Frankfurt/Main (dpa) - Flugangst ist nach Einschätzung von Experten oft auf mangelnde Informationen über das Fliegen zurückzuführen. "Häufig stellt sich heraus, dass falsche Schlussfolgerungen gezogen werden", sagt die Psychologin Darina Augapfel, die Seminare gegen Flugangst hält.
Solche Seminare werden von vielen großen Fluggesellschaften angeboten - oft in Zusammenarbeit mit externen Dienstleistern. Ein Schwerpunkt ist dabei, die Teilnehmer umfassend über das Fliegen zu informieren und ihnen so die Ängste zu nehmen.
"Oft hat man bestimmte Angstfantasien durch Filme oder die Berichterstattung", sagt Lufthansa-Sprecher Michael Lamberty. "Wenn ich flugängstlich bin, nehme ich die Berichterstattung über Zwischenfälle auf wie ein trockener Schwamm. Denn da erhalte ich scheinbar eine Bestätigung für meine Angst: Da ist ja schon wieder was passiert." Das sei ein Trugschluss, sagt der Lufthansa-Sprecher.
Wie weit Flugangst in der Gesellschaft verbreitet ist, kann nicht mit Sicherheit belegt werden. "Das liegt auch daran, dass verschiedene Faktoren auslösend sein können und dass es verschiedenste Ausprägungen gibt - von einer gewissen Anspannung bis hin zu massiven Beeinträchtigungen", sagt Lamberty.