Das Dschungelcamp 2019 ist gestartet und zwölf Prominente wurden in der Wildnis ausgesetzt - oder doch nicht? Insider wissen, dass nicht alles so ist, wie es scheint.
Australien - Kaum ein TV-Format polarisiert so sehr wie das RTL-Dschungelcamp. An diesem Freitag ziehen wieder zwölf Kandidaten in das australische Lager. Damit sich die Prominenten bei ihrem zweiwöchigen Aufenthalt in der spärlich ausgestatteten Schlafstätte nicht langweilen, sorgen tägliche Dschungelprüfungen für Ablenkung. Ob beim Essen von ekligen Dingen, beim Körperkontakt mit gefährlichen Tieren oder in waghalsigen Gruppenprüfungen - die Promis scheinen ihren Mut jeden Tag aufs Neue beweisen zu müssen. Wie Sie sich dabei anstellen, lesen Sie in unserem Dschungelcamp-Live-Ticker nach.
Wie die Bild nun jedoch in einer täglichen Serie verraten will, scheint das Leben im RTL-Dschungel doch nicht so gefährlich zu sein, wie es der TV-Sender den Zuschauern weis machen will. Die Reporter Daniel Cremer und Andreas Thelen begleiten eine der erfolgreichsten deutschen Sendungen bereits seit zehn Staffeln. Nun verraten die beiden, was sich hinter den Kulissen des „Ich bin ein Star, holt mich hier raus“-Sets tatsächlich abspielt.
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Dschungelcamp 2019: Werden die Kandidaten von RTL manipuliert?
Für viele Zuschauer dürfte er der eigentliche Star der Sendung sein: Dr. Bob hilft den Kandidaten nicht nur nach nervenaufreibenden Dschungel-Prüfungen, auch im normalen Alltag steht der 68-Jährige den Stars jederzeit zur Seite. Anders als sein Name mutmaßen lässt, verbirgt sich hinter der Kultfigur jedoch überhaupt kein Arzt. Dr. Bob ist im realen Leben ein Rettungssänitäter.
Während einige Stars mit der Hitze und normalen körperlichen Beschwerden zu kämpfen haben, hilft Dr. Bob bei manchen Teilnehmern auch mit einer täglichen Medikamentenausgabe. Geht es nach den beiden Bild-Reportern, ließen sich manche Promis vor Einzug ins Camp extra Gute-Laune-Pillen verschreiben. Der TV-Sender selbst bestätigt lediglich, dass Promis auch innerhalb des TV-Formats Zugriff auf für sie verschriebene Medikamente haben würden.
Falls die Sendung trotz Gute-Laune-Pillen zu langweilig wird, sollen die Sendungsmacher den Kandidaten dann sogar Tipps für spannende Themen geben. Die Bild-Reporter wollen von ehemaligen Kandidaten erfahren haben, dass die vor allem am Lagerfeuer ausgeplauderten Geheimnisse, gar nicht aus einer melancholischen Stimmung ausgeplaudert werden. Oftmals werden die für Zuschauer spannende Themen von den Sendungsmachern als Anregung ins Spiel geworfen. TV-Sender RTL dementiert diese Schummelvorwürfe, erklärt jedoch, dass es durchaus Kandidaten gegeben habe, die durch gemeinsame Gespräche „eventuelle Krisen“ im Camp überstanden hätten. Doch wieso tun sich die Promis diese Strapazen an? Eine Ex-Kandidatin packte jetzt aus: “Ich hab es nur wegen des Geldes gemacht.“
Generell wüssten die Sendungsmacher psychologisch viel über die teilnehmenden Promis. Offenbar muss sich jeder Star vor Projektstart einem Psychologen in einem Gespräch öffnen, die daraus resultierenden Gutachten würden direkt an die Crew gehen. Laut den beiden Bild-Reportern sei die Veröffentlichung der psychologischen Ergebnisse jedoch nicht jedem Camper bewusst.
