Coronavirus: Gastro-Lockerungen ab heute - mit Appell an Kommunen - „Wie sollen wir ...“

Fünf weitere Bundesländer erlauben Bewirtung in Gastronomie-Betrieben nach dem Corona-Shutdown. 

  • Am 6. Mai wurde bei derBund-Länder-Konferenz über das Vorgehen in der Corona-Krise diskutiert.
  • Dabei spielt auch die Zukunft der Gastronomie und Hotellerie eine große Rolle.
  • In fünf weiteren Bundesländern öffnen die Restaurants wieder.
  • Hier finden Sie unseren Wegweiser zur Berichterstattung*, außerdem finden Sie hier aktuelle Fallzahlen in Deutschland als Karte*. Derzeit gibt es die folgenden Empfehlungen zu Corona-Schutzmaßnahmen.*


Die Gastronomie öffnet in Deutschland Schritt für Schritt wieder. Alle weiteren Infos finden Sie jetzt hier: In der Gastro-Öffnung gelten zwar Hygiene-Regeln - doch die hat ein Experte vom Hygiene-Institut Berlin nun scharf kritisiert

Update vom 16. Juni: Auch in Bayern gibt es nun noch weiter reichende Corona-Lockerungen. Ein Überblick zu Bayern.

News vom 18. Mai, 12.16 Uhr: Für das Gastgewerbe sind ab Montag in mehreren Bundesländern die Einschränkungen gelockert.

Hotels dürfen öffnen und Ferienwohnungen wieder vermietet werden: 

  • Hamburg
  • Hessen
  • Sachsen
  • Thüringen
  • Bremen
  • Nordrhein-Westfalen
  • Rheinland-Pfalz
  • Saarland
  • Schleswig-Holstein    

Restaurants und Cafés dürfen in fast allen Bundesländern wieder öffnen. Ab dem 18. Mai dürfen Außenbereiche in Gaststätten bis 20 Uhr öffnen. 

In Bayern dürfen beispielsweise Biergärten und Außenbereiche ab dem 18. Mai, Speiselokale ab dem 25. Mai und Hotel ab dem 30. Mai öffnen.   

Auch nach der Lockerung der Beschränkungen in der Corona-Krise ist die Gastro-Branche in einer dramatischen Lage. Es droht eine Pleitewelle.*

Gastro in Corona-Zeiten: Die Angst vor den Ordnungsämtern 

Update vom 16. Mai, 12.24 Uhr: Die Gastronomie fordert in der Corona-Krise mehr Kulanz von den Ordnungsämtern, um verstärkt Außengastronomie betreiben zu können. "Natürlich würden wir es begrüßen, wenn die Ordnungsämter großzügiger vorgehen würden", sagte die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes (Dehoga), Ingrid Hartges, dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND, Samstagsausgaben).

Der Virologe Christian Drosten hatte kürzlich im NDR angeregt, die Außenflächen vor Cafés und Restaurants und auch Bürgersteige großflächiger für die Bestuhlung zu nutzen, weil die Ansteckungsgefahr mit dem Virus draußen deutlich geringer sei als in geschlossenen Räumen.

Hartges beklagte, dass den Gastronomen bisher kaum Spielräume zur Außenbestuhlung blieben: "Wie sollen wir einfach Tische und Stühle auf die Bürgersteige stellen und uns ausdehnen, wenn dann eine saftige Strafe vom Ordnungsamt verhängt wird?" Außenbereiche würden "teilweise nach Zentimetern abgemessen".

Die Dehoga-Hauptgeschäftsführerin bekräftigte die Forderung nach einem Rettungsfonds für das Gaststättengewerbe. Im Februar seien nur 173 Arbeitnehmer in der Branche in Kurzarbeit gewesen, Ende April dagegen mehr als eine Million. "Das entspricht mehr als 95 Prozent der Beschäftigten", sagte Hartges. "In der Phase der Wiedereröffnung unter Einhaltung der Schutzmaßnahmen - also etwa die gebotenen 1,5 Meter Abstand - rechnen wir mit Umsatzverlusten von 50 bis 70 Prozent."

