„Wie die Lemminge“: Kabarettistin Monika Gruber empört sich extrem über die Maskenpflicht in Deutschland

Monika Gruber empört sich über die Maskenpflicht in Deutschland und die WHO.
 ©Instagram/Monika Gruber

Monika Gruber poltert gegen die Maskenpflicht. Mit ihrer typischen derben Art versucht sie den Deutschen die Augen zu öffnen. Doch was soll die Konsequenz sein? 

München - Sie steht für eine bayerische-derbe Sprache - und die pflegt sie auch in der Corona-Krise: Die Kabarettistin Monika Gruber wettert nun über ihre Kanäle auf Instagram und Facebook gegen die Maskenpflicht in Deutschland und die Weltgesundheitsorganisation WHO

Es ist nicht das erste Mal, dass Gruber* während der Corona-Krise poltert. „Was is los mit eich“, fragte sie erbost schon im März. Damals platzte ihr der Kragen, weil sich die Deutschen so unsolidarisch verhalten würden. „In der Krise entpuppt sich der Deutsche Gut-und-besser-Mensch als unsolidarisches egoistisches Arschloch, der anderen Leuten das Klopapier, die Nudeln, den Reis und Damenhygiene-Artikel vor der Nasn wegkauft“, so ihre damalige Ansage*. 

Damals lobte sie noch Markus Söder. Er habe als einziger Politiker hierzulande „die Schwere der Lage richtig erkannt“. Doch mit der auch vom CSU-Ministerpräsidenten maßgeblich durchgesetzten Maskenpflicht* scheint die Oberbayerin gar nicht einverstanden zu sein.

Monika Gruber über die Corona-Maskenpflicht: „Wie gesichts- und mimiklose Lemminge“ 

Nun trage man in Deutschland Schutzmasken, obwohl vor sechs Wochen „diverse Experten“ noch gesagt hätten, diese seien für gesunde Menschen „sinnbefreit“, echauffiert sich die Kabarettistin. „Jetzt laufen wir umeinander wie gesichts- und mimiklose Lemminge!“ Besonders regt sie sich darüber auf, dass diese Experten auch sagen würden, man könne einen Schal nutzen und unterstellt, dass dieser oft über Jahre nicht gewaschen worden sei. Zur Einordnung: Es gibt eine klare und dringende Empfehlung der Virologen, Masken und Schals sofort nach der Benutzung zu waschen. 

Video: Maskenpflicht für Einzelhandel macht Arbeit fast unerträglich

Coronavirus: Grubers Polemik erinnert an den Vorwurf „Schlafschafe“

Die „Gruberin“ wird noch polemischer: „Wenn man den Deitschen sagen tät, am besten huilft gegen Corona, wenn man sich den linken Zeigefinger ins Ohrwaschl steckt und mit dem linken Hax ganz lang auf der Straß‘ rückwärts hüpft, dann täten es mindestens 50 Prozent aller Leit machen!“ Das erinnert dann schon sehr an den populären Vorwurf „Schlafschafe“, der aktuell aus Reihen von Verschwörungstheoretikern* und rechten Demonstranten kommt. Die Deutschen als gehorsame Masse, die unreflektiert den Maßgaben von oben folgt. 

Dass auch andere prominente Persönlichkeiten so ihre Schwierigkeiten mit der Maskenpflicht haben, bewies Mitte Mai auch FDP-Chef Christian Lindner. Das Coronavirus ist an bayerischen Schlachthöfen angekommen. Bei Wiesenhof in Bogen läuft eine Reihentestung. Doch warum sind Schlachthöfe ein Infektionsherd?*

Corona-Empörung: Die Fans von Monika Gruber äußern sich mehrheitlich zustimmend

Zuletzt hat Gruber noch einen Wunsch an ihre Fans: „Bitte: Corona hin, Pandemie her, denken nicht vergessen!“ Was die Schlussfolgerung aus all dem ist, also ob sie sich zum Beispiel wirklich eine Abschaffung der Maskenpflicht wünscht, bleibt allerdings offen. 

Zehntausende ihrer Fans haben den Beitrag auf Facebook schon geteilt. Viele freuen sich, dass Gruber als Prominente ihrer Meinung nun öffentlich eine vernehmbare Stimme gibt. „Das trifft mal wieder den Nagel auf den Kopf, liebe Monika Gruber! Selbständig denken scheint nicht mehr stattzufinden“, kommentiert etwa ein Fan unter ihrem Video. „Danke danke danke, ich hatte schon gezweifelt, aber offensichtlich gibt es doch noch vereinzelt intelligentes Leben in Deutschland“, meint eine andere. 

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Der Vatertag steht bevor. Ausflüge mit dem Bollerwagen sind möglich. Doch aufgrund der Corona-Krise gelten Einschränkungen. Das ist erlaubt - eine Übersicht.

In Bayern wächst der Protest gegen die Corona-Maßnahmen. In München, Nürnberg und weiteren Städten kam es bereits zu Demonstrationen. Nun können weitere folgen.

Alle Nachrichten zum Coronavirus in Bayern lesen Sie in unserem Nachrichticker für den Freistaat.

mag

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