Präsident Donald Trump scheint das Coronavirus nach wie vor nicht ernst genug zu nehmen. Kürzlich nannte er den Erreger „Kung Flu“ - und erntet nun Rassismus-Vorwürfe. Der News-Ticker.
- Corona-Krise der USA: US-Präsident Donald Trump sorgt für Verwunderung und Spott.
- Der Covid-19-Hotspot New York strebt in der Coronavirus-Pandemie* größere Lockerungen an (Erstmeldung vom 18. Juni, 22.20 Uhr).
- US-Präsident Donald Trump spielt die steigenden Fallzahlen derweil herunter (siehe Update vom 23. Juni, 16.21 Uhr) und findet umstrittene alternative Bezeichnungen für das Virus (siehe Update vom 24. Juni, 7.10 Uhr).
- Die Vereinigten Staaten sind das Land mit den meisten Corona-Toten und -Infizierten* weltweit.
Update vom 9. Juli, 13.54 Uhr: Die Coronavirus-Neuinfektionen schnellen in den USA in die Höhe. Nach einer Rede des US-Präsidenten Donald Trump wird auch in Tulsa ein deutlicher Anstieg verzeichnet. Nichtsdestotrotz plant Trump bereits das nächste Mega-Event.
Update vom 25. Juni, 6.41 Uhr: Nach einer Phase der Entspannung breitet sich das Coronavirus in den USA wieder in alarmierendem Maße aus. Am Dienstag verzeichnete das Land mit rund 34.700 Neuinfektionen einen weiteren Höchststand. Das geht aus Daten der Johns-Hopkins-Universität vom Mittwoch hervor. Es war der höchste Stand seit Ende April und der dritthöchste Tageswert seit Beginn der Pandemie. Zum Vergleich: Am 1. Juni lag der Tageswert bei rund 17.400 Neuinfektionen. Die bisher höchste Zahl (36.400) wurde am 24. April verzeichnet.
In den einzelnen Bundesstaaten stellt sich die Situation unterschiedlich dar. Florida (rund 5500), Texas (rund 5500), Arizona (rund 3600) und Kalifornien (rund 7100) vermeldeten beispielsweise neue tägliche Höchststände. Greg Abbott, Gouverneur von Texas, sprach am Mittwoch im Lokalsender KFDA-TV von einem „massiven Ausbruch“ in seinem Bundesstaat. Der führende US-Immunologe Anthony Fauci bezeichnete die Entwicklung mit Blick auf Florida, Texas und Arizona unlängst als „beunruhigend“.
Coronavirus in den USA: Belegung der Krankenhäuser nimmt zu
In einigen anderen Bundesstaaten blieb das Infektionsgeschehen dagegen auf etwa dem gleichen Stand, in manchen nahm es sogar ab. Im früheren Epizentrum New York starben nach Angaben von Gouverneur Andrew Cuomo am Dienstag 17 Menschen nach einer Infektion mit dem Virus, noch vor einigen Wochen waren es bis zu 800 pro Tag gewesen. New York und andere Bundesstaaten hatten in der Pandemie strenge Beschränkungen auferlegt, die aktuell nur langsam gelockert werden. Andere Bundesstaaten - darunter auch die stark betroffenen Florida und Arizona - hatten ihre weniger strengen Beschränkungen dagegen schnell wieder gelockert.