Corona-Lockerungen: Fünf weitere Bundesländer erlauben Bewirtung - mit unterschiedlichen Vorgaben

Update vom 15. Mai:  Fünf weitere Bundesländer heben ab Freitag (15. Mai) ihre Verbote für die Bewirtung auf, die zum Schutz vor dem Coronavirus* angeordnet worden war. In Berlin, Brandenburg, Hessen, Sachsen und Thüringen können Gastronome also aufatmen, nun dürfen in insgesamt zehn Bundesländern bereits wieder Restaurants und Cafés Gäste empfangen. Doch es gibt Beschränkungen und Vorgaben, die eingehalten werden müssen.

Die Abstandsregeln sorgen bei den meisten Betrieben dafür, dass nun weniger Gäste bedient werden können. Ein Abstand von 1,5 Metern zwischen den Tischen und Stühlen muss häufig gegeben sein. In Hessen sollen pro Gast fünf Quadratmeter im Lokal verfügbar sein. Somit sind volle Lokale trotz der Öffnungen derzeit erst einmal nicht möglich.

Corona-Krise: Zehn Bundesländer erlauben Bewirtung - Kuriose Regeln innerhalb der Bundesländer

Die Hygieneregeln sind dabei innerhalb der Bundesländer unterschiedlich. So müssen sich Gäste in Brandenburg die Hände desinfizieren, bevor sie Platz nehmen. Vielerorts ist es verpflichtend, sich zur erleichterten Kontaktverfolgung in eine Liste einzutragen, sollte eine Infektion auftreten.

In vielen Bundesländern, wie Hessen und Berlin, muss die Bedienung einen Mundschutz tragen, andernorts bleibt es bei einer Empfehlung. Abwaschbare Speisekarten sind in Sachsen derzeit verpflichtend und in Brandenburg sollen Gäste zum Schutz der anderen auf dem Weg zur Toilette möglichst einen Mundschutz tragen.

Eine spezielle Art der Gaststätten darf jedoch noch nicht überall wieder öffnen: In Brandenburg, Sachsen und Thüringen dürfen Kneipen unter Auflagen wieder öffnen, in Berlin oder Sachsen-Anhalt ist das noch nicht erlaubt.

In Mecklenburg-Vorpommern, Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hamburg und Rheinland-Pfalz hatten Restaurants bereits vor Freitag wieder geöffnet. Die verbleibenden Bundesländer - darunter Bayern - sollen Restaurants zu unterschiedlichen Zeitpunkten wieder öffnen, nach jüngstem Stand zwischen dem 18. und spätestens 25. Mai.

Corona-Krise: Erste Bundesländer öffnen ihre Gaststätten und Cafés

Update vom 14. Mai: Restaurants, Biergärten und Kneipen dürfen in vielen Bundesländer bald wieder öffnen - teils sind die Lokale wie zum Beispiel in Nordrhein-Westfalen schon wieder zugänglich. Doch einige Dinge werden künftig anders ablaufen: Abstandsregeln müssen eingehalten werden, Maskenpflicht für Mitarbeiter und in bestimmten Situationen auch für Kunden und meist muss man sich vorher online oder telefonisch anmelden, damit das Lokal sicherstellen kann, dass nicht zu viele Gäste kommen.

Corona-Krise: Hamburger Wirt hat bei Lokal-Eröffnung Bedenken

Uwe Carstens, Wirt der Hamburger Kult-Kneipe Lütt Döns, sieht der Wiedereröffnung seines Lokals deshalb mit gemischten Gefühlen entgegen. Wangenküsse und Umarmungen waren in seinem Lokal ebenso gang und gäbe wie Bundesliga-Partys, erzählt der Wirt im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. „Jetzt wird alles anders“, ist sich der 48-Jährige sicher. Carstens freue sich zwar darauf, wieder öffnen zu dürfen. Doch er fragt sich auch, ob die Maßnahmen in puncto Hygiene und Abstand überhaupt alle umsetzbar sind. 

„Ich hoffe, dass ich alles richtig gemacht habe“, erzählt der Wirt. Über die neuen Auflagen informierte sich Carstens unter anderem beim Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga). Nun werden alle Mitarbeiter mit Mundschutz arbeiten, außerdem werden in einer Mappe die Kontaktdaten der Gäste aufgenommen. Denn mittlerweile sind Gastronomen dazu verpflichtet, alle Gäste zu registrieren, um so Infektionsketten wenn nötig nachzuvollziehen. 

