 18.44 Uhr: Der niedersächsische Landtag will am Mittwoch (25.03.2020) ein 4,4 Milliarden Euro schweres Hilfspaket zur Bewältigung der Corona-Krise in Niedersachsen auf den Weg bringen. Laut einer Regierungserklärung von Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) steht die Verabschiedung eines Nachtragehaushalts im Mittelpunkt.
Um das Risiko auf eine Verbreitung des Coronavirus in Niedersachsen zu minimeren, wird zwischen den Abgeordneten jeweils ein Sitz frei bleiben. Die für das öffentliche Publikum gesperrten Zuschauertribünen sollen als Ausweichplätze dienen.
Corona in Niedersachsen: Alkohol für Klinikum
Update vom Dienstag, 24.03.2020, 16.41 Uhr: Der Spirituosenhersteller Jägermeister aus Wolfenbüttel in Niedersachsen stellt dem Klinikum Braunschweig 50.000 Liter in der aktuellen Corona-Krise Alkohol zur Verfügung. Das teilet die Klinik mit. Das Krankenhaus erwarte weitere 50.000 Liter vom Chemieunternehmen KWST aus Hannover.
Der Getränkeproduzent Berentzen wolle sich den Lieferungen eventuell anschließen. Das Unternehmen prüfe derzeit, Herstellern von Desinfektionsmitteln zu unterstützen oder selbst welches herzustellen.
Alkohol für erste Hilfe: Der niedersächsische Spirituosenhersteller Jägermeister stellt dem Klinikum Braunschweig seine Reserven zur Verfügung: 50.000 Liter Alkohol - zur Herstellung von Desinfektionsmittel. #COVID19de #Corona
— ZDF Niedersachsen (@ZDFhannover) March 24, 2020
Update vom Dienstag, 24.03.2020, 15.34 Uhr: Wie das Land Niedersachsen berichtet, sind es mittlerweile schon 2071 laborbestätigte Corona-Infektionen, und damit 292 Coronavirus-Fälle mehr als gestern. In Niedersachsen sind bereits sieben Menschen an den Folgen des Virus verstorben.
Corona in Niedersachsen: Sommerferien-Termin steht weiterhin
Update vom Dienstag, 24.03.2020, 15.14 Uhr: Trotz Corona-Pandemie soll sich nichts an den Sommerferien-Terminen ändern, so Niedersachsens Kulturminister Grant Hendrik Tonne. Ob die Schulen und Kitas in Niedersachsen wie geplant am 20. April wieder öffnen, sei von der Zahl der Coronavirus-Infektionen abhängig.
In den kommen Wochen werde man die Corona-Pandemie weiterhin beobachten und daraufhin werde das Kultusministerium dann gemeinsam mit dem Corona-Krisenstab darüber entscheiden, ob der Betrieb in Schulen und Kitas unter normalen Bedingungen wieder anlaufen könne, so Tonne gegenüber der "Neuen Osnabrücker Zeitung".
Corona in Niedersachsen: Weitere Coronavirus-Fälle im Landkreis Northeim
Update vom Dienstag, 24.03.2020, 15.01 Uhr: Im Landkreis Northeim in Niedersachsen sind es mittlerweile schon 27 bestätigte Corona-Infektionen. Wie hna.de* berichtet, gelten zwei Personen mittlerweile aber als genesen, sodass die Quarantäne wieder aufgehoben werden konnte.
Corona in Niedersachsen: Vorkehrungen in Flüchtlingsunterkünften
Update vom Dienstag, 24.03.2020, 14.12 Uhr: In Flüchtlingsunterkünften wollen die Länder mit Test, Quarantäne und der Schließung von Gruppenräumen der Ausbreitung des Coronavirus entgegenwirken. Laut Angaben der Deutschen Presseagentur (dpa) kommt es dabei aber auch zu erheblichen Unterschieden.
In Niedersachsen werden Ankömmlinge untersucht. Zeigen sie Symptome oder ist eine Corona-Infektion aufgrund der Reiseroute nicht auszuschließen, finden auch Tests auf das neuartige Coronavirus statt. Nach offiziellen Angaben wurde in Niedersachsen bis zum Montag niemand positiv auf Covid-19 getestet.
