Lindenstraße (ARD) mit Finale: Backstage-Tränen und Fan-Zoff nach dem Ende - unheimlicher Corona-Satz sorgt für Verwunderung

Nach 35 Jahren heißt es jetzt Abschied nehmen von der Kultserie. Die emotionalen Kommentare der Fans reißen nicht ab. Aber nicht alle sind traurig über das Aus.

  • Fast 35 Jahre präsentierte die „Lindenstraße“ das Leben der Bewohner einer Münchner Straße. 
  • Am Sonntag strahlte die ARD das Finale der Kultserie aus.
  • Fans bekunden ihre Trauer mit emotionalen Abschiedsworten - aber es gibt auch andere Stimmen.

Update 31. März 2020: Seit der letzten Folge der Kultserie „Lindenstraße“ am vergangenen Sonntag reißen die emotionalen Abschiedsworte der Fans in den sozialen Medien nicht ab. „Ich  habe geweint - ich fand‘s sehr emotional! Die Lindenstraße hat mich viele Jahre begleitet“, liest man auf der Facebook-Seite der Sendung unter dem melancholischen Abschiedsfoto mit Regisseur und Produzent Hans W. Geißendörfer. Die Macher der Sendung zeigen sich sehr gerührt und offenbaren in ihrer Antwort auf den Kommentar der Followerin: „Du glaubst gar nicht, wie sehr in der Lindenstraße die Tränen geflossen sind. Bei Team und Schauspielern.“ 

Auch auf Instagram häufen sich weiter die Abschiedsbekundungen: „Danke für 34 Jahre wunderbarer Fernsehunterhaltung! Ihr werdet fehlen. In Hamburg sagt man Tschüss - das heißt auf Wiedersehen.“ meint ein Fan und spielt dabei auf den Titel der letzten Folge „Auf Wiedersehen“ an. „Danke für all die vielen Jahre. Ich bin so unendlich traurig“ und „Große Vermissung“ - der Herzschmerz vieler Deutscher angesichts des Endes der „Lindenstraße“ ist spürbar in ihren Kommentaren.

Lindenstraße (ARD): Emotionale Worte der Fans reißen nicht ab - doch es gibt auch andere Stimmen

Doch zwischen den vielen Stimmen, die ihre Trauer bekunden, liest man dann doch ein paar wenige, die komplett anders zu der Kultserie stehen: „Da ist man erleichtert, dass das Elend - dieses ewige Belehrungsprogramm für Erwachsene - endlich ein Ende hat - und dann noch so eine Drohung: ‚Auf Wiedersehen‘? ‚Auf Nimmerwiedersehen‘, bitte“, äußert sich ein Nicht-Fan der Sendung. 

Die Anhänger der Sendung scheinen jedoch in der Mehrzahl zu sein. Unter ihrem Tweet ensteht eine emotional aufgeladene Diskussion mit anderen Followern. Daran erkennt man wie stark die Verbindung mancher Fans mit der Serie sein muss. Viele zeigen sich sehr empört über das Statement und kontern teilweise mit schroffen Bemerkungen. „Nimm mal Deine Pillen und lass Dich gleich einweisen“, meint ein Follower in unsachlichem Ton. Manch einer frägt sich, warum die Followerin die Sendung überhaupt angeschaut hat, wenn sie ihr so wenig gefallen hat. Aber sie findet auch Zustimmung: „Sie sprechen mir aus der Seele. Diese Serie ist so ziemlich das Schrecklichste, was das Öffentlich-Rechtliche Fernsehen je hervorgebracht hat. Ich möchte keine miesen Schauspieler mit miesen Skripten mehr sehen müssen. Auf Nimmerwiedersehen. Exakt.“

Trotz dieser Äußerungen sind die Stimmen, die das Ende der Sendung bedauern, scheinbar immer noch in der Mehrzahl. Für viele stellte sie über 30 Jahre eben eine echte Konstante dar, in deren Geschichten um die Bewohner der Lindenstraße sie jeden Sonntagabend eintauchen konnten. 

Unheimlicher Satz in letzter Lindenstraße-Folge sorgt für Verwunderung

Update 30. März 2020: Sogar das Coronavirus war Teil der letzten Folge der Lindenstraße - obwohl die Folge schon im Dezember abgedreht wurde! In einer Szene mit Klaus Beimer hört man aus dem Radio die Nachricht: „Die Corona-Welle breitet sich in Bayern weiter aus.“ Das wäre in der Tat umheimlich, wenn die Lindenstraßen-Produzenten schon vor Monaten die Entwicklung voraussehen konnten. 

Tatsächlich ist es aber natürlich anders: Die Lindenstraße war immer bekannt dafür, aktuelle Themen in die Sendung flexibel einfließen zu lassen. Für Wahlabende wurden beispielsweise unterschiedliche Versionen gedreht - je nach Ausgang. Hier war der „Trick“ natürlich weitaus einfacher: Man hört lediglich eine Radiostimme im Hintergrund, die über das Coronavirus spricht. Die ließ sich problemlos in die Folge integrieren. Die Schauspieler selbst sprechen nicht über das Coronavirus. Und auch Ausgangsbeschränkungen gibt es in der Lindenstraße nicht - alle Nachbarn feiern zum Ende gemeinsam im Restaurant Akropolis den 80. Geburtstag von Helga Beimer. In diesen Tagen unvorstellbar!