Corona-Krise: Gastronomen müssen strenge Auflagen erfüllen 

Eine weitere Corona-Auflage: Der Mindestabstand von 1,50 Meter. Deshalb stehen an der Bar nur noch der statt neun bis zehn Hockern und im etwa 80 Quadratmeter großen Lokal befinden sich nur noch zwei Tische. Maximal zehn Gäste könne er ins Lokal lassen, sagte Carstens. Die gute Nachricht: Für den Öffnungstag waren bereits alle Plätze reserviert. „Mein Telefon steht nicht still: Viele Stammkunden haben gefragt, ob ich wieder öffne“, sagt er im Gespräch mit dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Doch der Wirt sorgt sich darum, dass er Gäste wieder wegschicken muss, wenn es im Inneren des Lokals zu eng wird und der Abstand nicht mehr eingehalten werden kann. 

Der 48-Jährige betont aber auch, dass er Verständnis für die Maßnahmen hat und man sich an die Empfehlungen der Virologen halten sollte. Bedenken hat Carstens derzeit vor allem wegen den Spieltagen der 1. und 2. Fußball-Bundesliga. Denn viele Menschen kommen in sein Lokal, um das Spiel zu verfolgen. Besonders groß ist der Andrang, wenn der Hamburger SV spielte. „Wenn das hier zu chaotisch wird, werde ich an diesen Tagen schließen müssen“, vermutet Carstens. 

Er rechnet außerdem damit, dass er manche Gäste über die Abstandsregeln und Hygienemaßnahmen aufklären muss. „Ich hoffe, dass sich alle an die Vorgaben halten und Verständnis dafür haben, dass wir Gastronomen diese Auflagen umsetzen müssen“, sagt der Wirt. 

Biergartenbesuch trotz Corona: Aiwanger erklärt, worauf man achten muss

Update vom 13. Mai: Ab kommenden Montag, 18. Mai, dürfen Gastronomen in Bayern die Außenbereiche wieder öffnen. Laut aktuellem Stand zwar nur bis 20 Uhr, doch eine Verlängerung der Öffnungszeiten von Biergärten bis 22 Uhr* ab 25. Mai steht bereits im Raum. Ab diesem Tag darf auch in den Räumlichkeiten von Lokalen und Restaurants wieder bedient und ausgeschenkt werden. 

Zu der Frage, wie viele Menschen im Biergarten zusammensitzen dürften, äußerte sich der bayerische Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger (Freie Wähler) am Dienstag (12. Mai). „Mit den Menschen, mit denen sie ich auch so treffen dürfen“, erklärte der Minister. Das bedeutet: Mit einer anderen Person, einer befreundeten Familie oder den Verwandten. Demnach sei es sogar erlaubt, sich „mit einer anderen Familie im Biergarten (...) an denselben Tisch zu setzen“, betonte Aiwanger weiter. Eine überaus gute Nachricht für gesellige Biergarten-Besucher. 

Restaurantbesuch trotz Corona: Seit Montag offene Gaststätten in NRW

Update vom 11. Mai: In Nordrhein-Westfalen sind seit Montag die Gaststätten wieder geöffnet und haben die ersten Gäste empfangen. Dabei gelten strenge Hygiene- und Abstandsregeln.

In Niedersachsen, wo die Gastronomie ab heute auch teilweise wieder öffnen darf, hoffen die Restaurant- und Cafébesitzer auf „die schwarze Null“, wie NDR berichtet. Weil weniger Gäste empfangen werden können, werden demnach meist auch weniger Gerichte angeboten. In Bayern, wo seit Montag auch wieder größere Geschäfte des Einzelhandels geöffnet haben, hoffen Kaufleute auf die Öffnung der Gastronomie - das soll die Innenstädte wieder attraktiver machen.

Lesen Sie dazu: Am Montag (18. Mai) eröffnen nach langer Corona-Pause die Biergärten in Bayern endlich ihre Pforten. Doch die Erleichterung der Wirte ist getrübt.

Update vom 10. Mai: In Mecklenburg-Vorpommern durften Restaurants bereits wieder öffnen. Nun folgt am Montag Nordrhein-Westfalen und Niedersachsen.

