Test: Billigflieger nicht immer am günstigsten

Billig-Airlines wie "Ryanair" sind auf vielen Strecken am günstigsten. Doch einer Stichprobe zufolge werden sie manchmal auch von anderen Fluggesellschaften unterboten.
 ©Ralf Hirschberger

Wer günstig in den Urlaub fliegen möchte, bucht oft bei einer Billig-Airline. Doch bei bestimmten Strecken lohnt es sich, auch die Angebote anderer Fluggesellschaften zu prüfen. Eine Stichprobe hat ergeben, dass diese in manchen Fällen preiswerter sind.

Duisburg - Auch wenn Ryanair, Eurowings und Vueling als Billigflieger bezeichnet werden, bieten sie nicht immer und auf allen Strecken die günstigsten Flüge. Das zeigt ein Stichproben-Test der Zeitschrift "Clever reisen" (Ausgabe 3/2016).

Auf den beliebten Urlauberstrecken Köln-Antalya und Berlin-Mallorca etwa war der Ferienflieger Condor demnach günstiger als die Low-Cost-Flieger. Auch Städtereiseziele sind teils günstiger mit einem Linienflieger zu erreichen. Auf der Route Düsseldorf-Barcelona zum Beispiel lag Air Berlin knapp vor dem spanischen Billigflieger Vueling.

Die Zeitschrift weist aber daraufhin, dass die Billig-Airlines auf vielen Strecken durchaus am preiswertesten sind. Im Test ergaben sich Ersparnisse bis zu 40 Prozent im Vergleich zu Linienfliegern. Der Urlauber muss also letztlich immer die Preise vergleichen. Dabei ist wichtig: Das Serviceangebot der etablierten Fluggesellschaften gleicht sich zunehmend dem der Billigflieger an - zumindest in der günstigsten Tarifklasse: Dort müssen Gäste teils für aufzugebendes Gepäck oder eine Sitzplatzreservierung extra zahlen.

Ein weiterer Tipp: Kombi-Jetting. Dabei fliegt der Passagier auf Hin- und Rückflug mit unterschiedlichen Fluggesellschaften. So lässt sich auf manchen Strecken deutlich sparen, zeigte der Test. Die Angebote lassen sich auf Flugportalen oder den Webseiten der Airlines finden.

dpa/tmn

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