München (dpa/tmn) - Das Reserverad ist im Kofferraum verstaut, das Reparaturset an Bord - so fühlen Autofahrer sich gut gerüstet für eine Panne. Nur eines gilt es noch zu beachten: Dass die Ausrüstung nur eine bestimmte Lebensdauer hat.
Ob Reifenreparaturset oder Reserverad: Mit beiden Varianten sind Autofahrer nicht ewig für den Pannenfall gerüstet. Das Dichtmittel im Reparaturset kann schlecht werden, und auch der Ersatzreifen altert mit den Jahren. Vincenzo Lucà vom TÜV Süd rät deshalb, gelegentlich den Zustand der Pannenausrüstung im Kofferraum zu überprüfen. Ist das Verfallsdatum des Reparatursets überschritten, sollte es ausgetauscht werden. Der Reservereifen hat ausgedient, wenn das Gummi spröde wird und Risse aufweist.
"Ein vollwertiges Ersatzrad würde ich schon nach fünf Jahren nicht mehr dauerhaft verwenden, sondern nur noch wie ein schmales Notrad, um mit dem Wagen bis zur nächsten Werkstatt zu kommen", sagt Lucà. Spätestens nach zehn Jahren seien Not- und Ersatzräder selbst dafür nicht mehr zu gebrauchen und sollten erneuert werden. Dem fünften Rad im Wagen setzen unter anderem Temperaturschwankungen zu.