Restaurantbesuch trotz Corona: Mecklenburg-Vorpommern öffnet als erstes

Update vom 9. Mai, 11.21 Uhr: Mecklenburg-Vorpommern ist das erste Bundesland, dass bereits am Samstag wieder Restaurants und Cafés öffnet. Am Montag, 11. Mai, folgt Nordrhein-Westfalen. Dort dürfen zu Wochenbeginn alle Geschäfte, Restaurants und sogar Kneipen wieder öffnen. Allerdings mit Auflagen. 

Vorerst dürfen nur jene Gastronomien wieder öffnen, die Speisen und auch Sitzplätze anbieten. Wahrnehmen dürfen den Verzehr im Laden aber maximal die Mitglieder zweier Haushalte. Auf jeden Gast müssen zehn Quadratmeter Ladenfläche zur Verfügung stehen. Diese Regelung sei kompliziert, wertet der wdr. Die Auflagen kaum einzuhalten. So sei es etwa vor der Ikea-Filiale in Köln-Godorf in der vergangenen Woche zu Personenstau gekommen. Die Menschen hätten sich vor dem Geschäft gedrängt, die Sicherheitsabstände nicht eingehalten. 

Ikea wolle nun in der Organisation nachjustieren heißt es. 

Lesen Sie auch: Die Biergarten-Öffnungszeiten trotz Corona in Bayern könnten Ende Mai schon wieder verlängert werden. Dennoch gibt es Diskussion zwischen der CSU und Hubert Aiwanger.

Und nicht nur das: Die Ordnungsämter gerieten an ihre Grenzen, meldet der wdr. Es gebe nicht genug Personal. So habe die Landeshauptstadt bereits angekündigt den Einzelhandel nur stichprobenartig zu kontrollieren. Die Verpflichtung zur Einhaltung der Hygienevorschriften obliege schließlich den Betreibern. Wie die zusätzliche Kontrolllast des Gastgewerbes getragen werden soll, wurde vorerst nicht deutlich. Derweil kommt es in Finnland zum Eklat: Maltas Botschafter in Finnland hat seinen Job verloren - weil er Kanzlerin Angela Merkel 75 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkriegs mit Hitler verglich.*

Restaurantbesuch trotz Corona: Erstes Bundesland überrascht - und öffnet ab Samstag

Update vom 8. Mai, 13.18 Uhr: Das Gastgewerbe kann in einigen Bundesländern zügig wieder die Arbeit aufnehmen. So überraschte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) mit der Ankündigung, dass Restaurants bereits am Samstag wieder öffnen dürfen. Damit ist Mecklenburg-Vorpommern ein Vorreiter der Lockerungen in der Gastronomie. 

Der Präsident des regionalen Branchenverbands Dehoga MV, Lars Schwarz, geht davon aus, dass am Wochenende etwa ein Drittel der Wirte diese Gelegenheit nutzen wird. „Es ist richtig, dass wir als Tourismusland die Ersten sind, die wieder aufmachen“, sagte Schwarz auch mit Blick auf die bundesweit niedrigsten Corona-Infektionszahlen im Nordosten.

Auch Sachsen-Anhalt hat nun eine Entscheidung getroffen. Gaststätten sollen dort nun mit Beginn der Pfingstferien öffnen können - wenn die jeweilige Kommune es erlaubt. Das kündigte Ministerpräsident Reiner Haseloff (CDU) am Freitag im Landtag an. Statt am 22. Mai soll die Öffnung ab 18. Mai möglich sein. 

Gastro-Corona-Auflagen: Branchen-Chefin nennt Situation „dramatisch“ - Umfrage zu Insolvenzen bestürzt

Update vom 7. Mai, 21.30 Uhr: Die Lockerungen der Corona-Auflagen betrafen zuletzt auch die Gastronomie und Hotellerie. Nachdem Gaststättenverbands-Chefin Ingrid Hartges bereits einen Rettungsschirm forderte, gibt es nun ein deutliches Zeichen aus Berlin.

Die Bundesregierung stellt nach Verkündung des Stufen-Modells für entsprechende Betriebe weitere Hilfen für Gastronomie und Hotels in Aussicht. Diese Branchen seien besonders betroffen, selbst wenn jetzt Schritt für Schritt wieder geöffnet werde, so Thomas Bareiß, Mittelstands- und Tourismusbeauftragter der Bundesregierung. 