Corona in Niedersachsen: Ministerpräsident stellt sich Fragen in der aktuellen Coronavirus-Lage
Update vom Dienstag, 24.03.2020, 12.23 Uhr: In der aktuellen Corona-Krise stellt sich Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) den Fragen der Niedersachsen. Nach Angaben der Deutschen Presseagentur (dpa) ist Weil am Donnerstag in der Zeit von 7 bis 8 Uhr zu Gast in der "Moin Show" beim Radiosender Antenne Niedersachen in Hannover.
Wer Fragen an den Ministerpräsidenten unter anderem zu Covid-19 und der aktuellen Coronavirus-Lage hat, könne sich ab sofort per WhatsApp oder E-Mail an den Radiosender wenden. Das sei auch noch während der Show am Donnerstag möglich.
Corona in Niedersachsen: Rossmann setzt Sicherheitskräfte wegen Coronavirus ein
Update vom Dienstag, 24.03.2020, 09.21 Uhr: Bei der Drogeriemarktkette Rossmann in Niedersachsen haben die Beschäftigten in Zeiten der Corona-Pandemie alle Hände voll zu tun. In der ganzen Branche würden die Mitarbeiter laut Deutscher Presseagentur (dpa) "unermüdlich anpacken".
Aber sie seien auch "Ängsten der Kunden ausgesetzt, was vereinzelt zu Überreaktionen führt", hieß es. Daher erklärte Rossmann: "In einigen Filialen haben wir bereits vermehrt Sicherheitskräfte im Einsatz. Diese unterstützen sowohl bei der Steuerung des Zutritts sowie der Vermeidung von Warteschlagen als auch beim Schutz unserer Kolleginnen und Kollegen."
Corona in Niedersachsen: Tierheime von Coronavirus betroffen
Update vom Dienstag, 24.03.2020, 08.34 Uhr: Auch Tierheime in Niedersachsen sind stark betroffen von der Corona-Krise. Sie müssen ihren Publikumsverkehr einstellen. Die Heime in Bremen, Wolfsburg und Bremerhaven beispielsweise sind bereits geschlossen, wie sie auf Anfrage der Deutschen Presseagentur (dpa) mitteilten.
Durch die Schließung der Tierheime sollen die Mitarbeiter vor einer Coronavirus-Infektion geschützt werden. Gleichzeitig werde so die Pflege der Tiere gesichert. Auch wenn die Zahl der abgegebenen Tiere in Niedersachsen bislang nicht gestiegen ist, bereite man sich auf eine höhrere Aufnahme vor, sagte Hester Pommerening, Pressesprecherin des Deutschen Tierschutzbundes. Besitzer von Haustieren würden bereits öfter nachfragen, ob sie von ihren Tieren angesteckt werden können oder ob diese selbst durch den Coronavirus gefährdet seien.
Corona in Niedersachsen: Fitnessstudio-Beiträge und das Coronavirus
Update vom Dienstag, 24.03.2020, 07.07 Uhr: Fitnessstudios, Sportklubs und Vereine müssen wegen der Corona-Pandemie auch in Niedersachsen schließen. Viele Kunden fragen sich nun: Was gilt bei den Mitglieds-Beiträge? Welche Rechte und Pflichten habe ich in der aktuellen Coronavirus-Situation?
Die Verbraucherzentrale Niedersachsen hat alle wichtigen Fragen zur Corona-Situation zusammengestellt. Grundsätzlich aber gilt: Wird eine vertraglich vereinbarte Leistung nicht erbracht, müssen Kunden auch nicht zahlen.
Corona in Niedersachsen: Coronavirus-Krise ist eine Herausforderung
Update vom Montag, 23.03.2020, 21.32 Uhr: Die Corona-Krise stellt viele Menschen vor große Herausforderungen. Auch die Kirchen* in Niedersachsen müssen in den Zeiten der Coronavirus-Pandemie neue, digitale Wege gehen.
Update vom Montag, 23.03.2020, 20.15 Uhr: Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Menschen im Landkreis Göttingen in Niedersachsen ist im Verlaufe des Montags (23.03.2020) leicht angestiegen. Nun melden die Behörden 75 positiv getestete Personen. 22 der 75 Corona-Fälle seien in der Stadt Göttingen gemeldet, die restlichen 53 im Landkreis.