Die Belegung der Krankenhäuser in Kalifornien habe im Vergleich zu vor zwei Wochen um fast 30 Prozent zugenommen, sagte Gouverneur Gavin Newsom am Mittwoch. Auch die Intensivbetten der Krankenhäuser in der texanischen Metropole Houston seien mittlerweile zu 97 Prozent gefüllt, sagte Bürgermeister Sylvester Turner laut New York Times. Rund ein Viertel dieser Patienten sei mit dem Coronavirus infiziert. „Ich habe das starke Gefühl, dass wir uns in die falsche Richtung bewegen - und wir bewegen uns schnell.“
Trump-Aussage zu Corona-Tests: Regierung will Bundesmittel für Teststandorte einstellen
„Wenn wir mehr testen, finden wir mehr Fälle“, hatte US-Präsident Donald Trump, der das Tragen von Schutzmasken weiterhin verweigert, am Dienstag gesagt. „Testen ist ein zweischneidiges Schwert.“ Die USA hätten 27,5 Millionen Tests durchgeführt, mehr als jedes andere Land. Was Trump nicht erwähnte, ist der vielerorts verzeichnete Anstieg an Krankenhauseinweisungen - ein Indikator dafür, dass sich die Lage wieder zuspitzt.
Unterdessen berichtete der US-Sender NBC News, dass die Regierung in Washington plane, Bundesmittel für 13 Teststandorte bis Ende Juni einzustellen. Betroffen seien sieben Teststandorte in Texas. Dies bedeute kein Ende der Unterstützung der Regierung, Washington wolle aber auf andere Weise in Hinblick auf die Tests helfen, berichtete der Sender unter Berufung auf das US-Gesundheitsministerium. Die Pläne bedeuteten auch nicht, dass weniger getestet werden soll, ganz im Gegenteil.
Corona in den USA: Trump bezeichnet Virus als „Kung Flu“ - Publikum feiert ihn dafür
Update vom 24. Juni, 7.10 Uhr: US-Präsident Donald Trump hält trotz Rassismus-Vorwürfen an seiner Bezeichnung „Kung Flu“ für das Coronavirus fest. Am Dienstag sagte Trump bei einem Auftritt vor jubelnden Anhängern in Phoenix (Arizona), er kenne „19 oder 20 Namen“ für das Virus, das zunächst in China festgestellt worden war und sich dann über die Welt verbreitete. „Es gab noch nie etwas, wofür es so viele Namen gab“, sagte Trump. Als daraufhin aus dem Publikum „Kung Flug“-Rufe ertönten, sagte der Präsident unter Applaus: „Kung Flu, ja, Kung Flu.“
Unterdessen fliegen von Amtsvorgänger Barack Obama erneut Giftpfeile in Richtung US-Präsident.
Corona/USA: Trump bezeichnet Virus aus „Kung Flu“ - Sprecherin streitet Rassismus-Vorwürfe ab
Wiederholt hat Trump das Coronavirus entgegen der Einschätzung von Experten mit einer Grippe verglichen - auf englisch „Flu“. Als „Kung Flu“ bezeichnete Trump das Coronavirus erstmals am vergangenen Samstag bei einer Wahlkampf-Kundgebung in Tulsa (Oklahoma). Bei diesem Termin nannte er den Erreger auch zum wiederholen Male „chinesisches Virus“.
Kayleigh McEnany, die Sprecherin des Weißen Hauses, war am Dienstag vor Trumps Auftritt in Arizona gefragt worden, warum Trump den als rassistisch empfundenen Begriff „Kung Flu“ benutze. Die Sprecherin widersprach der Einschätzung, dass die Bezeichnung rassistisch sei, und sagte Trump wolle mit dem Begriff nur auf die Herkunft des Virus aufmerksam machen. Dem US-Präsidenten wird regelmäßig vorgeworfen, son seiner Verantwortung für die verheerenden Folgen des Virus in den USA ablenken zu wollen.
Während Trumps öffentliche Aussagen zum Coronavirus mehr als fragwürdig sind, nimmt Greg Abbott, der Gouverneur von Texas, die Lage offenbar ernst. Angesichts des starken Anstiegs der Neuinfektionen in seinem Bundesstaat hat Abbott die Bürger in Texas aufgerufen, zu Hause zu bleiben. „Da sich das Virus im Moment so schnell ausbreitet, gibt es für Sie keinen Grund, Ihr Zuhause zu verlassen, es sei denn, es ist erforderlich. Der sicherste Ort für Sie ist Ihr Zuhause“, sagte er dem lokalen Fernsehsender KBTX. Mit mehr als 5000 Neuinfektionen hat die Zahl einen Höchststand seit Beginn der Pandemie erreicht. Und auch die Hospitalisierungsrate sei auf einem Allzeithoch, berichtete Abbott.