Der Psychologe spiele jedoch nicht nur vor dem Einzug ins Lager eine wichtige Rolle. Camper die besonders anfällig für einen freiwilligen Auszug seien, sollen durch psychologische Gespräche wieder motiviert werden. RTL bestätigt lediglich, dass auch während der Staffel dafür gesorgt werde, dass sich alle Bewohner fit genug fühlen würden.
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Dschungelcamp 2019: Reporter enthüllen geheime Tricks
Dutzende Promis wurden in ekligen Prüfungen bereits mit scheinbar gefährlichen Spinnen konfrontiert. Besonders im Gedächtnis dürften Zuschauern die riesigen Wasserspinnen in den Gesichtern der C-Promis sein. Eine ehemalige Kandidatin des TV-Dschungels erzählte den beiden Reportern jedoch, dass die oft verwendeten Spinnweben verdächtig nach Zucker schmecken würden.
RTL besteht in einem von ihnen eigens veröffentlichten Fragenkatalog jedoch darauf, dass der Großteil der Spinnweben echt sei, lediglich wenige zusätzliche Spinnweben seien künstlich hergestellt, jedoch nicht aus Zucker.
Geht es nach den beiden Bild-Reportern sei der bei den Dschungelprüfungen oftmals verwendete grüne Schleim ebenfalls ein Produkt der Industrie, diesen Trick bestätigte der TV-Sender in seinem Statement sogar. Grund für den Fake-Schleim seien hygienische Gründe zum Schutz der Kandidaten.
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Muss man sich vor den Tieren im Dschungelcamp fürchten?
Doch nicht nur Schleim und Spinnweben stellen für viele Kandidaten eine Mutprobe in den Dschungelprüfungen dar. Besonders gefährliche Tiere bergen für viele Promis eine große Gefahr, scheinbar. Doch auch hier nehmen die Enthüllungen der Bild dem TV-Format den Wind aus den Segeln. Geht es nach der Tageszeitung beißen die großen australischen Wasserspinnen in den seltensten Fällen und auch von australischen Skorpionen sei keine Gefahr zu erwarten. Krokodilen sei während der Prüfung der Mund zugebunden und alle ekligen Exemplare wie Ratten, Kakerlaken und Maden seien keimfrei im Labor gezüchtet worden.
Von Bild auf die vermeintlichen harmlosen Viecher angesprochen räumt RTL auch hier den ein oder anderen Trick ein. Demnach sei die Chance von einer Wasserspinne gebissen zu werden tatsächlich gering, auch das wilde Krokodil sei durch eine Schnur um den Mund fixiert. Und auch die ekligen und scheinbar dreckigen Insekten seien unbedenklich, kommen sie wie RTL nun bestätigte größtenteils aus Zuchtbetrieben.
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Eine ganz reale Gefahr im Dschungelcamp 2019
Doch auch beim täglichen Leben im Camp müssen die Kandidaten mit keiner akuten Gefahr rechnen. Demnach würde laut dem Sender nicht ein tierischer Angriff im Camp für Gefahr sorgen, viel eher sei die akute Rutschgefahr innerhalb des Quartiers die eigentliche Sorge der Verantwortlichen. Bei einem Sturz könnten sich die Berühmtheiten aus Deutschland schwerwiegende Verletzungen zuziehen. Dies sei laut Bild auch der Grund, warum Kandidaten das stille Örtchen lediglich zu zweit aufsuchen dürften.