„Daher müssen wir für die besonders hart getroffenen Branchen zusätzliche Unterstützung bereit stellen, damit die Unternehmen und deren Mitarbeiter Sicherheit haben“, sagte Bareiß am Donnerstag gegenüber der Deutschen Presse-Agentur. Derzeit arbeite man „mit Nachdruck“ zusammen mit den verschiedenen Akteuren. „Besonders für das Rückgrat unserer Wirtschaft, den deutschen Mittelstand, braucht es Perspektiven und einen Weg aus der Krise.“

Gastronomie-Hammer: Regierung erlaubt zwei Haushalten miteinander zu essen - Mehrere Länder preschen vor

Update vom 7. Mai, 8.56 Uhr: Die Corona-Auflagen für die Gastronomie wurden gelockert, dennoch rechnet der Hotel- und Gaststättenverband Dehoga mit weiteren Umsatzeinbußen in der Branche. Das sagte die Dehoga-Chefin Ingrid Hartges den Zeitungen der Funke Mediengruppe. Demnach werde es noch einige Zeit dauern, bis Hotels und Restaurants kostendeckende Umsätze erwirtschaften.

Sie drängte auf einen baldigen Rettungsschirm* für die Gastronomie und Hotellerie: „Der Rettungsfonds ist notwendig, weil viele Betriebe sonst nicht überleben werden“, „50.000 Betriebe haben noch gar keine Öffnungsperspektive.“ Dazu gehörten Kneipen, Bars, Clubs, Diskotheken und Event-Caterer, denn bis 31. August gelte das Verbot von Großveranstaltungen.

Hartges nannte die Situation von Gastronomie und Tourismus* „dramatisch“. Eine Umfrage bei den Betrieben habe ergeben, dass ein Drittel von der Insolvenz bedroht sei - 70.000 der 220.000 Unternehmen.

Gastronomie-Hammer: Regierung erlaubt zwei Haushalten miteinander zu essen - Mehrere Länder preschen vor

Update 19.20 Uhr: Nachdem Bundeskanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten sich am Mittwoch darauf verständigt haben, dass die Bundesländer eigens über die Wiedereröffnung der Gastronomie bestimmen, zeichnen sich nun erste verschiedene Wege ab. 

Informationen der Deutschen Presse-Agentur zufolge können Restaurants und Gaststätten in Berlin in der Corona-Krise am 15. Mai unter Auflagen wieder öffnen. Hotels sollen am 25. Mai folgen. Im Saarland dürfen die Gastronomiebetriebe spätestens am 18. Mai wieder öffnen, wie Ministerpräsident Tobias Hans am Mittwoch ankündigte. 

In der Rheinland-Pfalz können die Gastronomiebetriebe unter Auflagen bereits ab dem 13. Mai wieder öffnen, wie Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Mittwoch ankündigte. Hotels sollen dort in einer zweiten Stufe am 18. Mai folgen.

Schleswig-Holstein um Ministerpräsident Daniel Günther will hingegen konkrete Aussagen über einen Fahrplan hinsichtlich der Gastronomie erst am Donnerstag im Landtag machen. 

In Nordrhein-Westfalen werden in die Gastronomiebetriebe bereits am 11. Mai wieder eröffnen. In Bayern soll die schrittweise Öffnung der Gastronomie ab dem 18. Mai erfolgen. Dies hatte das Kabinett bereits am Dienstag angekündigt.

Vor der geplanten Biergarten-Öffnung nach wochenlanger Corona-Sperre warten die Betreiber in München noch auf wichtige Infos. Vielerorts gibt es Unklarheit, ob sich das Aufsperren überhaupt lohnt.

Gastronomie-Hammer: Regierung erlaubt zwei Haushalten miteinander zu essen

Update 17.20 Uhr: Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und die Ministerpräsidenten haben sich am Mittwoch darauf geeinigt, dass die Bundesländer im einzelnen über die Wiedereröffnung von Hotels und Ferienwohnungen bestimmen. Das könnte in einigen Ländern bereits bald der Fall sein. Die ersten Restaurants könnten bereits am Freitag, 9. Mai, wieder öffnen. Voraussetzung sind entsprechende Hygieneauflagen. 

Angela Merkel verzweifelte auf dem Corona-Gipfel offenbar an den Ministerpräsidenten: „Bin kurz davor aufzugeben“. 

