Polizist erschießt Gorilla mit Maschinenpistole - Tierärztin war machtlos

Zum Affenhaus-Brand im Zoo von Krefeld gibt es neue Details. Ein Polizist musste zur Maschinenpistole greifen, um einen Gorilla zu erschießen.

Krefeld - Mehr als zwei Wochen ist die Krefeld-Katastrophe nun her. In der Silvesternacht kam es im Zoo zu einem schlimmen Brand, dabei starben fast alle Tiere aus dem Affentropenhaus. In Deutschland verbotene Himmelslaternen hatten das Inferno ausgelöst. Die Frauen, die die Laternen steigen ließen, schrieben darauf ihre guten Wünsche für 2020 - sie konnten nicht ahnen, dass sie das Jahr mit einer Tragödie beginnen würden.

Zoo in Krefeld: Polizist musste Gorilla nach Affenhaus-Brand erschießen

Nach dem Brand gibt es nun neue, noch unbekannte Details aus der Nacht zu Neujahr. Ein schwer verletzter Gorilla musste am Morgen des 1. Januar von einem Polizeibeamten durch mehrere Schüsse aus einer Maschinenpistole getötet werden

Aber warum? Die Antwort: Die Tierärztin schaffte es nicht, das Tier einzuschläfern. Diese Informationen gehen aus einem Bericht des Innenministeriums an den nordrhein-westfälischen Landtag hervor.

Polizei hatte Krefelder Affenhaus während Brand umstellt

Laut Innenministerium hatten sich bereits während des Brandes Polizisten mit Maschinenpistolen rund um das Affenhaus postiert, um notfalls verletzte oder panische Tiere zum Schutz der Einsatzkräfte zu stoppen. Dazu kam es nicht.

Die Retter gingen laut dem Bericht davon aus, dass alle Tiere tot sind. Gegen 8 Uhr morgens wurden zwei schwer verletzte Tiere gefunden, von denen die Tierärztin ein Orang Utan-Weibchen einschläferte. Den Gorilla tötete der Beamte (34) nach Freigabe durch den Polizeiführer.

Tierärztin in Krefeld brauchte Hilfe: Polizist erschießt daraufhin den Menschenaffen

Mit dem Polizisten wurden in den Tagen nach dem Feuer-Drama mehrere „intensive Gespräche“ geführt, wie es weiter heißt. Das Innenministerium geht in dem Bericht auch auf den aktuellen Ermittlungsstand ein. Bereits um 2.20 Uhr sollen erste Zeugen Hinweise auf Himmelslaternen gegeben haben. Am Neujahrsmorgen meldeten sich schließlich drei Frauen, die nach Mitternacht fünf der Laternen steigen ließen.

Auch in Australien wütet das Feuer. Dort sollen nun traurigerweise ebenfalls Tiere getötet werden.

In Münchner Ortsteil Schwabing wurde am Mittwoch ebenfalls die Feuerwehr wegen eines Verdachts auf einen Kellerbrand alarmiert. Zwar war am Einsatzort Rauch zu sehen, die Ursache gibt aber weiter Rätsel auf. Ebenfalls in Krefeld wurde vermutet, dass sich ein Mann verschanzt hatte - mit vier Kindern. Das SEK rückte aus.

Es ist eine Tragödie in einem Zoo: Ein Löwenrudel droht qualvoll zu verhungern. Durch Fotos im Netz wird nun die Öffentlichkeit weltweit darauf aufmerksam.

akl/dpa

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