Auf die Gefahr angesprochen bestätigt RTL zwar nicht die akute Rutschgefahr, räumt jedoch ein: „Aus Sicherheitsgründen gehen die Prominenten zu zweit. Das wird ihnen auch entsprechend mitgeteilt.“
Auch wenn es sich an den zumeist vor Ekel verzerrten Gesichtern einiger Promis nicht ablesen lässt: Auch die berühmt berüchtigten Essensprüfungen ist nicht alle so, wie es den Zuschauern dargestellt wird. Demnach müsste das Essen zwar eklig aussehen, sollte aber nicht allzu eklig schmecken. Konkret heißt das: der Kotzfruchtsaft wird solange mit Wasser und Milch verdünnt, bis er für die Prominenten genießbar ist. Auch hier räumt der TV-Sender ein, dass einige Getränke zum Zwecke der Trinkbarkeit verdünnt werden würden.
Doch die Schummel-Vorwürfe gehen sogar noch weiter. Laut Cremer würden die Kandidaten zu den Dschungel-Prüfungen nicht wie in der Live-Sendung dargestellt, zur jeweiligen Mutprüfung quer durch den australischen Busch laufen müssen. Viel eher wartet auf die Stars und Sternchen ein eigens für sie berufener Shuttle-Bus. Laut RTL würde dieser Bus jedoch nur bei medizinischen Ausnahmefällen genutzt werden.
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RTL-Dschungelcamp 2019: So wird hinter den Kulissen getrickst
Doch nicht nur bei den Dschungelprüfungen, auch hinter den TV-Kulissen bleiben viele Tricks für den normalen Zuschauer verborgen. Geht es nach den beiden Bild-Reportern, wären Schlafplätze in der Nähe der Büsche besonders unattraktiv. In den Bäumen sitzende Kameramänner würden den Kandidaten vor allem Nachts kaum Ruhe zum Schlummern geben. Zoomende Kameras, hustende oder quatschende Crew-Mitarbeiter: Von ländlicher Idylle sei im Camp nichts zu spüren.
Der zur Dusche umfunktionierte Wasserfall sei künstlich, schließlich werde jede Nacht das Wasser abgedreht. Der stilvoll zwischen den Bäumen gelegene Teich sei ein künstlich angelegter Tümpel, versetzt mit ausreichend Chlor. Während RTL die Gerüchte über die berühmte Wasserfall-Dusche einräumt, sei im Badetempel jedoch keinerlei Chlor. Auch das Plumpsklo sei unterirdisch nicht verändert. Bild-Reporter Daniel Cremer behauptet jedoch, einen tiefen Schacht unter der Toilette gesehen zu haben. Dieser Schacht würde aus Geruchsgründen regelmäßig entleert werden.
Auch massive Steine und Felsbrocken seien im Camp reine Kulisse. Unter ihnen würde der TV-Sender Kameras für alle Augen unsichtbar verpacken. Auch das Brennholz, dass die Kandidaten scheinbar jahrelang mühsam sammeln mussten, wird in Wahrheit von der Crew zur Verfügung gestellt.
Sollten sich Stars für den Einzug ins Dschungel-Camp entscheiden, sei der Drehort jedoch gar nicht so abgeschieden, wie mancher Zuschauer meinen würde. Die nächste Schule sei fünf Kilometer entfernt, in etwa 60 Kilometer Entfernung sei ein Campingplatz im Stil des berühmten TV-Camps, allerdings mit einem WiFi-Zugang für die Bewohner.
Kattia Vides äußert sich zur RTL-Inszenierung des Dschungelcamps
Doch nicht nur RTL und Bild haben dazu etwas zu sagen. Auch die Ex-Teilnehmerin Kattia Vides äußert sich im Interview mit der HNA* zu den RTL-Inszenierungen und auch zu den aktuellen Dschungelcamp-Kandidaten. „Echt ist am Dschungelcamp, dass man Hunger hat und sehr schlecht schläft. Eigentlich ist alles echt. Es gibt keinen Fake dort. Als Kandidat muss man zeigen, wie man wirklich ist. Inszeniert wird lediglich, wenn Teilnehmer miteinander diskutieren und es dann nach Streit aussieht“, so Kattia. Die Kameras im Camp würde man tatsächlich irgendwann vergessen.
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