Corona/USA: Trump führt hohe Infektionszahlen auf viele Tests zurück
Update vom 23. Juni, 16.22 Uhr: Obwohl die Corona-Zahlen in den USA extrem besorgniserregend sind, hat Präsident Donald Trump* die Bedeutung der jüngsten Zunahme bekannter Coronavirus-Infektionen in den USA heruntergespielt. So schrieb Trump am Dienstag auf Twitter, es gebe mehr Fälle, weil in den USA so viele Tests durchgeführt würden. „Mit weniger Tests hätten wir weniger Fälle“, schlussfolgerte er.
Cases are going up in the U.S. because we are testing far more than any other country, and ever expanding. With smaller testing we would show fewer cases!
— Donald J. Trump (@realDonaldTrump) June 23, 2020
Unterdessen brachte eine Studie aus China neue Erkenntnisse über den Verlauf der Krankheit bei Corona-Infizierten*.
Corona/USA: Trumps Erklärung für steigende Fallzahlen lehnen Experten ab
Die meisten renommierten Experten weisen Trumps Erklärung, derzufolge die Zunahme der Infektionen vor allem durch mehr Tests begründet sein soll, jedoch zurück. Die Zahl bekannter Corona-Infektionen stieg zuletzt in mehreren Bundesstaaten, darunter zum Beispiel Texas, Florida und Kalifornien, rasch an. In den Vereinigten Staaten werden aktuell rund 30.000 Neuinfektionen pro Tag gemeldet - fast so viel wie am Höhepunkt der Corona-Krise im April. Einige Experten machen die Lockerung der Corona-Beschränkungen für die Zunahme verantwortlich.
Der US-Präsident hatte sich bereits am Samstag dafür ausgesprochen, weniger im Land zu testen, um so weniger Corona-Fälle zu haben. Diesen Vorschlag bezeichnete er später aber als Scherz. Trump wirbt jedoch für eine rasche Wiedereröffnung der Wirtschaft und will - vermutlich auch mit Blick auf die Wahl im November - eine möglichst rasche Rückkehr zur Normalität. Seiner Darstellung nach ist das Coronavirus dabei, nach und nach aus den USA zu verschwinden.
Corona/USA: Trump verlängert Stopp legaler Einwanderung bis Jahresende
Angesichts der hohen Arbeitslosigkeit infolge der Corona-Pandemie in den USA hat Trump allerdings den Stopp legaler Einwanderung bis zum Jahresende ausgeweitet. Er verlängerte am Montag eine im April zunächst für 60 Tage angeordnete Regelung, die im Wesentlichen Ausländer betrifft, die sich um eine Green Card für den dauerhaften Aufenthalt in den USA bemühen. Die von Trump unterzeichnete Verfügung sieht außerdem die Aussetzung von verschiedenen Arbeitsvisa vor.
Auch neue Beschränkungen für Reisende innerhalb der USA könnten in weiten Teilen des Landes wegen der deutlich ansteigenden Infektionszahlen verhängt werden. New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo, in dessen Bundesstaat die Infektions- und Todeszahlen mittlerweile wieder gering sind, denkt über entsprechende Schutzmaßnahmen nach: „Wir erwägen ernsthaft eine Quarantäne, nur um sicherzustellen, dass Menschen, die aus Staaten mit höheren Infektionen kommen, unsere Infektionsrate nicht versehentlich erhöhen“, sagte er am Dienstag dem US-Sender NBC.