Update 13.43 Uhr: Mitglieder von zwei verschiedenen Haushalten sollen künftig wieder miteinander essen gehen dürfen. Das berichtet Bild.de unter Berufung auf exklusive Informationen. Dass sich künftig auch Angehörige von zwei Haushalten treffen dürfen, meldete auch die dpa. 

Demnach soll bei der Kontaktsperre eine Ausnahme für Sachsen-Anhalt gelten. Seit dem Wochenende dürfen sich dort fünf Menschen gemeinsam in der Öffentlichkeit aufhalten. Um die Kontaktfrage gab es offenbar hitzige Diskussionen. Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) soll nach Bild-Informationen in der Telefonschalte mit den Ministerpräsidenten gesagt haben: „Eins plus fünf geht gar nicht, das geht zu weit.“

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Coronavirus: Regierung senkt Mehrwertsteuer für Gastronomie - jedoch mit einer Ausnahme

Update vom 6. Mai, 11.29 Uhr: Restaurants und Cafés sollen wegen der Corona-Krise entlastet werden und deshalb vorübergehend weniger Steuern zahlen. Das Bundeskabinett beschloss am Mittwoch in Berlin, dass die Mehrwertsteuerauf Speisen für ein Jahr von 19 auf 7 Prozent reduziert wird. „Wir geben Gaststätten und Restaurants einen kräftigen Schub, wenn sie wieder öffnen“, erklärte die Parlamentarische Finanz-Staatssekretärin Sarah Ryglewski. Bundestag und Bundesrat müssen den Hilfen noch zustimmen.

Die Regelung soll konkret vom 1. Juli an für ein Jahr gelten. Sie betrifft nur Speise n, keine Getränke. Zugleich beschloss das Kabinett, dass Zuschüsse des Arbeitgebers zum Kurzarbeitergeld großteils steuerfrei gestellt werden. Das Finanzministerium geht davon aus, dass durch die Maßnahmen in diesem und kommendem Jahr rund 2,7 Milliarden Euro weniger Steuern eingenommen werden.

Gastronomie: Öffnung schon in wenigen Tagen? Wirtschaftsminister der Länder einigen sich auf Zeitraum

Update vom 5. Mai, 21.03 Uhr: Die Wirtschaftsminister der Länder streben unter Auflagen in einem Korridor vom 9. bis 22. Mai eine bundesweite kontrollierte Öffnung des Gastgewerbes an. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur am Dienstagabend nach einer Videokonferenz der Länderminister mit Wirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) Für touristische Beherbergungen wird eine Öffnung bis Ende Mai angepeilt.

Damit gilt es praktisch als sicher, dass bei der morgigen Videoschalte von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder genau das auch beschlossen wird.

Die Öffnung ist an die Einhaltung von Hygienevorschriften und Abstandsregelungen sowie Plänen zum Schutz von Beschäftigten gekoppelt.

Einige Länder hatten bereits Öffnungsschritte für das Gastgewerbe angekündigt, unter Auflagen zum Gesundheitsschutz und mit Beschränkungen. Das Gastgewerbe gehört zu den Branchen, die in der Krise am schwersten betroffen ist.

Coronavirus: Ampelsystem in Baden-Württemberg lässt Gastronomie hoffen

Update vom 5. Mai, 14.10 Uhr:  Baden-Württemberg setzt in der Corona-Krise ab der kommenden Woche auf ein Ampelsystem für Institutionen und Veranstaltungen, mit dem gekennzeichnet wird, was erlaubt ist und was verboten bleibt. 

Damit sollten der Allgemeinheit Orientierungshilfen gegeben werden, sagte Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) am Dienstag in Stuttgart. Massenveranstaltungen blieben nach diesem Schema bis auf Weiteres auf Rot. Die Gastronomie könne jedoch bei einem gelben Status auf eine baldige Wiedereröffnung hoffen.

Gastronomie: Riesige Lockerungs-Schritte in Bayern - Biergärten besonders früh wieder geöffnet 

Update vom 5. Mai, 12.39 Uhr: Bayerns Ministerpräsident Markus Söder hat am Dienstag bei einer Pressekonferenz einige Lockerungen der Corona-Maßnahmen für die Gastronomie in seinem Bundesland verkündet. Die Entscheidung sei in diesem Bereich besonders schwierig, erklärte Söder bei der Konferenz. Denn Hygienemaßnahmen seien dort am schwierigsten zu treffen. „Wir werden zu Pfingsten, am 30., Hotel und Tourismus zulassen“, Saunen und Schwimmbäder seien aber ausgenommen. Zudem würden generell strenge Hygieneauflagen eingehalten werden müssen. 

