Gefährliche asiatische Stechmücke überwintert in Europa - Forscher entdecken Detail, das die Augen öffnet

Eine gefährliche asiatische Stechmücke überwintert in Europa - Forschern in Österreich gelingt ein Nachweis der Verbreitungswege. Sie überträgt u.a. das Zika-Virus.

  • Seit einem Jahrzehnt muss man auch in Europa mit Stechmücken rechnen, die Krankheiten übertragen.
  • Unter anderem geht von der Asiatischen Tigermücke die Gefahr einer Übertragung des Zika-Virus aus.
  • Forscher haben jetzt herausgefunden, dass die Mücken bereits in Österreich überwintern können.

Tirol - Seit etwa zehn Jahren werden in Europa zunehmend Mückenarten heimisch, die - anders als die schon länger hier ansässigen Mückenarten - gefährliche Tropenkrankheiten übertragen können. Dazu gehören etwa das Zika-Virus oder das Dengue-Fieber, wie unter anderem Umweltaktivisten* warnen.

So stöhnte der Frankfurter Raum im Jahr 2019 unter einer anhaltenden Mückenplage, wo auch ideale Bedingungen für asiatische Stechmücken herrschten und immer wieder wurden einzelne Vertreter oder ganze Populationen gesichtet. 

Gefährliche asiatische Tigermücke: Zika-Virus-Gefahr in Europa laut RKI noch gering

Eine Infektion mit dem Zika-Virus verläuft häufig symptomfrei, in seltenen Fällen könne man jedoch - ähnlich wie beim Dengue-FieberHautausschlag, Kopf-, Gelenk- und Muskelschmerzen, Bindehautentzündung und Fieber bekommen, bei Schwangeren besteht die Gefahr einer Fehlbildung der Föten. Noch stuft das Robert-Koch-Institut die Gefahr als sehr gering ein, sich in Deutschland mit dem Zika-Virus zu infizieren.

Asiatische Mücken werden für die europäische Volksgesundheit* immer relevanter“, schreiben jedoch Forscher vom Department für Pathobiologie an der veterinärmedizinischen Universität Wien, die jüngst eine Studie vor-veröffentlicht haben (d.h. sie wartet noch auf Überprüfung).

Gefährliche asiatische Tigermücke - Eier in Tirol gefunden

Was die Forscher beunruhigt: Sie fanden - anhand von Proben gesammelter Eier - heraus, dass die asiatische Tigermücke bereits in Tirol überwintern kann - ein großer Schritt in Richtung eines Heimischwerdens.

In fast einem Drittel aller untersuchten Bereiche waren neben heimischen Mücken auch potenziell invasive Mückenarten gefunden worden (18 von 67). 

Dabei waren es vor allem Autobahnen - und damit die großen Transportwege zwischen Deutschland und Italien - die das Vorkommen wahrscheinlicher werden ließen.
Wolken könnten eine dramatische Rolle im Klimawandel spielen - das sagen Forscher jetzt.(kat/*Merkur.de ist Teil des deutschlandweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerks)

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