„Schlag den Star“-Fiasko: Die Sendung „Schlag den Star“ ist seit über zehn Jahren auf ProSieben zu sehen. Zur Eröffnung der 11. Staffel erlebte sie einen persönlichen Tiefpunkt.
Köln - Am vergangenen Samstag eröffneten Sarah Lombardi und Eko Fresh mit ihrem Duell die 11. Staffel „Schlag den Star“ auf ProSieben. Sarah Lombardi, vor allem bekannt durch ihren zweiten Platz bei DSDS 2011 (samt Sauna-Aufnahmen) und ihre Ehe mit DSDS-Sieger Pietro Lombardi, sollte in zwölf Runden gegen den Rapper aus Köln Eko Fresh eine neue Ära der Sendung einleiten. Zum ersten Mal in der Geschichte von „Schlag den Star“ kam es zu einem Duell zwischen Frau und Mann. Geholfen hat es nichts.
„Schlag den Star“-Fiasko: ProSieben-Zuschauer sind außer sich
Fans der Sendung waren außer sich. Sie kritisierten nicht nur die Teilnehmer stark, sondern ärgerten sich auch ausdrücklich über ProSieben und was die Verantwortlichen aus der Sendung gemacht hätten. So fragte ein User über Twitter: „Wer will allen Ernstes Sarah Lombardi sehen? Warum wird die als Star bezeichnet?“ - und ein weiterer zog das Fazit, dass „da mal wieder klar wird, wie sehr Raab fehlt“.
Wer will allen Ernstes diese #SarahLombardi sehen?Was hat die geleistet?Warum wird die als Star bezeichnet?Bin sicher,dass #StefanRaab vor Wut in einen Mettigel beißen würde,wenn er wüsste,was aus seinem genialen #SchlagdenRaab geworden ist! #SdS #SchlagdenStar
— Russells Teekanne (@RussellsTeekann) December 8, 2018
Ein großer Aufreger war zudem das neue „Songbattle“. In dieser neuen Challenge performten beide Teilnehmer drei selbst ausgewählte Songs, welche sie eine Woche lang einstudiert hatten. Über eine Telefon-Abstimmung konnten die Zuschauer dann für ihren Favoriten anrufen. Ein Anruf kostete allerdings 50 Cent, was prompt für Empörung sorgte. Vor allem, weil keiner der beiden Kandidaten gesanglich überzeugte.
Aha. Ein völlig unpassendes Spiel ohne Indikator wie Talent sondern dem "Gefallen des Publikums", dass PRO ANRUF 50ct bezahlen muss, um teilnehmen zu können.
— Benny Illinger (@IamIllgner) December 8, 2018
Wow. Man rotzt auf das Grab von Raab. #SdS #SchlagdenStar pic.twitter.com/RFkB6519lX
Ein weiterer Hauptkritikpunkt waren außerdem die vielen Werbepausen. Manche Zuschauer hatten diese so satt, dass sie sich sogar die Mühe machten und die Werbezeit stoppten. Das Ergebnis: Über eine Stunde Werbung. „Wenigstens reicht die Werbezeit, um mir meinen Glühwein aufzuwärmen“ war eine der enttäuschten Reaktionen auf Twitter. Ein anderer User merkte ironisch an, während der Werbepausen genug Zeit zu haben, um ein Haus zu bauen und eine Familie zu gründen.
Werbung.
— Fake Marcel Reif (@Fake_Reif) December 8, 2018
Erstmal auf Toilette gehen. Und Haus bauen. Und Familie gründen. Und die Welt retten. Und...#SdS
“Schlag den Star“-Fiasko: Neuerungen machen alles nur noch schlimmer
Zwar ging Sarah Lombardi zu Anfang der Sendung demütig ins Rennen, als sie sich wünschte, nicht „hochhaus“ zu verlieren, doch sollte es genau so kommen. Von den zwölf Runden konnte sie nur zwei für sich entscheiden und ließ dabei sowohl Reaktionsfähigkeiten wie auch Allgemeinwissen vermissen. Da konnte ihr auch das neue „Songbattle“ nicht weiterhelfen. Auch hier zog Sarah Lombardi gegen Eko Fresh den Kürzeren. Wirklich begeistert zeigte sich das Publikum allerdings von beiden Musikern nicht.
#SchlagDenStar schön wenn zwei "Musiker" singen können. Echt. Es wäre schön.....
— Edi Buzimkic (@EBuzimkic) December 8, 2018
Wenn die Sendung international zu sehen wäre, würden die Zuschauer nicht glauben, dass die beiden aufgrund ihres Gesangs „prominent“ sind #SchlagDenStar
— maeri_yo (@maeri_yo) December 8, 2018
Am Ende stand die haushohe Niederlage für Sarah Lombardi fest. Mit einem 64:12 hieß der Gewinner Eko Fresh. Dieser zeigte sich danach als fairer Sieger und gratulierte Sarah sogar: „Hast du super gemacht. Es war mir eine Freude, heute mit dir zu spielen.“
Die war dagegen alles andere als begeistert von dem gesamten Abend und weigerte sich, dem klaren Gewinner zu gratulieren. Erst später auf Instagram konnte die Sängerin ihrem Kontrahenten den Sieg gönnen und erklärte gleichzeitig, wieso sie nicht schon während der Show dazu im Stande war.
Viele Nutzer kauften ihr das allerdings nicht ab und ließen ihrem Ärger freien Lauf. Beschimpfungen wie „Heuchlerin“ waren unter den Kommentaren. „Ich bin entsetzt von deinem Verhalten. Wie kann man nur so schlecht verlieren? Du hast mal wieder dein wahres Gesicht gezeigt“, schrieb ein Nutzer. Ein anderer legte nach: „Zum Glück hat Eko gewonnen. Neid und Missgunst sind etwas Schreckliches.“ Die Kommentare unter Sarah Lombardis Post wurden mittlerweile gelöscht und die Kommentar-Funktion abgestellt.
sp