Update vom Montag, 23.03.2020, 19.44 Uhr: Die aktuelle Corona-Pandemie beeinflusst fast alle Betriebe und Institutionen* - auch die Kirchen im Altkreis Münden in Niedersachsen. Nicht nur die Gottesdienste sind wegen des Coronavirus ausgesetzt.
Wegen Corona-Krise: Polizei in Niedersachsen kontrolliert Einhaltung des Kontaktverbots
Update vom Montag, 23.03.2020, 17.56 Uhr: Die Polizei in Niedersachsen kontrolliert das Kontaktverbot* und weitere Beschränkungen im Kampf gegen das Coronavirus. „Wie in den letzten Tagen auch sind wir heute mit erhöhter Präsenz unterwegs“, sagte eine Sprecherin der Polizei Hannover am Montag (23.03.2020). Das Gleiche gelte für Kommunen wie Oldenburg, Braunschweig, Goslar und Göttingen. „Die Kollegen fahren Streife, um die verschärften Regelungen zu kontrollieren“, sagte eine Sprecherin der Polizeidirektion Oldenburg. Die Straßen seien wegen der Coronavirus-Pandemie deutlich leerer.
Keine großen Menschenansammlungen auf öffentlichen Plätzen und in Fußgängerzonen – an die Verfügung des Landes Niedersachsen haben sich die allermeisten Hannoveraner gehalten, bilanzierten Region #Hannover und Polizei am Sonntag. #coronavirus https://t.co/ykUIO5mNbp
— Neue Presse Hannover (@neuepresse) March 22, 2020
Grobe Verstöße seien bisher selten gemeldet worden. Meistens genüge eine Lautsprecherdurchsage, um größere Ansammlungen aufzulösen. „Das klappt in 99,9 Prozent der Fälle ganz prima“, so eine Sprecherin der Polizeidirektion Braunschweig.
Corona in Niedersachsen: Zahl der Todesfälle nach Coronavirus-Infektion steigt
Update vom Montag, 23.03.2020, 16.02 Uhr: In Niedersachsen sind bisher sechs Menschen nach einer Corona-Infektion gestorben. Das meldet die niedersächsische Landesregierung. Insgesamt gibt es in Niedersachsen 1779 bestätigte Corona-Fälle.
Ministerpräsident Stephan Weil sagte zum vom Bund und Ländern beschlossenen Kontaktverbot: „Ich bin mir bewusst, dass diese weiteren Verschärfungen die Freiheit der Menschen in Niedersachsen stark einschränken. Sie sind aber notwendig, die Lage ist sehr ernst“.
Coronavirus in Niedersachsen: Land eröffnet regionale Testzentren
Update vom Montag, 23.03.2020, 14.30 Uhr: Das Land Niedersachsen richtet aktuell mit der Kassenärztlichen Vereinigung Niedersachsen (KVN) in allen 37 Landkreisen und acht kreisfreien Städten regionale Testzentren bei Kliniken und Gesundheitsämtern ein. Bereits wenige Tage nach Auftreten erster Corona-Verdachtsfälle wurden einige Testzentren eröffnet, um Patienten auf den Erreger Sars-CoV-2 und die Lungenkrankheit Covid-19 zu testen.
Patienten, bei denen ein begründetes Risiko besteht, sich mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert zu haben, können sich in den Testzentren in Niedersachsen untersuchen lassen. Allerdings ist vorab eine Zuweisung des Hausarztes nötig.
Coronavirus in Niedersachsen: Diese Testzentren haben bereits eröffnet
An diesen folgenden Orten wurden seit dem 09.03.2020 Testzentren in Niedersachsen eröffnet. Hier können sich Patienten untersuchen lassen, die sich möglicherweise mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert haben.
