Die Situation ist vielen Autofahrern bekannt: Der Verkehr gerät ins Stocken, und man erhofft sich mit einem Spurwechsel ein schnelleres Vorankommen. Aber meist lohnt ein solches Fahrverhalten nicht.
Stuttgart (dpa/tmn) - Wer auf der Autobahn bei zähfließendem Verkehr häufig zwischen den Spuren wechselt, gewinnt meist keine Zeit.
Beträgt der Zeitverlust in solchen Situationen in der Regel circa eine Minute pro Kilometer, fahren Kolonnenspringer keinen oder nur einen minimalen Vorteil heraus, erklärt der Auto Club Europa (ACE) und verweist auf zahlreiche Studien.
Aber nicht nur das: Weil andere Autos für Spurwechsler immer wieder abbremsen müssen, kann es dahinter weiter stocken. Je nach Verkehrsdichte kommt der rückwärtige Verkehr eventuell sogar ganz zum Stillstand. Der ACE rät, vorausschauend und gleichmäßig zu fahren, um abrupte Bremsmanöver zu vermeiden.