RTL schleuste den Chef von Flixbus, Daniel Krauss, als „Undercover Boss“ in seinem eigenen Unternehmen ein. Krauss unterlaufen einige peinliche Fehler.
Berlin/München - „Wir warten noch fünf Minuten. Wenn er nicht kommt, fahren wir“, sagt Ramon Fuentes Noa (41) in die Kamera. Worauf er wartet: Seinen obersten Chef, den Flixbus-Mitbegründer Daniel Krauss. Doch das weiß Fuentes nicht. Der Busfahrer denkt, er warte früh am Morgen auf Martin, den Kandidaten einer neuen TV-Show, der bei ihm im Bus als Begleiter mitfahren soll. In Wirklichkeit wird sich Krauss an diesem Tag als „Undercover Boss“ bei seinem Angestellten einschleusen. Und Krauss schlägt sich an diesem Tag nicht gerade gut. Das Zuspätkommen am Morgen ist nicht die einzige Peinlichkeit, die dem Flixbus-Chef an diesem Tag passieren wird.
Krauss will fünf Tage lang als „Undercover Boss“ in der gleichnamigen RTL-Serie sein Unternehmen ganz genau unter die Lupe nehmen, guckt sich die Abläufe bei Flix-Train und Flixbus an, putzt eine Nacht lang zusammen mit einer Reinigungskraft Flixbusse und hilft bei der Bus-Wartung einem Mechaniker beim Öl- und Reifenwechsel. Der Unternehmer will durch seine Erfahrungen mit den einfachen Angestellten Abläufe und den Kunden-Service verbessern. Doch zunächst verschlechtert der Chef die Bedingungen für die Kunden. Durch sein eigenes Zuspätkommen warten die Gäste an der Haltestelle.
Flixbus-Chef fährt als „Undercover Boss“ im Bus mit - kommt aber erst einmal zu spät zum Dienst
Um 4.50 Uhr sollte der Bus in Karlsruhe losfahren, doch Daniel Krauss lässt auf sich warten. Denn der „Undercover Boss“ ist noch an seiner Verkleidung zugange. Die zur Tarnung genutzten farbigen Kontaktlinsen machen dem 35-Jährigen Unternehmer zu schaffen. Flixbus-Fahrer Fuentes ist sauer, Pünktlichkeit ist dem Kubaner in seinem Job sehr wichtig - und: Käme er selbst zu spät, hätte das wohl schwerwiegende Konsequenzen für den Job des Mannes.
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Für seine Mission bei „Undercover Boss“ trägt Daniel Krauss zu den farbigen Kontaktlinsen noch einen einen Fatsuit, ein Gebiss, ließ sich vom Friseur einen neuen Haarschnitt verpassen und seinen Bart in eine andere Form bringen. Der Flixbus-Chef ist angestrengt: Die ungewohnte körperliche Arbeit - denn sonst sitzt er nur im Büro - und der warme Fatsuit machen den Flixbus-Chef müde. Die Quelle der nächsten Peinlichkeit.
Flixbus-Chef schläft im Bus ein - obwohl der „Undercover Boss“ Arbeit gehabt hätte
Als Begleiter im Bus ist die Aufgabe des Flixbus-Chefs eigentlich, wachsam zu bleiben, die Gäste mit Getränken und Snacks zu versorgen und die Sauberkeit der Toiletten im Blick zu behalten. Doch Daniel Krauss ist müde - und nickt immer wieder auf dem Beifahrersitz ein. Ramon Fuentes ist nicht begeistert: „Das ist passiert, weil ihm langweilig war“, sagt der Busfahrer. Um die Langeweile zu vertreiben, hätte es aber genug zu tun gegeben. „Er könnte in Zukunft gucken, ob in den Toiletten alles klar ist, kein Gepäck in der Mitte steht oder den Gästen Getränke anbieten“, so Fuentes über den „Undercover Boss“.
Auch der Flixbus-Chef selbst gibt zu, dass er ein paar mal eingenickt ist. „Wenn du nicht gerade mit den Gästen arbeitest, ist das tatsächlich monoton“, so Daniel Krauss. Sein Zuspätkommen sieht der „Undercover Boss“ auch selbst kritisch. „Natürlich ist für uns als Mobilitätsunternehmen die Pünktlichkeit einer der wichtigsten Faktoren.“
Zu einem weiteren Unglück kam es, als ein Flixbus auf der Autobahn A1 zwischen Bremen und Hamburg plötzlich Feuer fing. Das berichtet nordbuzz.de*.
In der letzten Folge wurden gleich zwei Bosse ins eigene Unternehmen geschleust. Sie waren nach der Maske nicht mehr wiederzuerkennen.
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