Lindenstraßen-Fans in Trauer: „Ein Teil von meiner Kindheit und Jugendzeit ist gestorben“

Update 22.25 Uhr: Offenbar schauten am Sonntag viele aus nostalgischen Gefühlen die letzte Lindenstraßen-Folge. „Kindheitserinnerungen. Zu Ehren heute die letzte Folge mit anschauen“, postete beispielsweise eine Zuschauerin auf Twitter. „Och menno, Helga. Mit dir bin ich aufgewachsen. Bye, bye“, schrieb eine andere. Viele ähnliche Stimmen gibt es auch auf der Facebook-Seite der Serie. „Ein Teil von meiner Kindheit und Jugendzeit ist gestorben. Sehr schade drum“, heißt es da. 

Wie aufwühlend der TV-Abschied für Fans der Serie war, wird in diesem Tweet deutlich: „Mein Vater schaut gerade die letzte Folge Lindenstraße. Ich habe es gewagt, ein Wort zu sagen. Er: ‚Ich schaue das seit 35 Jahren! Das ist sehr emotional! Rede bitte nicht rein!‘ So emotional hab ich ihn tatsächlich noch nie erlebt“. 

Auf Facebook schreibt ein Fan: „Im Abspann bin ich aufgestanden und habe geklatscht. Danke, ihr werdet mir alle so sehr fehlen!“ Ein anderer bedankt sich für „unzählige Momente voller Glück, Liebe, Hass, Trauer, Angst, Wut, Mitleid, Neid, Leidenschaft, Eifersucht, Humor, Ironie und dem Festhalten an alten Traditionen.“ Die Serie sei „deutsches Kulturgut“ gewesen. Mancher macht der ARD auch Vorwürfe: „ARD das war ein Fehler!“, steht etwa in einem Facebook-Kommentar. Doch die meisten sind einfach nur traurig und melancholisch gestimmt.

Einigen Zuschauern kamen die Tränen - auch angesichts der vielen versöhnlichen Details beim Happy End in den letzten Minuten der „Lindenstraße“. Eine Zuschauerin schrieb auf Twitter: „Habe am Ende doch tatsächlich geheult. Aber man ey, Vasily ist doch Tatsache Opa geworden. Wow! Und Martin Mürfel ist nochmal aufgetaucht, hach ja. Und Anna muss Gott sei dank nicht in den Knast. Jetzt können wir alle unser Kopfkino einschalten und weiter träumen.“

Die Lindenstraßen-Macher selbst verabschiedeten sich in den Sozialen Netzwerken mit einem letzten Bild aus der berühmtesten Straße Deutschlands. Regisseur Hans W. Geißendörfer blickt zurück auf sein Lebenswerk. Es ist Abend geworden. Und vielleicht ein bisschen trotzig heißt es doch: „Auf Wiedersehen“. 

Letzter Serientod in der ARD-Lindenstraße - dann aber doch Happy End

Update, 19.20 Uhr: Und da ist er, der Abschied von der „Lindenstraße“. In einem eleganten Kleid geht Helga Beimer zu ihrer Geburtstagsfeier im „Akropolis“, dem griechischen Restaurant in der Lindenstraße. Dabei blickt sich Helga noch einmal in ihrer Straße um. Machs gut Helga! 

„Lindenstraße“: ARD schenkt Helga Beimer ein Happy End

Update, 19.17 Uhr: Und sie ist tatsächlich unschuldig! Wie Angelina, ebenfalls Bewohnerin der „Lindenstraße“, sehen konnte, schubste Anna Ziegler ihren Lebensgefährten tatsächlich nicht. 

Damit schenken die Macher der ARD-Sendung Anna Ziegler und Helga Beimer ein denkwürdiges Happy End. Denn auch Helga nahm Anna bei der Polizei in Schutz. Obwohl diese damals Schuld für das Ehe-Aus mit Hans Beimer war. Schließlich spannte sie Helga den Ehemann aus. Nun liegen sich beide in den Armen. 

„Kommst du denn nun zu meiner Geburtstagsfeier?“, fragt Helga ihre ehemalige Konkurrentin. 

Update, 19.15 Uhr: Hat Helga Beimer etwa tatsächlich gesehen, dass der Lebensgefährte von Anna den Aufzugschacht aus eigenen Verschulden hinabgestürzt war? Das behauptet das Familienoberhaupt der „Lindenstraße“ jedenfalls gegenüber der Polizei.  

„Lindenstraße“: Helga Beimer stattet der Polizei einen Besuch ab

Update, 19.08 Uhr: Während sich Anna Ziegler bei der Polizei den Fragen der Ermittler stellen muss, stattet auch Helga Beimer der Polizei einen Besuch ab. Die „Lindenstraße“-Schauspielerin war bei dem tödlichen Sturz dabei. Doch hat Helga Beimer gesehen, ob Anna ihren Lebensgefährten geschubst hat? 