Braunschweig (seit 9. März) Wilhelmshaven (seit 10. März) Oldenburg (seit 10. März) Vechta (seit 10. März) Hannover Stadt (seit 11. März) Aurich (seit 11. März) Walsrode (11. März) Lüneburg (seit 11. März) Cuxhaven (11. März) Göttingen (12. März) Obernkirchen (12. März) Osterholz-Scharmbeck (12. März) Stade (12. März) Osnabrück (13. März) Verden (13. März) Nienburg (13. März) Diepholz (13. März) Zeven (13. März) Delmenhorst (13. März) Ammerland (13. März) Hameln (13. März) Rotenburg/Wümme (14. März) Leer/Nortmoor (16. März) Hildesheim (16. März) Wildeshausen (16. März) Wittmund (16. März) Uelzen (16. März)Celle (17.März) Alfeld (17. März) Papenburg 17. März) Lingen (17. März) Brake (17. März) Holzminden (18. März) Buchholz (18. März) Meppen (18. März) Nordhorn (18. März) Winsen/Luhe (18. März) Norderney (19. März)
Zusätzlich können sich in begründeten Corona-Verdachtsfällen in den Abend- und Nachtstunden Patienten zu Hause auf die Lungenkrankheit Covid-19 untersuchen lassen. Durch die Testzentren in Niedersachsen soll das Infektionsrisiko für das medizinische Personal in den niedersächsischen Arztpraxen vermindert werden und die weitere Corona-Ausbreitung verlangsamen.
Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) bekräftigte heute abend im Regional-TV, die Polizei werde das von Bund und Ländern beschlossene Kontaktverbot notfalls mit Polizeigewalt durchsetzen. Von Montagmorgen an sei die Polizei mit voller Einsatzstärke im Land präsent.
— ZDF Niedersachsen (@ZDFhannover) March 22, 2020
Corona in Niedersachsen: So kann man sich auf Covid-19 untersuchen lassen
Besteht das Risiko, dass sich jemand mit Sars-CoV-2 infiziert hat, kann man sich in einem der Corona-Testzentren in Niedersachsen untersuchen lassen. Dies gelingt allerdings nur auf ärztliche Anforderung. Voraussetzung ist demnach die Anmeldung der Patienten durch den Hausarzt oder Ärzte des kassenärztlichen Bereitschaftsdienstes.
Auf keinen Fall sollen sich Patienten selbstständig ins Testzentrum begeben. Bei einem Corona-Verdacht müssen sich die Patienten zunächst telefonisch bei ihrem Hausarzt oder beim ärztlichen Bereitschaftsdienst melden.
Coronavirus in Niedersachsen: Hausarzt organisiert Termin im Testzentrum
Der Arzt führt eine Befragung durch und schätzt die Wahrscheinlichkeit einer Corona-Infektion ein. Falls der Patient auf den Erreger Sars-CoV-2 getestet werden muss oder der Verdacht der Lungenerkrankung Covid-19 besteht, organisiert der Arzt einen Termin bei der zentralen Testeinrichtung in Niedersachsen für einen Abstrich. Bis das Testergebnis eintrifft, sollte der Patient zu Hause bleiben.
Coronavirus in Niedersachsen: Polizei löst Geburtstagsfeier auf
Update vom Montag, 23.03.2020, 14.23 Uhr: In Bad Bentheim in Niedersachsen hat die Polizei eine Geburtstagsfeier trotz Corona am Sonntagmittag (22.03.2020) mit etwa 20 Menschen aufgelöst, wie die Behörde am Montag (23.03.2020) mitteilt. Die Veranstaltung sei ein Verstoß gegen die Allgemeinverfügung des Landkreises Grafschaft Bentheim sowie gegen das Infektionsschutzgesetz. Die Partygäste müssten nun mit empfindlichen Strafen rechnen.
Corona in Niedersachsen: Gratiskonzert im am Klinikum
Update vom Montag, 23.03.2020, 13.23 Uhr: Gratiskonzert am Klinikum, Schüler mit Danke-Plakat und Mitarbeiter von Krankenhäusern mit Aktionen: Es sind die kleinen, positiven Gesten, die in diesen Tagen der Corona-Krise in Niedersachsen* begeistern, Aufmerksamkeit und viel Lob erhalten.
