Auf den ersten Blick sieht die chinesische Nachrichtensprecherin Xin Xiaomeng ganz normal aus. Doch schaut man genauer hin, stellt man fest: Irgendetwas stimmt nicht.
Peking - Eigentlich sieht die Szene, die die chinesische staatliche Nachrichtenagentur Xinhua bei Twitter gepostet hat, auf den ersten Blick ganz normal aus. Zu sehen ist in dem kurzen Video eine junge Frau in einem schicken rosafarbenen Kostüm. Sie steht vor der Kamera und liest die Nachrichten vor. So weit, so normal. Und doch stimmt etwas mit der jungen Frau nicht.
Auf den zweiten Blick wirkt sie zu perfekt, die Bewegung ihrer Mundwinkel etwas starr. Kein Wunder, sie ist nicht echt. Die Reporterin, die den Namen Xin Xiaomeng trägt, ist computergeneriert. Sie ist also nur virtuell und wurde von Xinhua in Zusammenarbeit mit einer Suchmaschinenfirma namens Sogou entwickelt, wie die Süddeutsche Zeitung berichtet.
Insgesamt drei virtuelle Reporter bei der chinesischen Nachrichtenagentur Xinhua im Einsatz
Trotzdem wirkt Xiaomeng lebensecht, sie blinzelt, bewegt ihre Hände, während sie in die Kamera spricht. Xiaomeng ist bereits die Dritte im Bunde, vor ihr wurden bereits im vergangenen November zwei männliche virtuelle Reporter vorgestellt, von denen einer Englisch und einer Chinesisch spricht.
Xinhua unveils world's first female #AI news anchor pic.twitter.com/Faj3Mk69y1
— China Xinhua News (@XHNews) 20. Februar 2019
Xinhua hebt bezüglich der künstlichen Moderatoren hervor, dass diese Reporter im Gegensatz zu ihren menschlichen Kollegen "24 Stunden am Tag auf ihrer offiziellen Website und verschiedenen Social-Media-Plattformen arbeiten können".
Die künstlichen Reporter werden bereits im nächsten Monat bei einer politischen Konferenz zum Einsatz kommen, teilte die Nachrichtenagentur mit.
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