Auch Ferienwohnungen und Campingplätze dürften dann wieder öffnen. Im Bereich der normalen Gastronomie werde die Öffnung in Stufen erfolgen, kündigte Söder an. Am 25. Mai „halten wir es für vertretbar, Speiselokale zu öffnen“ - mit strengen Auflagen. Demnach soll die Gästezahl begrenzt werden, Abstände seien wichtig und Küchenpersonal sowie Kellner müssten Masken tragen. Auch als Gast soll man eine Maske tragen, wenn man das Lokal betritt oder zur Toilette geht. Die Lokale dürfen dann bis 22 Uhr offen haben. Außerdem darf die Außengastronomie bereits ab 18. Mai öffnen, aber nur bis 20 Uhr. 

Coronavirus: Spezieller Mundschutz soll die Gastro-Branche retten

Update vom 5. Mai, 12.08 Uhr: Besonders in einer Branche sorgt die Corona-Krise für großes Kopfzerbrechen. Die Gastronomie leidet erheblich unter der Pandemie: keine Gäste, kein Umsatz. 

Alexis Vaiou betreibt ein griechisches Restaurant, auch er leidet unter den Corona-Maßnahmen. Um schon bald wieder öffnen zu können, hat er eine spezielle Maske entwickelt, die zwar Mund und Nase bedeckt, bei der das Essen jedoch weiterhin verzehrt werden kann. Möglich macht es ein Reißverschluss. Und das Prinzip ist einfach: Reißverschluss auf - Essen rein - Reißverschluss zu.

Update vom 4. Mai, 16.22 Uhr: Über mögliche Lockerungen der Corona-Beschränkungen in der Gastronomie wollen Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier und die Wirtschaftsminister der Länder am Dienstag beraten. Wie die Deutsche Presse-Agentur außerdem am Montag aus Teilnehmerkreisen erfuhr, soll es bei der digitalen Konferenz am Dienstagabend auch um die Hotellerie sowie die Veranstaltungsbranche gehen. Ein weiteres Thema soll der Stand der Hilfsprogramme etwa für Soloselbstständige sein. 

Gastro-Öffnung in Corona-Krise: Am kommenden Mittwoch finden Beratungen statt

Die Gespräche sollen der Vorbereitung der Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel (CDU) mit den Ministerpräsidenten der Länder am kommenden Mittwoch dienen. In der vergangenen Woche hatten Bund und Länder die zuständigen Fachminister beauftragt, Vorschläge für Rahmenbedingungen einer schrittweisen Öffnung von Gastronomie-  und Tourismusangeboten vorzubereiten. Dies solle dann zum übernächsten Treffen geschehen. 

Übrigens: Wie ein Leben mit Corona ohne Impfstoff oder Medikament aussehen könnte, darüber haben sich britische Forscher kürzlich Gedanken gemacht. Auch für die Gastro-Branche wären dies keine angenehmen Aussichten

Update vom 4. Mai, 12.36 Uhr: Die Gastronomie ist bislang von den Lockerungen der Corona-Maßnahmen ausgeschlossen geblieben. Jetzt prescht Niedersachsen vor und plant als erstes Bundesland die Öffnung von Gaststätten. Die Landesregierung stellte am Montag in Hannover einen Fünf-Stufen-Plan für Lockerungen in der Gastronomie vor. Dem Konzept nach könnten erste Erleichterungen bereits ab dem 11. Mai gelten.

Cafés, Restaurants, Gaststätten und Biergärten sollen dann wieder im Innen- und Außenraum öffnen dürfen. Diskotheken und Bars sollen dagegen weiterhin geschlossen bleiben. Allerdings darf die Gäste-Auslastung 50 Prozent der prinzipiellen Kapazität nicht überschreiten. So soll garantiert werden, dass das Abstandsgebot eingehalten werden kann. 