Corona/USA: New Yorks Gouverneur denkt über Quarantäne für einreisende US-Bürger nach
Gemeint ist eine gewöhnlich zweiwöchige, verpflichtende Quarantäne, die Einreisenden aus entsprechenden Bundesstaaten auferlegt wird. Mit knapp 800 Toten und Zehntausenden Neuinfektionen pro Tag war New York noch vor einigen Monaten weltweites Epizentrum der Pandemie. Andere Bundesstaaten erließen damals Quarantäne-Vorschriften für einreisende New Yorker. Die Verbreitung des Virus konnte in dem Ostküstenstaat dank umfassender Maßnahmen schließlich eingedämmt werden. Doch in über 20 anderen Bundesstaaten steigen die Fallzahlen gerade deutlich. Viele der aktuell stärker betroffenen Staaten hatten, ermuntert vom Weißen Haus, ihre Wirtschaft wieder geöffnet und die Ausgangsbeschränkungen gelockert oder aufgehoben.
Corona-Krise in den USA: Situation ist weiter angespannt
Update vom 23. Juni, 10.34 Uhr: Die Corona-Lage in den USA ist weiter angespant. Das Land mit den weltweit meisten Infektionen (2.312.302*) scheint der Pandemie nicht ausreichend Herr zu werden. Das zeigt auch der Vergleich mit der Europäischen Union.
Während der Wert an Neuinfektionen innerhalb der EU täglich zwischen 3.000 und 5.000 schwankt und letztmals vor sechs Wochen über der 10.000er Marke lag, kommt die USA zuletzt auf mehr als 20.000 neue Fälle pro Tag. Am Wochenende wurden sogar mehr als 30.000 Neuinfektionen registriert.
Die Statistik wird umso prekärer, wenn man sich die Bevölkerungszahl der beiden Parameter vor Augen führt. Während in der EU rund 446 Millionen Menschen leben, kommen die Vereinigten Staaten auf 328 Millionen Einwohner. Trotz knapp 120 Millionen Einwohnern weniger zählen die USA deutlich mehr Fälle als die EU.
Neue gemeldete #Coronavirus-Infektionen:
— Olaf Gersemann (@OlafGersemann) June 23, 2020
und im Vergleich.
Chart: @OurWorldInData @welt pic.twitter.com/YAJ0xNf7Py
*Quelle: Johns-Hopkins-Universität; Stand: 23. Juni, 10.30 Uhr.
Corona/USA: Schwarzenegger ätzt gegen Trump-Partei - neue Lockerungen in New York
Update vom 22. Juni, 16.50 Uhr: Friseure, Büros und Außenbereiche von Restaurants: Nachdem die Corona-Fallzahlen in den vergangenen Wochen deutlich nach unten gegangen sind, hat in der Millionenmetropole New York am Montag die zweite Phase der Lockerungen begonnen. Damit dürfen unter Einhaltung von Masken-, Abstands- und Hygieneregeln unter anderem Büros, Friseure und Geschäfte wieder öffnen und Restaurants draußen Gäste bewirten. Außerdem dürfen beispielsweise Makler ihren Kunden Wohnungen und Häuser wieder vor Ort zeigen.
Seit dem Beginn der ersten Phase vor zwei Wochen darf bereits auf mehr als 32.000 Baustellen in der Stadt wieder gearbeitet werden. Außerdem konnten Einzelhändler telefonisch und online Bestellungen annehmen und ihren Käufern im Laden übergeben - jetzt ist in der zweiten Phase auch Publikumsverkehr erlaubt. Zwei weitere Phasen stehen noch aus, jede der vier Phasen des Lockerungsprozesses ist auf zwei Wochen angesetzt.
Update vom 22. Juni, 14.40 Uhr: Die USA ist von der Coronavirus-Pandemie das am stärksten betroffene Land der Welt. In den Vereinigten Staaten sind bisher 2.280.969 Corona-Infektionen registriert, darunter sind 119.977 Todesfälle nach Angaben der Johns Hopkins University (Datenstand: 22. Juni, 14.43 Uhr).