Update, 18.50 Uhr: Genau so, wie die letzte Folge geendet hat, beginnt nun die finale Folge der ARD-Show. Hat Anna Ziegler ihren Lebensgefährten den Fahrzugschacht hinuntergestürzt? 

Während Anna beteuert, ihn nicht geschubst zu haben, entfährt Helga Beimer prompt ein: „Hast du schon wieder jemanden umgebracht?!“ Treue Fans der ARD-Kultsendung wissen natürlich: Anna Ziegler hat im Laufe der „Lindenstraße“ bereits zwei Menschen umgebracht. 

„Lindenstraße“: Hat Anna Ziegler ihren Lebensgefährten geschubst? 

Update, 18.39 Uhr: In einem emotionalen Rückblick blicken die Macher der Kultsendung gemeinsam mit den Schauspielern auf 35 Jahre „Lindenstraße“ zurück. Während die damals junge Lisa einen Pfarrer mit einer Bratpfanne erschlug, musste Mutter Beimer den Verlust ihres Kindes verkraften. Die letzte Folge der ARD-Sendung folgt im Anschluss ab 18.50 Uhr. 

„Lindenstraße“ endet am Sonntag: Cliffhanger lässt Schlimmes vermuten

Update vom 29. März 17.51 Uhr: Was genau in der finalen Folge von der „Lindenstraße“ passiert, halten die Macher der Kultsendung noch geheim. Doch der Cliffhanger der vorletzten Folge lässt ein gehöriges Drama am Sonntagabend vermuten. 

Am vergangenen Sonntag stürzte der Lebensgefährte von Anna Ziegler einen Fahrstuhlschacht hinab. Während Zuschauer die weinende Anna Ziegler neben den am Kopf blutenden Wolf sehen, stößt ausgerechnet Helga Beimer zu der tragischen Situation hinzu. 

Wie die „Lindenstraße“ in einem Vorschau-Post auf Twitter selbst zeigt, wird Anna Ziegler offenbar von Polizisten anschließend abgeführt. Was den Zuschauern allerdings nicht gezeigt wurde: stürzte Wolf den Aufzugschacht hinunter, weil Anna ihn gestoßen hatte? 

Fans der ARD-Sendung wissen natürlich: Anna Ziegler hat in der Vergangenheit der Kultsendung bereits zwei Menschen auf dem Gewissen. Oder ereignete sich am vergangenen Sonntag ein tragischer Unfall in der Lindenstraße? Ist Wolf überhaupt tot?

ARD-Kultserie „Lindenstraße“ endet heute: Geheime Details zur letzten Szene - stirbt noch jemand?

Ursprungsmeldung vom 29. März 2020: München/Köln - Es ist eine dieser Sendungen, die vermutlich jeder mindestens einmal gesehen hat. Seit knapp 35 Jahren flimmert die ARD-Kultserie „Lindenstraße“ bereits über die TV-Bildschirme. Doch nun müssen Fans Abschied nehmen. Am Sonntag verabschiedet sich die „Lindenstraße“ mit einer letzten finalen Folge

Video

„Lindenstraße“ endet am Sonntag - ARD strahlt das Finale aus 

Zum gewohnten Sendeplatz, 18.50 Uhr in der ARD, wird auch die letzte Folge der Kult-Sendung am Sonntag ausgestrahlt. Doch Fans der Serie können bereits ab 18 Uhr in einem Rückblick in Erinnerungen schwelgen. 

Fast 35 Jahre stellte die Sendung* das Leben der Bewohner einer Straße in München nach, insgesamt 1.758 Folgen sammelten sich in all der Zeit an. Wie genau die letzte Folge der Serie enden wird, ist nicht bekannt. Doch Produzent Hans W. Geißendörfer hat bereits im Vorfeld verraten: auch das Finale wird mit einem Cliffhanger enden.

 „Lindenstraße“-Aus ist besiegelt - Produzent verrät Details 

Wird das Ende bewusst offen gelassen,* für ein mögliches Comeback der Sendung? Oder stirbt am Abend eine der beliebten Figuren den Serientod? 

Die in Köln produzierte „Lindenstraße“ sorgte bereits in der Vergangenheit für viele Skandale. So küssten sich 1990 zum ersten Mal zwei schwule Männer im TV. 

„Lindenstraße“: ARD-Kultsendung polarisierte in der Vergangenheit 

Die 13-jährige Lisa erschlug einen Priester und Hans Beimer betrog seine Ehefrau Helga. Drogenkonsum, Selbstmord oder Terrorismus: die ARD-Sendung hielt sich dicht an der Realität, nutzte aktuelle Geschehnisse des realen Lebens als Dreh- und Angelpunkt der Drehbücher. 

Auch Klaus Beimer, von seiner Mutter liebevoll „Klausi“* genannt, erinnert sich an die vergangenen 35 Jahre zurück. Moritz A. Sachs erklärt dabei auch, wie es für ihn nun weitergehen wird. 

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