Gastro-Öffnung in Corona-Krise: Niedersachsen prescht vor

Die nächste Stufe könne dann bereits am 25. Mai beginnen. Dann könnten Hotels, Jugendherbergen und Pensionen wieder öffnen dürfen. Auch hier gilt demnach die maximale Auslastung von 50 Prozent. Ferienhäuser sollen allerdings schon ab dem 11. Mai wieder vermietet werden können.

Endgültig beschlossen ist Niedersachsens Plan für die Gastro noch nicht. Dies soll erst nach den Beratungen zwischen Bund und Ländern am Mittwoch geschehen. 

Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil wies in der entsprechenden Presskonferenz ausdrücklich darauf hin, dass dies kein Plan sei, der für alle Bundesländer angedacht sei. „Das ist ein Plan für Niedersachsen - ganz klar“, so Weil. Er verwies auf die unterschiedliche Entwicklung der Infektionszahlen in den Ländern.

Corona: Gastronomie-Öffnung in Deutschland? Branche in Not - Arbeitslosigkeit explosionsartig gestiegen

Erstmeldung vom 4. Mai 2020:

München - In der Corona-Krise* leiden Gastronomen besonders unter den Schließungen. Am Mittwoch, dem 6. Mai wird bei den nächsten Bund-Länder-Gesprächen über das weitere Vorgehen für die Gastronomie gesprochen. Allerdings ohne, dass man schon im Mai eine Öffnung der Lokale in Aussicht stellen könne, so der NRW-Ministerpräsident Armin Laschet. Bereits Ende April drängte er auf baldige Erleichterungen für die Gastronomie. Bayerns Ministerpräsident Markus Söder war hingegen verhalten bis skeptisch. 

Gastronomie in der Corona-Krise: Söder sieht Öffnung in der Gastro kritisch 

Das Gastronomiegewerbe sei einer der „sensibelsten Bereiche“ in der Krise, so Laschet. Doch er weiß auch, „wo Alkohol ausgeschenkt wird, ist das Abstandsgebot schnell vergessen“. Darum stuft Markus Söder die vorgeschlagenen Lockerungen vorerst als schwer umsetzbar ein. Für ihn bliebt dieser Wirtschaftsbereich „die größte Herausforderung“, auch wenn für die kommende Konferenz bereits „kluge, tolle Konzepte“ von Beteiligten vorgelegt wurden.

Doch in der Gastronomie wird die aktuell geltende Mundschutzpflicht nicht umzusetzen sein, auch ein Distanzgebot „bleibt angesichts von Alkohol nun, sagen wir, zumindest schwerer konsequent umsetzbar“, so Söder.

Corona in der Gastro: Arbeitslosigkeit im Gastgewerbe um 208 Prozent gestiegen

Der Fokus deutscher Gastronomen liegt angesichts der momentanen Existenznot von tausenden Betrieben auf der Bund-Länder-Konferenz am 6. Mai. Bayerns Gastronomen richteten einen dramatischen Appell an die Politik: Angela Inselkammer, Präsidentin des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbandes, forderte ein stufenweises Wiederhochfahren von Gastronomie und Hotellerie. Betriebe sollten - soweit Hygienestandards zum Infektionsschutz eingehalten werden können - öffnen dürfen. Und das unabhängig von Abgrenzungen wie Betriebsgrößen oder Öffnungszeiten.

„Ohne Hotellerie und Gastronomie wird unser Leben ärmer, wir sind nicht nur systemrelevant, sondern lebensrelevant“, so Inselkammer. Die Arbeitslosigkeit im Gastgewerbe sei im April um 208 Prozent im Vergleich zum Monat im Vorjahr gestiegen. Dies sei die höchste Steigerung aller deutschen Wirtschaftsbereiche. Die Münchner Gastronomen fanden sich Ende April für eine kuriose und kreative Protest-Aktion am Odeonsplatz wieder.

Für unterschwellige Kritik beim Koalitionspartner CSU führt Aiwangers Krisenmanagement unter anderem mit der Bestellung von 90.000 Wischmopps. 

Dass trotz Kurzarbeit die Arbeitslosigkeit enorm wachsen könnte, beunruhigt Wirtschaftsexperten.

Im „ARD“-Talk von Anne Will warnt eine Expertin vor einem großen Lockerungsfehler und Wolfgang Kubicki fällt mit einer flapsigen Aussage auf.

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Landpark Lauenbrück

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