Demokrat führt Maskenpflicht ein: Schwarzenegger feiert Schritt - und ätzt gegen Trump-Partei
Update vom 21. Juni, 20.54 Uhr: Im April war bekannt geworden, dass der frühere Gouverneur von Kalifornien, Hollywood-Star Arnold Schwarzenegger, während der Corona-Krise dem amtierenden Gouverneur Gavin Newsom als Berater zur Seite stehen soll.
Vor wenigen Tagen verkündete der Demokrat Newsom nun eine Maskenpflicht für den US-Bundesstaat - und Schwarzenegger, selbst Republikaner, feiert das auf Twitter als den „zu hundert Prozent richtigen Schritt“:
This is 100% the right move. This will help us beat this terrible virus. The science is unanimous - if we all wear masks, we slow down the spread and can reopen safely. It’s not a political issue. Anyone making it a political issue is an absolute moron who can’t read. https://t.co/N0FmCwDU5w
— Arnold (@Schwarzenegger) June 18, 2020
Weiter schreibt der 72-Jährige: „Das wird uns helfen, dieses schreckliche Virus zu besiegen. Die Wissenschaft sagt einstimmig: Wenn jeder eine Maske trägt, werden wir die Verbreitung verlangsamen und können dann die Auflagen sicherer lockern.“
Schwarzenegger schließt seinen Tweet mit: „Jeder, der aus dieser Frage ein Politikum macht, ist ein Schwachkopf, der nicht lesen kann“ - was als Attacke auf den republikanischen US-Präsidenten Donald Trump gewertet werden kann. Vor seiner Rallye-Wiederaufnahme in Tulsa hatte dessen Wahlkampfteam sich rechtlich absichern wollen.
Teilnehmer der Wahlkampfveranstaltung sollten bei ihrer Anmeldung einer Verzichtserklärung zustimmen, dass sie die Veranstalter im Falle einer Sars-CoV-2-Infektion nicht verklagen. Angaben zu einer Maskenpflicht oder anderen Schutzmaßnahmen bei den Events fanden sich auf der entsprechenden Website nicht. Stern.de weist in dem Kontext auf eine absurde, aktuelle Erklärung Trumps gegenüber dem Wall Street Journal hin: Die Maske sei für viele Menschen nur ein Weg, um ihren Unmut gegen ihn selbst zum Ausdruck zu bringen, sagte Trump demnach.
Corona in den USA: Für Trump ist Corona schon Geschichte
Update vom 20. Juni, 11.10 Uhr: Präsident Donald Trump sieht die USA in der Corona-Pandemie auf einem guten Weg. Corona gehört für Trump schon der Vergangenheit an - obwohl die Infektionszahlen rasant steigen.
„Es war eine interessante Zeit, es war schrecklich, so viele Leben sind verloren gegangen, wir werden diese unglaublichen Menschen nie vergessen. Aber sie werden nicht umsonst gestorben sein“, sagte Trump in einem Video, das er am Freitag bei Twitter veröffentlichte. Die USA würden nun stärker werden als jemals zuvor. Trump lobte zudem die seiner Ansicht nach großartigen jüngsten Daten vom Arbeitsmarkt.
In den USA ist die Corona-Pandemie jedoch lange nicht vorbei. In vielen US-Bundesstaaten erreichten die Zahlen der täglichen Neuinfektionen zuletzt Höchstwerte - darunter in den bevölkerungsreichen Bundesstaaten Texas oder Florida. Bisher sind 2,2 Millionen nachgewiesene Covid-19-Fälle nach Angaben der Johns-Hopkins-University registriert, darunter mehr als 119.100 Todesopfer.
Die Arbeitslosenquote vom Mai lag nach zahlreichen Entlassungen in den vergangenen Monaten bei 13,3 Prozent - zusammen mit dem Wert vom April der schlechteste Wert der vergangenen Jahrzehnte, berichtet die Nachrichtenagentur dpa. Bis Februar hatte sich die US-Wirtschaft auf Rekordkurs befunden.