Da stellt sich der Schüler Tim Wiedenmeier mit einem Schild und riesengroßen Lettern „Danke“ vor die Uni-Klinik Göttingen in Niedersachsen. Da senden Mitarbeiter der UMG und des Weender Krankenhaus jeweils klare Botschaften aus. Da schnappt sich der Sänger und Liedermacher Jannes Schreiber seine Gitarre, stellt sich zwischen die Bettenhäuser des Klinikums und singt. Das macht Hoffnung, in düsteren Corona-Zeiten.
Corona in Niedersachsen: Zahl der Corona-Infizierten in Northeim erneut gestiegen
Update vom Montag, 23.03.2020, 11.44 Uhr: Die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen im Landkreis Northeim in Niedersachsen* hat sich über das Wochenende auf 22 erhöht. Das hat die Kreisverwaltung am Montagvormittag bekannt gegeben.
Im Vergleich zu Freitag ist die Zahl der Corona-Infizierten somit um fünf gestiegen. Bei den neuen Corona-Fällen handele es sich nach Angaben der Kreisverwaltung um fünf Männer, die sich mit dem Erreger Sars-CoV-2 infiziert haben.
Bei einer der Personen konnte der Infektionsweg bisher noch nicht geklärt werden. Drei der Corona-Neuinfizierten befinde sich mit Erkältungssymptomen oder auch Durchfall in häuslicher Quarantäne. Die anderen beiden Personen müssen dagegen stationär im Uniklinikum Göttingen in Niedersachsen behandelt werden.
Corona in Niedersachsen: Ergotheraphie-Praxen wegen Coronavirus geschlossen
Update vom Montag, 23.03.2020, 09.42 Uhr: Die Corona-Pandemie in Niedersachsen hat Auswirkungen auf das erotherapheutische Angebot* in der Region Göttingen. Drei großen Praxen für Ergotheraphie aus Hann. Münden haben sich entschlossen, den Betrieb vorerst für zunächst zwei Wochen komplett einzustellen – möglicherweise aber auch für deutlich längere Zeit. Hintergrund ist die aktuelle Corona-Situation, die die Betreiber vor eine schwierige Situation stellt.
Corona in Niedersachsen: So verteilen sich die Sars-CoV-2-Infizierten
Inzwischen verteilt sich die Corona-Infektion mit dem Erreger Sars-CoV-2 auf viele Landkreise in Niedersachsen. Am Sonntag, 22.03.2020, veröffentlichte das Niedersächsische Gesundheitsamt folgende Zahlen:
- Landkreis Ammerland: 24
- Landkreis Aurich: 23
- Landkreis Celle: 31
- Landkreis Cloppenburg: 8
- Landkreis Cuxhaven: 24
- Landkreis Diepholz: 62
- Landkreis Emsland: 60
- Landkreis Friesland: 5
- Landkreis Gifhorn: 34
- Landkreis Goslar: 21
- Landkreis Grafschaft Bentheim: 29
- Landkreis Göttingen: 57
- Landkreis Hameln-Pyrmont: 26
- Landkreis Harburg: 71
- Landkreis Heidekreis: 4
- Landkreis Helmstedt: 16
- Landkreis Hildesheim: 95
- Landkreis Holzminden: 27
- Landkreis Leer: 12
- Landkreis Lüchow-Dannenberg: 5
- Landkreis Lüneburg: 59
- Landkreis Nienburg (Weser): 15
- Landkreis Northeim: 16
- Landkreis Oldenburg: 16
- Landkreis Osnabrück: 64
- Landkreis Osterholz: 24
- Landkreis Peine: 20
- Landkreis Rotenburg (Wümme): 26
- Landkreis Schaumburg: 29
- Landkreis Stade: 46
- Landkreis Uelzen: 7
- Landkreis Vechta: 47
- Landkreis Verden: 27
- Landkreis Wesermarsch: 9
- Landkreis Wittmund: 4
- Landkreis Wolfenbüttel: 4
- Region Hannover: 341
- Braunschweig: 30
- Delmenhorst: 10
- Emden: 7
- Oldenburg: 29
- Osnabrück: 75
- Salzgitter: 24
- Wilhelmshaven: 5
- Wolfsburg: 18
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Von Alicia Kreth und Jan Wendt (mit dpa)