Im Dschungelcamp 2016 war Helene Fürst die Buhfrau der Nation. Jetzt erzählt sie, wie sehr ihr der IBES-Auftritt geschadet hat - und erhebt Vorwürfe gegen RTL.
Update vom 21. Januar 2020: Ex-Dschungelcamperin Helena Fürst wurde während und nach ihrer Teilnahme 2016 zur Hassfigur - nun erhebt sie schwere Vorwürfe gegen RTL und verteidigt Danni Büchner.
Helena Fürst (45) verdankt ihre Bekanntheit vor allem RTL: Dort startete sie von 2010 bis 2014 als „Kämpferin aus Leidenschaft“ und „Anwältin der Armen“ mit eigenen Doku-Soaps durch. 2016 war sie schließlich Teilnehmerin im RTL-Dschungelcamp. Ein Jahr später bewohnte sie das Sommerhaus der Stars - ebenfalls auf RTL.
Trotzdem erhob Helena Fürst kürzlich gegenüber der Bild (Bezahlinhalt) schwere Vorwürfe gegen den TV-Sender: „Die Marke Helena Fürst wurde im Dschungel durch RTL zerstört“, so die Betriebswirtin.
Auf Facebook bekräftigte sie in einem Post vom 13. April nochmal ihre Vorwürfe gegen RTL: „Die haben auf meine Kosten für die Quote, Millionen und aber Millionen verdient, weil ich Ihnen Unterhaltung gebracht habe. Das, was mir da gezahlt wurde, ist lächerlich für den Schaden, den Sie mir zugefügt haben, auch danach“, schrieb sie dort.
Was sie damit meint, liegt auf der Hand: Im Dschungelcamp machte sich die 45-Jährige alles andere als beliebt bei ihren Mitcampern und den Zuschauern. „Die Fürstin“ stänkerte, weinte und legte sich so häufig mit den anderen Kandidaten an, dass ihr bald die Spitznamen „Heulena“ und „Höllena“ zuteil wurden.
Helena Fürst: Ist der RTL-Schnitt vom Dschungelcamp schuld an ihrem Image?
Doch Helena Fürst sieht rückblickend die Schuld für ihr schlechtes Image nicht bei sich, sondern beim RTL-Schnitt: „Der Schnitt ist der Film“, so die 45-Jährige. Auch nach dem Dschungelcamp wurde es nicht besser: „Egal, was danach kam, ich wurde in der Presse zerstört“, sagte sie gegenüber dem Blatt.
Ebenso wenig schaffte es „die Fürstin“, im Sommerhaus der Stars ihr Ansehen aufzubessern. Dort zog sie mit ihrem damaligen Verlobten Ennesto Monte ein, mit dem kurz nach Ende der Dreharbeiten jedoch schon wieder Schluss war. Damals hatte sie die Trennung auf Facebook verkündet und auch von ihrer Fehlgeburt berichtet. Viele Zuschauer wurden jedoch das Gefühl nicht los, dass die Beziehung nur inszeniert war.
Dschungelcamp: Was macht Helena Fürst heute?
Nach dem Sommerhaus der Stars wurde es still um Helena Fürst. Abseits der Öffentlichkeit wollte sie neu anfangen, aber das gestaltete sich schwierig. „Mich stellt doch kein normaler Mensch mehr ein“, so die 45-Jährige.
Und auch privat spürt sie noch immer die Nachwehen von IBES 2016: Nach all der Aufmerksamkeit sei es nicht leicht, ins normale Leben zurückzufinden. Sie muss sogar ihren Wohnort geheim halten, da Gefahr für ihr Leben bestehe. „Mir rennen die Irren nach dem Dschungel nur so hinterher“, sagt sie.
Helena Fürst kämpft gegen dubiose Künstlermanager
Derzeit hat Helena Fürst wieder eine Aufgabe gefunden, bei der sie Menschen helfen kann. Sie kämpft für Künstler, die sich von Agenturen und Managern über den Tisch gezogen fühlen. Auf Facebook bietet sie ein dementsprechendes Coaching an:
Gegenüber Bild erklärt sie ihr Coaching genauer: „Ich helfe Künstlern aus ihren Knebelverträgen herauszukommen. Da gibt es unglaublich viele unseriöse Angebote auf dem Markt, aber woher sollst du das wissen, zum Beispiel als Jungmusiker, der seine Karriere anschieben will!“ Sie selbst habe auch schon diese Erfahrungen gemacht: „Ich hatte selber mal einen dubiosen Manager, das hat mich Blut, Schweiß und Tränen gekostet. Ich möchte verhindern, dass andere Menschen in dieselben Fallen tappen“, sagt sie.
Schon einmal hatte Helena Fürst gegen das RTL-Dschungelcamp geschossen und kritisiert, dass ihr die „Rolle der Bösen“ im Dschungel von RTL zugeteilt wurde.
Helena Fürst kassierte beim ESC einen üblen Madonna-Vergleich - und reagierte bemerkenswert.
sp