In Nürnberg ist eine junge Frau gewaltsam getötet worden. Ihre Hilfeschreie waren in der ganzen Nachbarschaft zu hören. Ob der Täter auch schuldfähig ist, ist noch unklar.
- In Nürnberg* meldeten mehrere Anrufer der Polizei Hilfeschreie aus einer Wohnung.
- Beamte fuhren zu der Adresse und fanden eine junge Frau tot auf.
- Ein Verdächtiger konnte noch in der Wohnung festgenommen werden.
Update vom 14. Juli: Nach dem gewaltsamen Tod einer 23-Jährigen in Nürnberg ist der verdächtige 26-Jährige in die Psychiatrie gekommen. Polizei und Staatsanwaltschaft ermitteln wegen Totschlags. Es gebe Hinweise, dass der junge Mann die Tat im Zustand der Schuldunfähigkeit begangen habe. Das sagte Oberstaatsanwalt Philip Engl am Dienstag. Ein Gutachter soll den 26-Jährigen nun untersuchen.
Wie Engl weiter sagte, wird es wohl mehrere Monate dauern, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind. Dann werde sich entscheiden, ob die Staatsanwaltschaft Anklage erheben oder in einem Sicherungsverfahren einen Antrag stellen wird, den 26-Jährigen dauerhaft in einem psychiatrischen Krankenhaus unterzubringen. Wie genau die 23-Jährige starb und in welchem Verhältnis sie zu dem Mann stand, wollte Engl nicht sagen. Den Angaben nach starb das Opfer durch „Gewalteinwirkung auf den Körper“.
„Schreie in ganzer Nachbarschaft zu hören“: Polizei kommt zu spät - junge Frau (23) getötet
Update vom 10. Juli, 14.44 Uhr: Im Nürnberger Stadtteil Marienvorstadt wurde am frühen Freitagmorgen eine 23-Jährige getötet. Anwohner meldeten der Polizei zuvor Schreie. Die Bild zitiert nun zwei Nachbarinnen: „Man hat die Schreie in der ganzen Nachbarschaft gehört. Wir sind davon aufgewacht.“ Die Frau habe immer wieder um Hilfe geschrien. Weiter berichteten die Nachbarinnen gegenüber der Zeitung: „Als der Mann aus dem Haus geführt wurde, hat er immer wieder unter Tränen gerufen: 'Wo sind meine Kinder?'“
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Junge Frau (23) in Nürnberg getötet: Polizei nennt erste Details
Update von 12.39 Uhr: Am frühen Freitagmorgen wurde eine junge Frau in Nürnberg getötet. Nun hat die Polizei erste Details mitgeteilt. Demnach handelt es sich bei dem Opfer um eine 23-jährige Frau, der 26-jährige Tatverdächtige wurde noch vor Ort festgenommen.
Gegen 4.30 Uhr gingen bei der Einsatzzentrale des Polizeipräsidiums Mittelfranken mehrere Anrufe ein, dass aus einer Wohnung in der Reindelstraße im Stadtteil Marienvorstadt laute Schreie zu hören seien. Die Beamten verschafften sich daraufhin mit Gewalt Zutritt zu der betreffenden Wohnung in einem Mehrfamilienhaus. Sie fanden die 23-Jährige leblos auf.
Die Nürnberger Mordkommission hat die Ermittlungen aufgenommen. Zur Klärung der Todesursache wurde eine Obduktion angeordnet, diese wird voraussichtlich am Samstag (11. Juli) durchgeführt. Der Tatverdächtige wird einem Ermittlungsrichter zur Prüfung der Haftfrage vorgeführt, wie die Polizei weiter mitteilte.
Im Landkreis Augsburg wurde ein Mann schwer verletzt in einem Hotel gefunden, er hat versucht sich das Leben zu nehmen. Im Haus seiner Ex-Frau folgte dann eine schlimme Entdeckung.*
Anrufer melden Hilfeschreie aus Wohnung: Polizei kommt zu spät - junge Frau getötet
Erstmeldung vom 10. Juli, 9.29 Uhr
Nürnberg - Eine junge Frau ist in Nürnberg* getötet worden. Am frühen Freitagmorgen (10. Juli) berichteten mehrere Anrufer der Polizei* von Hilferufen aus einer Wohnung, wie ein Sprecher sagte.
Nürnberg (Bayern): Anrufer melden Hilfeschreie aus Wohnung - Polizei entdeckt junge Frau tot
Als Streifen vor Ort ankamen, entdeckten sie die tote Frau, die „augenscheinlich Opfer eines Gewaltverbrechens“ wurde. Wie der Sprecher weiter sagte, wurde in der Wohnung ein tatverdächtiger Mann widerstandslos festgenommen.
In den frühen Morgenstunden des 10. Juli kam es in der Marienvorstadt in #Nürnberg zu einem Tötungsdelikt an einer jungen Frau.
— Polizei Mittelfranken (@PolizeiMFR) July 10, 2020
Nachbarn informierten uns über den #Notruf über laute Schreie.
Beim Eintreffen konnten wir den männlichen #Täter festnehmen. Die #Ermittlungen laufen. pic.twitter.com/gcYkxEbARj
Weitere Details zu der Tat sollen im Laufe des Freitags bekanntgegeben werden. (kam/dpa) *Merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks.
Weitere Informationen folgen.
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