Flughafen München: Beamte ziehen Chinesin aus dem Verkehr - sie erzählt unglaubliche Geschichte

Flughafen München: Beamte ziehen Chinesin aus dem Verkehr - sie erzählt unglaubliche Geschichte. (Symbolbild)
 ©dpa / Boris Roessler

Am Flughafen München haben Beamte der Bundespolizei eine Chinesin (56) aus dem Verkehr gezogen.

  • Beamte der Bundespolizei haben am Flughafen München eine Chinesin aus dem Verkehr gezogen.
  • Die Frau war bereits ein halbes Jahr unerlaubt in Deutschland.
  • Ihre Erklärungen blieben dürftig.

Flughafen München – Am Montag (3. Februar 2020) haben Beamte der Bundespolizei am Flughafen München eine Chinesin aus dem Verkehr gezogen. Die 56-Jährige wollte gerade ihren Flug nach Peking antreten. Dabei fiel sie bei der Ausweiskontrolle negativ auf.

Die Frau konnte zwar Pass und Visum vorweisen, doch bei genauerem Hinsehen fiel den Beamten am Terminal auf, dass die Frau bereits im Juli über Warschau eingereist war. Da sie lediglich im Besitz eines zwei Wochen gültigen Touristenvisums war und seit ihrer Einreise das Schengengebiet nicht verlassen hatte, stellten die Beamten die Frau zur Rede.

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Die Kommunikation mit der Chinesin gestaltete sich allerdings schwierig, da die 56-Jährige lediglich ihrer Muttersprache mächtig war und die Beamten deshalb zunächst einen Dolmetscher zu Rate ziehen mussten. Das allerdings hätten sie die Polizisten auch sparen können, so wenig auskunftsbereit zeigte sich die 56-Jährige. 

Nach und nach erfuhren die Beamten am Flughafen München, dass die Frau insgesamt 11.000 Euro in die Reise investiert hatte. 6.000 in die Reiseunterlagen und 5.000, von denen sie in Deutschland ihren Lebensunterhalt bestritten hatte. Zudem behauptete sie, eigentlich Mitglied einer Reisegruppe gewesen zu sein, mit denen sie eine Europareise hatte unternehmen wollen. Die Gruppe habe sie jedoch aufgrund ihrer gesundheitlichen Probleme alleine in Deutschland zurückgelassen.

Flughafen München: Chinesin verstrickt sich in Widersprüche - Beamte ungläubig

Daraufhin habe sie sich Deutschland angesehen. Sie habe die Landschaft genossen und viele Kirchen besichtigt. Besonders angetan hatten es ihr wohl die Pflaumenbäume, von denen sie schwärmte. Da die Polizisten nicht glauben wollten, dass die Frau alleine für schöne Landschaft 11.000 Euro auszugeben bereit war, erzählte ihnen die Frau schließlich etwas von Eheproblemen, vor denen sie nach Deutschland geflüchtet sei.

Die Chinesin verstrickte sich immer weiter in Widersprüche, erzählte erst von einem Landsmann, der ihr in Deutschland einen Job habe vermitteln wollen, sie aber ebenfalls wegen ihrer Herzprobleme zurückgelassen habe und wieder nach China geflogen sei. Später wurde aus dem Mann eine Frau, den Kontakt konnte 56-Jährige nicht mehr nachweisen. Wieso die Frau so lange unentdeckt in Deutschland bleiben konnte ist unklar. Eine Sicherheitspanne am Flughafen ist jedoch auszuschließen.

Flughafen München: Chinesin darf ausreisen - aber bekommt Anzeige

Aufgrund der missglückten Jobvermittlung habe sie in München schließlich bei einem Studenten genächtigt. Dieser sei aber, so die Frau, ebenfalls bereits zurück nach China geflogen. Allerdings habe er ihr das Flugticket für den Rückflug besorgt. Sie habe ihm das Geld bar gegeben, so die 56-Jährige. Sie wolle nun zurück nach China, da sie krank sei.

Die Frau wurde nun am Dienstag (4. Februar) mit dem Mittagsflug zurück in ihre Heimat geflogen - mit einer Strafanzeige wegen Visaerschleichung und unerlaubten Aufenthalts von 196 Tagen im Gepäck.

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kah

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