Trotz der Corona-Pandemie wird Donald Trump vor Tausenden Menschen auftreten. Den Schauplatz sehen viele Schwarze als Provokation.
Coronavirus in den USA: Mehr als 23.000 weitere Corona-Infektionen
Update vom 19. Juni, 22.33 Uhr: Die Zahl der Corona-Infektionen in den USA ist nach Angaben der Zentren für Seuchenkontrolle (CDC) um 23.138 auf 2,178 Millionen gestiegen. Zudem seien 733 weitere Todesfälle und damit insgesamt 118.365 verzeichnet worden.
Die Vereinigten Staaten rangieren damit weiterhin auf dem traurigen ersten Platz in puncto Neuinfektionen. Dahinter folgt Brasilien, wo die Lage immer prekärer wird. Dies liegt auch am regierenden Präsidenten Jair Bolsonaro. Der 65-Jährige wird aufgrund einer Vielzahl an Parallelen gerne auch als „Tropen-Trump“ bezeichnet. Die Kritik an Bolsonaro wächst. Wieso der rechtspopulistische Politiker 2018 dennoch von einer Mehrheit im Land gewählt wurde, erklärt ein Brasilien-Experte gegenüber der Ippen-Digital-Redaktion.
Corona in den USA: Steile These von Donald Trump - Lockerungen in Covid-19-Hotspot
Erstmeldung vom 18. Juni: München/Washington - Donald Trump hat inmitten der weltweiten Coronavirus-Pandemie und der Corona-Krise der USA einmal mehr für Verwunderung gesorgt.
„Nein, sehen Sie, die Zahlen sind im Vergleich zu denen von vor einiger Zeit sehr gering. Es stirbt aus“, sagte Regierungschef Donald Trump in einem Interview* über die heimtückische Lungenkrankheit Covid-19*.
Corona-Krise in den USA: Donald Trump irritiert mit Aussage zum Coronavirus
Der 74-Jährige war gefragt worden, ob er angesichts einer geplanten Wahlveranstaltung vor großem Publikum in Oklahoma Bedenken wegen der Ansteckungsgefahr habe.
REPORTER: Coronavirus cases are rising in 22 states, including Oklahoma, where you plan to hold a big rally this week. Aren't you worried about people getting sick?
— JM Rieger (@RiegerReport) June 18, 2020
TRUMP: No, because if you look, the numbers are very minuscule compared to what it was. It's dying out. pic.twitter.com/xWIOO3ja2c
Im November wählen die Amerikaner ihren 46. Präsidenten - und der Amtsinhaber will sich erneut für die Republikaner aufstellen lassen.
Derweil strebt der Covid-19-Hotspot New York erhebliche Lockerungen seiner Corona-Beschränkungen* für kommenden Montag an. Laut Bürgermeister Bill de Blasio sollen in der zweiten Phase der Lockerungen die Arbeit im Büro und der To-Go-Verkauf im Einzelhandel wieder erlaubt sein.
Restaurants dürfen zumindest in den Außenbereichen Kunden empfangen und bedienen. Auch Friseure dürfen unter strengen Vorgaben wieder öffnen. Allerdings sollen überall strikte Abstandsregeln und Hygienevorschriften eingehalten werden.
Corona-Krise in den USA: New York strebt weitreichende Lockerungen an
Der Anteil positiver Corona-Tests im Bundesstaat New York liege bei nur noch 0,9 Prozent, erklärte derweil Gouverneur Andrew Cuomo.
New York galt lang als das Zentrum der Coronavirus-Pandemie* in den USA, während weltweit weiter nach einem Medikament gegen Covid-19 gesucht wird.
Nach strengen Corona-Schutzmaßnahmen liegt der Reproduktionswert in der Millionenmetropole an der Ostküste mittlerweile bei rund 0,8 Prozent - einer der niedrigsten Werte in den Staaten.
Verfolgen Sie alle Entwicklungen und Tendenzen zur Coronavirus-Pandemie in den USA hier im News-Ticker.
pm mit Material der dpa
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