ESC 2020: Tausende Menschen reisen im Mai aus der ganzen Welt nach Rotterdam - trotz der Corona-Krise wollen die Veranstalter an der Austragung festhalten
- Am 16. Mai soll in Rotterdam der Eurovision Song Contest steigen.
- Die Veranstalter gaben am Donnerstag bekannt, dass an den Planungen weiter festgehalten wird.
- Ein Mitarbeiter hat sich mit dem Coronavirus infiziert.
Rotterdam/Genf - Zum Eurovision Song Contest reisen jedes Jahr Tausende Besucher an den Austragungsort, mehrere Hundert Menschen dürften auch vor und hinter den Kulissen beschäftigt sein, dass das große Musikspektakel stattfinden kann. Angesichts der sich ausbreitenden Corona-Krise fragen sich da einige, ob es Sinn machen wird, an der Veranstaltung festzuhalten - oder ob sie lieber abgesagt werden sollte. Das Wohl der Menschen geht vor, hatte am Mittwoch etwa Gesundheitsminister Jens Spahn bei seiner Regierungserklärung gesagt. Andererseits ist der ESC auch ein riesiges Geschäft, Zulieferer aus ganz Europa sind beteiligt - und damit auch die Arbeitsplätze.
ESC in Rotterdam: Die Veranstalter rechnen nicht mit einer Absage
Veranstaltet wird der ESC jedes Jahr von der European Broadcasting Union (EBU), der Europäischen Rundfunkunion. Man beobachte die Lage am geplanten Austragungsort - dieses Jahr soll der ESC in Rotterdam stattfinden - und in ganz Europa „ständig“, sagen die Veranstalter gegenüber dpa. Noch empfindet man es bei der EBU als zu früh, um über mögliche Entscheidungen zu spekulieren - immerhin sind es noch zwei Monate bis zur Veranstaltung. Trotzdem würde man bereits jetzt verschiedene Szenarien in Erwägung ziehen.
ESC in Rotterdam - EBU ergreift Vorsichtsmaßnahmen wegen Coronavirus
Weil ein Teammitglied der EBU positiv auf das Coronavirus* getestet wurde, befinden sich mehrere Kolleginnen und Kollegen in der Genfer Zentrale der EBU derzeit in häuslicher Quarantäne. Allen Mitarbeitern, denen es möglich ist, hat die Organisation empfohlen, bis 13. März möglichst von zu Hause aus zu arbeiten.
Für Deutschland will in diesem Jahr der in Berlin lebende und aus Slowenien stammende Ben Dolic an - seine Kandidatur hat
ausgelöst.
Großveranstaltungen werden derzeit wegen Corona abgesagt. Fernsehshows finden nur noch vor leeren Publikumssitzen statt. Wird es jetzt auch noch den ESC treffen?
Damit hat keiner gerechnet: ProSieben veranstaltet wegen der ESC-Absage eine Ersatz-Sendung. Stefan Raab ist mit von der Partie. Sieht man ihn auch vor der Kamera? Jetzt bekommt er zudem auch noch Konkurrenz von der ARD.
kat mit dpa
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