Müssen diese Simpsons-Charaktere jetzt den Serientod sterben?

Müssen mehrere Simpsons-Charaktere jetzt den Serientod sterben?
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Nach dem Tod von Simpsons-Synchronsprecherin Russi Taylor: Müssen diese Charaktere der Zeichentrickserie jetzt den Serientod sterben?

Glendale - Am Freitag ist US-Synchronsprecherin Russi Taylor im Alter von 75 Jahren in Glendale im US-Staat Kalifornien gestorben. Das gab die Walt Disney Company am Samstag bekannt. Russi gab Zeichentrickfigur Minnie Maus die Stimme - und zahlreichen Charakteren der Kult-Serie „Die Simpsons“: Streber Martin Prince, den Zwillingen Sherri and Terri und dem Schweizer Austauschschüler Uter (der im US-Original übrigens aus Deutschland kommt).

Mit einem Bild von Martin Prince gedachte auch „Simpsons“-Showrunner Al Jean auf Twitter dem Tod von Russi Taylor.

Nach dem Tod ihrer „Simpsons“-Sprecherin: Auch Mrs. Krabappel musste sterben

Es wäre nicht das erste Mal, dass die Simpsons-Macher nach dem Tod einer Synchronsprecherin auch den Seriencharakter beerdigen. Als im Oktober 2013 Sprecherin Marcia Wallace starb, ließen die Produzenten auch Barts Lehrerin Edna Krabappel den Serientod sterben. In einer Szene am Ende von Folge 13 in Staffel 25 sinnierte deren Witwer Ned Flanders über ihren Verlust. Zudem schrieb Bart Simpson in einem Vorspann an die Tafel seines Klassenzimmers: „We'll really miss you Mrs. K" (Deutsch: „Wir werden Sie echt vermissen, Mrs. K“)

Auch nach dem Tod von Sprecherin Doris Grau verschwand Doris, die in der Schulkantine arbeitete, aus den „Simpsons“. Besser gesagt: Sie tauchte nur noch als stummer Charakter im Hintergrund der Serie auf. Nach über zehn Jahren kehrte sie wieder in die Serie zurück.   

Wenn ein deutscher Sprecher bzw. eine deutsche Sprecherin sterben, dann bekommt der entsprechende Simpsons-Charakter eine neue Stimme. So geschehen nach dem Tod von Elisabeth Volkmann, die lange Jahre die deutsche Synchronstimme von Marge Simpson und deren Zwillingsschwestern Patty und Selma war. Als Norbert Gastell, die deutsche Stimme von Homer Simpson, starb, übernahm Christoph Jablonka die Synchronisation.

Sie war die Stimme von Minnie Maus: Trauer um Disney- und Simpsons-Star Russi Taylor

Minnie Maus und Taylor hätten "Millionen Menschen rund um die Welt unterhalten", erklärte Disney-Chef Bob Iger zum Tod von Sprecherin Russi Taylor. Minnie sei dadurch zu einer "weltweiten Ikone" geworden, Russi Taylor zu einer "Disney-Legende, die überall von Fans geliebt wird".

Taylor war 1986 unter 200 Kandidaten als Synchronsprecherin für Minnie Maus ausgewählt worden. Damit ging für sie ein Traum in Erfüllung. Sie berichtete einst, dass sie als Kind bei einem Besuch im Disneyland persönlich Walt Disney getroffen habe. Auf seine Frage, was sie machen wolle, wenn sie erwachsen sei, habe sie geantwortet: "Ich will für dich arbeiten."

Taylor war mit Wayne Allwine verheiratet, der ab 1977 drei Jahrzehnte lang Micky Maus seine Stimme gab. Um ihre Beziehung machten sie aber keinen großen Wind. "Wir wollten nicht, dass es darum geht, dass Mickey und Minnie verheiratet sind. Es ging darum, dass Wayne und Russi verheiratet sind." Allwine starb 2009.

Neben Minnie Maus lieh Taylor ihre Stimme auch Emily Erdbeer und Pebbles Flintstone.

Nach dem Tod von Russi Taylor: Muss Martin Prince den Simpsons-Serientod sterben?

fro

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